Prolog

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"Wir müssen etwas tun, Herrin! Sie sind dabei uns zu überrennen!", sagte ein aufgebrachter Mann hinter ihr.

Eine ältere Frau meinte "Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen. Sie haben uns bereits überrannt. Unsere einzige Hoffnung liegt in der Kapitulation. Hoh... Majestät! Ihr habt bisher noch nichts dazu gesagt. Dabei müssten wir eigentlich euch als erstes zurate ziehen. Vielleicht mögt ihr Angst vor dem Feind..."

Jedoch wurde sie unterbrochen vom Donner der Explosionen.

Sie drehte sich um. "Wir haben bereits so gut wie gewonnen."meinte sie voller Zuversicht. Der Rat wurde laut. Normalerweise waren sie alle der Königin treu ergeben, aber dennoch wurden jetzt Zweifel geäußert. Zum ersten Mal wurde an der Kompetenz der Königin gezweifelt. Doch ihr machte das im Moment wenig aus.

"Wir werden Telijut halten, die Eragen besiegen und dann vernichten!"gab sie mit erhobener Stimme von sich. Im Moment war sie sich des Sieges sicher.

Auf einmal ertönte eine Stimme, sanft, aber bestimmt, die meinte: "Meine Liebe. Man kann durch Krieg keinen Frieden bringen. Wir werden lediglich Elfen von Drachen trennen und alle versöhnen. Du kannst nicht immer an deine Ehre denken. Obwohl es in diesem Fall eher deiner Ehre schaden würde, wenn du nicht kapitulierst, da ich es dir befehle." Sie fuhr herum und sah ihn diese durchdringenden Blauen Augen, die so voller Liebe für alle waren. Sie verbeugte sich, obwohl es ihr unangenehm war, wenn jemand auf sie herabschaute.

Die Frau vor ihr lächelte. Dann meinte sie: "Verbeuge dich doch nicht vor mir, wenn du es eigentlich nicht willst. Das ist doch allen unangenehm." Sie wurde rot. Wie konnte sie es wagen erst ihre Ehre in Zweifel zu ziehen und sich jetzt auch noch über sie lustig zu machen? Selbst wenn sie eine Göttin war!

Aber Jetzt war nicht die richtige Zeit, um die Dreieinigkeit gegen sich aufzubringen. Sie richtete sich auf und sah dieser so unmöglich schönen Frau ins Gesicht. "Aber ihr werdet uns helfen?" fragte sie.

Die Blonde Schönheit drehte sich zum Fenster und beobachtete das Geschehen draußen. Als wie aus dem Nichts eine Schwarze Gestalt auf einem Wehrgang auftauchte und mit lediglich einer Handbewegung alle Wächter in Sichtweite tötete, zuckte die Göttin zusammen. Dann drehte sie sich um und sagte: "Wir werden euch helfen. Es ist der letzte Tag des vierten Sternes. Heute Haben wir die Möglichkeit mit ihr und ihren Schöpfungen ins Gericht zu gehen. Ihr werdet in Frieden weiterleben und meine Schwester aus euren Tempeln verbannen, bis ich ihren Namen reingewaschen habe!"

Und bevor irgendjemand seine Zweifel äußern konnte, fing die Göttin an zu Leuchten und alles wurde Licht.

DrachenschuppenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt