"Bleib doch bitte stehen Belly. Ich kann dir das erklären.", rief er. Doch ich wollte nicht stehen bleiben. Ich wollte weg von all dem. Ich wollte weg von ihm, weg von hier, einfach weg von allem. Ich konnte das einfach alles nicht mehr ertragen. Ich konnte doch nicht zusehen wie alles den Bach runter ging und das nur wegen einem Fehler. Ich lief und lief, doch die Schritte hinter mir wurden auch nicht langsamer. Ich wusste ganz genau dass er noch hinter mir war. Wusste dass er mich zum Stehen bringen wollte. Doch ich blieb stur. ich wollte nicht. Alles was ich wollte war vergessen. Alles was passiert ist einfach vergessen. "Belly Bitte!", rief er nun etwas verzweifelter. Ich drehte mich um und sah ihn an. Er sah schrecklich aus. So niedergeschlagen. Dennoch konnte ich nicht zurückblicken es tat alles einfach zu weh. " Was ? Was willst du noch von mir? Meinst du, du hast nicht schon genug angerichtet? Meinst du nicht, dass du mir schon genug damit wehgetan hast? Was willst du also noch?", schrie ich ihn an. Es tat mir leid ihn so anzuschreien. Ich wollte ihn nicht anschreien, ich liebe ihn doch! Ich schaute zu Boden, es war einfach zu deprimierend. Tränen liefen meine Wangen entlang und ich wusste nicht ob ich stehen bleiben sollte oder einfach weiter rennen sollte. "Es tut mir alles so schrecklich leid, das glaubst du gar nicht. Ich will dich nicht verlieren. Ich war ein riesen Arschloch und habe einen Riesen Großen Fehler gemacht, das weiß ich. Dennoch hoffe ich das du mir vergeben kannst, irgendwann, ich gebe dir alle Zeit aber bitte, bitte bleib bei mir, ich kann ohne dich nicht. Du bist alles was ich habe und alles was ich will. Ich liebe dich Belly! Bitte verlass mich nicht. Bleib bei mir bitte." Er klang so verzweifelt und dennoch so ehrlich. Ich wusste das er es so meint wie er es gesagt hat, dennoch hatte ich Angst. Angst davor, dasselbe noch mal zu erleben. Ich wusste nicht ob ich das noch einmal ertragen konnte. Würde er irgendwann dasselbe noch einmal tun? Würde er noch einmal denselben Fehler machen? Alles was ich wusste, war das ich ihn liebte. Ich wusste dass er mich liebt. Doch war es das wirklich, denn hätte er mich ehrlich geliebt, dann hätte er doch sowas nie getan. Dann hätte er mir nie so wehgetan. „Ich weiß es nicht, ich weiß nicht was ich noch tun oder glauben soll. Es tut einfach zu weh. Bitte lass mir Zeit zum Nachdenken.“, flehte ich ihn schon förmlich an. Denn alles was ich jetzt brauchte war Zeit, wollte einfach mal etwas Zeit für mich allein, um mir der Sache richtig klar und bewusst zu werden was ich soeben gesehen und gehört hatte. „Ich gebe dir all die Zeit und all den Abstand den du brauchst. Aber eines solltest du dennoch wissen. Es tut mir schrecklich leid. Ich bereue es zutiefst und ich weiß nicht ob ich das jemals wieder gut machen kann. Doch ich liebe dich das solltest du wissen.“, sagte er niedergeschmettert. Es sah so aus als wäre sein Herz in tausend kleine Teile zersplittert. Dennoch meins war es genauso. Ich flüsterte noch ein “Danke“, drehte mich jedoch um und verschwand hinter der nächsten Ecke. Ich wollte nachhause und das alles erst einmal verarbeiten und verkraften. Dort angekommen schmiss ich erst einmal all meine Sachen in die nächst beliebige Ecke, ging duschen, machte danach Musik an und schaltete erst einmal vollkommen ab. 4 Jahre einfach so weggeworfen, wegen einem Fehler. Was ein kleiner Fehler alles anrichten kann, war mir klar, dennoch an den Schmerz, habe ich nicht gedacht. Er hatte mich also betrogen. Mit ihr. Ich wusste ja das sie hinter ihm her war und das er es eigentlich nie getan hätte, doch hat er es getan, es zerriss mir mein Herz.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich nicht wie gewohnt in meinem kuscheligen Bett. Nein ich bin auf der Couch eingeschlafen. Das tat gar nicht gut, da meine Couch nicht so weich war wie eine jede andere. Ich schrieb mir auf einen Zettel >> Unbedingt neue Couch kaufen. << Meine Gäste taten mir jetzt doch schon irgendwie leid, denn sie hatten ab und zu schon mal auf meiner Couch geschlafen. So ging ich in die Küche und machte mir erst einmal einen Tee. Als ich so da saß, aus dem Fenster schaute und meinen heißen Tee trank, schossen mir wieder die Erlebnisse von gestern in den Kopf. Dennoch tat es nicht mehr so weh. Ich war auch nicht mehr traurig. Nein ich war sauer, stinksauer. Wie das kam wusste ich nicht ich schob es auf diese Musik die ich gestern gehört habe. Die Musik die einen aufmuntern kann und doch sauer machen konnte, wenn sie nur wollte. Es war nichts zum Heulen, eher etwas zum reinschlagen. Doch so sauer war ich nun auch wieder nicht.
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Fiksi PenggemarEin kleiner Oneshot. der lieben @WhiteWing13 gewidmet. ACHTUNG Diese story enthält viel kitsch. Ich habe euch gewarnt :)