Blumen der Liebe

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!!Sad, hanahaki disease!!

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Everything that kills me, makes me feel alive...

PoV Levi:

Seit nun ziemlich genau 7 Jahren war Eren nun schon sein bester Freund. Sie lachten zusammen, gingen feiern, besoffen sich auf Konzerten oder Festivals und...waren halt einfach Freunde. Aber seit nun auch ziemlich genau 4 Jahren war Levi sich sicher, dass er mehr wollte. Er wollte den grünäugigen küssen, ihn beschützen, ihn lieben. Aber dieses Gefühl beruhte auf Einseitigkeit. Denn Eren war verlobt. Mit seiner Freundin, Mikasa. Sie kannten sich nun schon viele Jahre und waren auch schon viele Jahre ein Paar. Und nun las Levi sie. Die Einladung zu ihrer Hochzeit. Mit leicht zittrigen Finger schob er die säuberlich angefertigte Karte wieder in dem Umschlag und lies diesen in seiner Tasche verschwinden.

Wie aus dem nichts kam er wieder. Der Schmerz in seiner Brust, welcher ihn nun schon seit einiger zeig regelmäßig plagte. Es war ein immer stärker werdendes Stechen, etwa da, wo sich seine Lunge befand. Levi konnte sich beim besten Willen nicht erklären, woher dies kam. Schon länger spielte er mit dem Gedanken, zum Arzt zu gehen, doch der Junge Mann hatte zu viel Angst davor, was dort rauskommen könnte. Natürlich würde er dies nie zugeben. Er drückte sich die Hand auf die schmerzende Stelle, in der Hoffnung, das stechen so etwas zu lindern. Dies klappte mehr schlecht als recht und somit ging er leicht gebeugt in seine Wohnung. „Ahhh Scheiße!" an der Tür rutschte Levi zu Boden und ließ den Kopf nach hinten an die Tür fallen. Sein Atem ging etwas hektisch und er schloss die Augen, um sich zu beruhigen. Nach ungefähr zehn Minuten ließ der Schmerz langsam nach und der Schwarzhaarige gab ein erleichtertes Geräusch von sich. Er rappelte sich auf. //Weichei...//

Die Tage strichen ins Land und die Hochzeit rückte näher. Levis Schmerzattacken hielten sich über längere Zeiträume, hielten mittlerweile bis zu 3 Stunden an. Das Stechen wurde von dem Gefühl von Nadeln, zum dem Gefühl eines Messer, welches sich in seiner Brust drehte.

An diesem Tag klingelte Eren in aller frühe bei Levi, um einen Anzug mit ihm kaufen zu gehen.Seit kurzem hatten die Schmerzen erneut zugenommen. Es scheint. Als würde es Schlimmer werden, je näher die Hochzeit rückte. Mit einem kleinen zögern öffnete Levi seinem Besten Freund die Tür. Er versucht seinen Atem ruhig zu halten, um keine Aufmerksamkeit auch sich und seine Schmerzen zu lenken.,,Hey Eren, schön dich zu sehen." sagte er monoton und machte einen Schritt zur Seite, um ihn rein zu lassen. ,, Ah, Danke Levi", lächelte der jüngere und ging rein. Er schmiss seine Schuhe in die Ecke und rannte förmlich zur Couch, auf welche er sich mit einem ,,Yeeet!", warf. Leise seufzend richtete Levi die Schuhe des Chaoten und setzte sich dann ihm gegenüber auf den Sessel. ,,Anzug kaufen also, ja?" Eren nickte begeistert. ,,Ich bin mir sicher, du findest etwas richtig hübsches für mich",grinste der grünäugige vor sich hin. Levi schnaubte und innerhalb weniger Sekunden kehrte der Schmerz wie ein Schlag zurück. Unerträglich und zereißend. Nahezu panisch sprang Levi auf. ,,Entschuldige mich für einen Moment, ja?" und ohne seinem gegenüber Zeit zum antworten zu lassen ging er mit schnellen Schritten ins Bad. Die Tür schloss er hinter sich ab und kniete sich vor die Kloschüssel. Er würgte mehrere Male, doch schien er sich nicht zu übergeben. Er öffnete die Augen, welche er geschlossen hatte und erstarrte. Vor ihm schwammen dunkellilane Blütenblätter in der Toilette. Jedoch nicht nur irgendwelche sondern Rosen. Vor ihm schwammen dunkellilane Rosenblätter. //Unglaublich...// Fassungslos starrte er die Suppe vor sich an. //Was zum...?!// Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Eren von außen an die Tür klopfte. ,,Levi? Levi? Was ist los??" //Nein, Nein nicht jetzt! Das darf er nicht sehen!// ,,Eren, ich komm gleich. Zieh dich schon mal an." Er konnte es nicht verhindern, dass seine Stimme zittrig klang, doch Eren schien dies absolut nicht zu bemerken, da er sich fröhlich pfeifend von der Tür entfernte. Mit zittrigen Fingern wischte Levi sich ein paar übrige Blütenblätter von den Lippen und lies sie zu den anderen niedersinken. Er schüttelte den Kopf, spülte die Blätter runter und stellte sich vor den Spiegel. Er blickte sich selbst in die grauen Augen. Diese wirkten kalt und leer. Unzufrieden wendete der ältere den Blick ab und ging zu Eren. Er zog seinen langen Mantel an, packte seine Schlüssel und sein Handy ein und verließ das Haus. Eren folgte ihm fröhlich quatschend. Die ganze fahrt zum Geschäft plapperte der braunhaarige etwas über Mikasa und die Hochzeit, doch Levi hörte nur mit halben Ohr zu,aber gab immer mal ein zustimmendes brummen von sich, oder nickte. Da der Grünäugige nichts anderes von Levi gewohnt war, störte er sich daran nicht.

Die Stunden vergingen und am Abend hatte Eren einen wunderschönen, schwarzen Anzug, mit weißem Hemd und roter Fliege. Sichtlich zufrieden lud er Levi noch zum Essen ein, bevor dann auch jeder seine Wege ging. Bis zur Hochzeit würden sie sich wohl nicht noch einmal sehen. Den ganzen Tag schon plagten Levi die Schmerzen und sie schienen absolut nicht besser zu werden. Aus lauter Verzweiflung beschloss er im Internet zu recherchieren, aber was er herausfand gefiel ihm absolut nicht. Es handelt sich, nach mehreren Websites und Personenaussagen, um eine seltene Krankheit. Hanahki-Syndrom. Eine Krankheit wie aus einem Manga. Diese trat bei nicht erwiderter, großer Liebe auf und führte, ohne Behandlung zum Tod. Bei dieser Krankheit bilden sich Blumen in der Lunge und wachsen heran, bis sie einen irgendwann ersticken. Bei einer Behnadlung jedoch käme es zu einem Chirurgischen Eingriff, bei dem die Wurzeln der Pflanzen aus der Lunge entfernt werden würden. Dazu aber auch die Erinnerungen an die geliebte Person, da sich die Blumen sonst erneut bilden würden. //Nein... Das kann ich nicht !// Kleine Tränen fanden den Weg über Levis Wange. Er würde sterben...

Gut weitere drei Wochen vergingen und die Hochzeit stand an. Levi war sich sicher, dass er es schaffen würde, die Trauung samt feier zu überwinden, ohne Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Aber ob dies wirklich der Fall sein würde...

Der Schmerz plagte ihn an diesem Tag so schwer wie noch nie. Das Atmen fiel ihm mittlerweile schon sehr schwer. Und überhaupt fühlte er sich schwer. Als würde etwas seinen Körper füllen. Allein auf dem Weg zum Standesamt, von ihm aus zehn Minuten zu Fuß, musste er drei mal auf einer Parkbank halten, um zu verschnaufen. Die kühle Luft des Winters schnitt ihn überall.

Nach gut zwanzig Minuten kam er am Standesamt an und ein völlig aufgeregter Eren viel ihm um den Hals. ,,Levi! Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr!" gab dieser empört von sich. Der kleinere erschauderte und schnappte nach Luft. Er hatte das Gefühl, förmlich spüren zu können, wie die Pflanze in ihm wuchs.

Die Trauung schaffte der Erkrankte ohne aufsehen, stürzte jedoch direkt danach aufs Klo und übergab sich. Wieder schwamm ein riesen Haufen lilaner Rosenblätter im Klo. Doch diesmal hatte alles einen tiefroten Touch. Blut. Die blätter und das Wasser mischte sich mit Blut. Levi wusste genau, dass er um jden Preis weg müsste, doch er erhob sich bloß, säuberte sich und machte sich dann auf den Weg zur Feier. Diesen letzten Tag mit Eren wollte er noch erleben.

Weitere Stunden vergingen, und im viertel stunden Takt verschwand Levi aufs Klo. Jedes mal gab er hustend einen Schwall Blätter, gemischt mit Blut von sich.

Je später es wurde, desto romantischer wurde die Stimmung bei der Hochzeit. Und um so größer der Schmerz des Schwarzhaarigen. Er hätte sich im Leben nicht ausmalen können, dass ein Mensch so starke Schmerzen empfinden könnte. Als Eren und Mikasa dann knutschend in einem der Zimmer verschwanden war es schlussendlich um den älteren geschehen. Seine Brust zog sich zusammen nur um sich kurz darauf zu lösen. Jeglicher Schmerz verblasste und er konnte einen freien Atemzug tätigen. Dann ging es ziemlich schnell. Als drückte Levi jemand die Luft ab, bekam er keinen ordentlichen Zug Sauerstoff mehr zu sich. Panisch sprang er auf und verließ die Feier. Raus aus dem Gebäude geriet er ins rennen. Seine Füße knirschten auf dem Schnee, als er in dem gegenüberliegenden Wald verschwand und kurz darauf zu Boden ging. Hektisch versuchte er auch nur ein wenig Sauerstoff zu bekommen, doch es ging nicht. Nichts. Sein ganzer Körper war angespannt und er begann wieder zu husten. Wild und trocken. Rot-lila Blütenblätter und sogar ganze Blumen verteilten sich auf dem ganzen Waldboden um ihn herum. Sein Sichtfeld verschwamm durch den Sauerstoffmangel und nach nicht allzu langer Zeit verlor er das Bewusstsein. Sein Körper fiel nach hinten und landete nahezu sanft auf dem roten, mit Blumen übersähten Boden. Jeglicher Schmerz löste sich von seiner Brust und ein leichtes lächeln schlich sich auf die blasen Lippen. //Ich bin für dich gestorben.//

Dann Herrschte ein ewiges schweigen. Jegliche Wärme wich aus dem leblosen Körper. Die Haut färbte sich blass und bildete so, gemeinsam mit dem weißen Schnee, einen herllichen Kontrast zu dem rot-lilanen Bett, auf welchem Levi sich befand. Alles zusammen gab es ein wunderbar trauriges Bild ab. Ein Ende wie ein Märchen.

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Yeet, etwas neues uwu

Was haltet ihr davon? Ich persönlich mag es nicht so, wirkt etwas überdramatisiert, deswegen ist mir eure Meinung wichtig!

Habr ihr Wünsche oder Vorschläge für weitere Geschichten?

Lg und einen ganz großes Tütchen Liebe, Jace

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 04, 2020 ⏰

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