Kapitel 17 - SPATZSCHMATZ

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Ein kleiner hellblauer Vogel saß am Boden, pickte auf den Edelsteinbuchseiten herum und ließ sich von der Szene hinter ihm nicht beeindrucken. Elija saß, in die orange-

weiße Hängematte gewickelt und geknebelt im Sitzsack und versuchte verzweifelt sich zu befreien. Ein kühler Nachtwind wehte durch das offene Fenster, auf dessen Fensterbrett ein Schatten saß. Er entpuppte sich als der Typ, denn Platz Elija unfreiwillig eingenommen hatte. Als der Mann die Kinder und die Polizisten entdeckte, rief er mit französischem Akzent: „Niemand durchkreuzt die Pläne des großen Aquam Arin! Ich komme wieder!". Dann sprang er aus dem Fenster. Und zwar aus dem ersten Stock! So schnell er konnte, rannte der Rest die Treppe hinunter nach draußen, aber von Aquam Arin fehlte jede Spur. „Das kann nicht sein!", rief Manuel. „Der ist einfach verschwunden!" „Verdammt!", schimpfte Sierra. „Wie konnte er uns durch die Lappen gehen? Wir waren so nah dran!" Ilvy seufzte. „Ich geh mal nach oben und befreie Elija." Dann rannte sie zurück zum Haus. Winnie war auch betrübt nach dieser Niederlage, versuchte aber, die positiven Dinge nicht zu vergessen. „Wenigstens hat der Typ das Buch nicht bekommen!", versuchte sie die anderen aufzuheitern, als sie Ilvys Zimmer betraten. Nachdem sich sich einen kurzen Überblick verschafft hatten, meinte Manuel ausdruckslos: „Er nicht, aber dafür jemand anderes!" Alle blickten ungläubig auf den spatzgroßen Vogel, der zu einem hellblauen Ferderknäuel geworden war, und gerade den letzten Happen des Edelsteinbuches verputzte.

Frank! Wie alles begannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt