6.Entführt von Kannibalen?!

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Wie gerne ich jetzt Sebastian umarmt hätte, um Sicherheit zu bekommen. Doch was hier geschah war alles andere als Sicher. Vielleicht war ich schon tot...?
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Durch einen Tropfen, der auf meine Wange aufprallte wache ich auf. Ich kann meine Umgebung abtasten, doch ich kann meine Augen nicht öffnen.
Mir war kalt, und ich hatte panische Angst.
Ich spürte feuchten Boden, wo jede paar Sekunden ein Wassertropfen aufprallte.
Nach dem ich alles um mich herum mit meinen Händen erkundet hatte, hörte ich einen Schrei. Einen Bekannten schrei. Sebastien! Sofort versuchte ich zwanghaft meine Augen zu öffnen, doch es klappte nicht.
Ich wollte zu Sebastian kriechen, doch ich Stoß jede paar Meter an eine Wand.
Plötzlich wurden meine Schultern von hinten festgehalten.

Jeder Versuch mich zu wehren würde scheitern deshalb hörte ich auf die, mir weiblich klingende, Stimme:"Leg dich wieder hin. Ich hole etwas für dich!"

So freundlich wie ich bin hörte ich auf die unbekannte Person und rollte mich zurück auf das Heu.
Nach einiger Zeit kamen Schritte auf mich zu. Zuerst legte sie ihre warme Hand auf meine Stirn und dann kam noch ein warmer Lappen dazu. Als die Frau mir eine warme Decke übergelegt hat ging es mir schon viel besser, doch von den ganzen Strapazen wollte ich mich ausruhen und schlief ein.
Nachdem ich mich ein wenig mehr ausgeruht Aufstand, hörte ich erneut Schreie. Diesmal waren sie von einem Jungen. Ich öffnete meine Augen problemlos und schaute mich um: Ich war in einem Käfig wo ich einiges Essen sah. Alles war dunkel bis auf einen Lichtstrahl der von der Seite in mein Gesicht schien. Sofort rannte ich hin, räumte das Essen bei Seite, und schaute aus dem Fenster. Sebastian wurde von zwei Männern in eine Küche getragen.
Mein Atem stockte. Wieso Sebastian?
Waren wir etwa bei Kannibalen gelandet?!
Als ich dann sah wie Sebastian unfreiwillig an einen Holzstab gebunden wurde war es mir klar.
Sie wollten ihn essen!
Wahrscheinlich sollte ich wohl das Mittagessen für morgen werden, das würde erklären wieso so viel essen in diesem kleinen Ungemütlichen Raum stand. Sie wollten mich fett füttern! Als ich endlich realisiert hatte wo wir sind und was wir für diese Menschen waren, fing ich an zu schreien.
Ich wollte nicht sterben.
Sebastian sollte nicht sterben.

Eine Stimme versuchte mich zu beruhigen.
'Beruhige dich!'
'Alles wird gut!'
...
Ich war tief in meinem Gedanken gesunken bis ich ein feuchtes etwas mitten auf meine Stirn geklatscht bekomme.
Ich riss die Augen auf und merkte das es ein feuchter Lappen war. Als ich mich ruckartig im Raum umschaute merkte ich:
kein Käfig, kein Essen und kein Sebastian der zum Fraß vorbereitet wurde.

Sebastian stand wohl auf neben mir und lächelte mich an:"Du bist aufgewacht! Endlich!"

Er drückte mich fest an sich und nach kurzer Zeit ließ er wieder los. Wieso umarmte er mich nicht länger? Seine Wärme war so schön angenehm. Als ich mich aufrappelte und einen Blick hinter Sebastian warf viel mir auf, dass die Frau, die sich um mich vor meinem Albtraum gekümmert hatte. Ich erkannte es an ihrer Stimme. Sie war ruhig und melodisch. Die Frau hatte lange Blonde Haare, ein Kleid aus Naturprodukten wie zB Blätter und eine Hübsche Blätterkrone auf dem Kopf.

Als die Frau dann mich anschaute fing sie an zu sprechen. "Hallo schön das du endlich aufgewacht bist. Dein Kumpel hier hat sich schon echt Sorgen gemacht-" sie zeigte mit ihren Augen auf Sebastian und steckte mir ihre Hand entgegen."-ich bin Katrin, doch alle nennen mich nur Caty. Ich bin die Frau von unserem Führer. Kommt mit ich werde euch unser Dorf zeigen."

Wir gingen Caty hinterher bis wir aus dem kleinen Hüttchen raus waren.

Eine Reise durch Raum und Projekte ~Youtuber-FF~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt