Irgendwann weinte ich so doll das ich nur noch verschwommen sah. Ich weinte mich in den Schlaf, so wie fast jede Nacht...Ich wurde früh morgens geweckt aber nicht von einem Wecker oder so. Ich wurde von Sonnenstrahlen geweckt, sie kitzelten meine Nase und draußen sangen die Vögel. Ich liebte es so aufzuwachen. Es fühlte sich gut an. Nachdem ich noch ein paar Minuten liegen blieb, stand ich auf und machte mich fertig. Ich zog eine schwarze Jogginghose und einen hoddie an was auch sonst... Dann schaute ich auf die Uhr und bemerkte das es gleich Frühstück gab. Ich schlenderte lustlos in die Kantine. Mal ehrlich, warum mache ich den ganzen Kram eigentlich mit? Es bringt doch eh nichts! Aber ich habe anscheinend keine andere Wahl. Ich nahm mir also ein Tablett und holte mir etwas zu essen. Es war nicht wirklich viel denn ich hatte gar keine Lust zu Essen.
Als ich fertig mit Essen war ging ich zurück in mein Zimmer und schaute auf meinen Zettel. In 10 Minuten musste ich zu meinem Psychologen also machte ich soweit fertig und ging dann langsam los. Mir war egal was er sagen würde oder was er von mir wissen wolle, ich würde nichts sagen denn es geht in einfach nichts an. Bei dem Sprechzimmer angekommen drückte ich einen Schalter neben der Tür. Ein Surren erschien, das war das Zeichen zum eintreten. Ich setzte mich auf den Stuhl gegen über von dem netten Herrn. Er musterte mich kurz und fing dann an zu reden. "Guten Morgen Alexandr-"
"Alex!" Fauchte ich in an. Ich hasste es wenn man mich so nannte. "Guten Morgen Alex" wiederholte er sich. "Morgen" Sagte ich kalt ohne ihm dabei in dir Augen zu sehen. "Wie hast du denn geschlafen?" Na wie wohl? Ich hab die ganze Nacht geheult. Was war das bitte für eine Frage? Hat er etwa vergessen wo wir hier sind?! "Gut." Antwortete ich knapp. "Das sieht aber nicht danach aus." Er schaute mir in die Augen und schien etwas besorgt zu sein. Hatt man das etwa so doll gesehen das ich geweint habe? "Doch, es ist alles gut." Sagte ich bestimmend. Er notierte irgendwas auf seinem Zettel. Die Fragerei ging noch eine ganze Zeit weiter bis ich dann endlich gehen durfte. "Ach noch was, wenn etwas sein sollte kannst du jederzeit herkommen." Er schaute mich an und lächelte. "Mmh." Ich verließ, nach dem Summen der Tür, das Zimmer und ging zurück auf meins.Auf dem weg dahin sah ich einen jungen der... der so ähnlich aussah wie er... ich blieb wie geschockt im Gang stehen. Ich war wie gelähmt. Nach kurzer Zeit lief ich so schnell wie ich konnte in mein Zimmer. Ich schloss die Tür und ließ mich an ihr runter gleiten. Ich schlug meine Hände über dem Köpf zusammen und meine Lunge brannte vom Laufen. Es kommt wieder hoch... die ganzen Erinnerungen... ich merkte wie die Tränen über meine Wangen liefen und immer und immer mehr wurden. Es ist genau wie damals. Ich hatte ihn vergessen... ich hatte ihm aus meinem Kopf gelöscht! Aber jetzt kam alles wieder hoch. Die Sehnsucht nach ihm, die Trauer, die Wut.
Hilflos Lag ich auf dem Boden und weinte. Ich erinnerte mich an den ganzen Schmerz... der Schmerz der mich zerstörte. Ich will das alles aber nicht... ich möchte das nicht noch mal durchleben. Meine Augen brannten und ich bemerkte nicht wie die Zeit verging.Es dauerte mindestens eine halbe Stunde bis ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Da nach ging ich ins Badezimmer und trug noch etwas Schminke auf damit mann mein verheueltes Gesicht nicht erkannte. Der Rest der Tages verlief normal, wenn man das überhaupt so sagen kann. "Normal" hier war nichts normal. Alle waren irgendwie komisch drauf. Er war eine komische Stimmung in dem Gebäude, so als wollten alle irgendwas verheimlichen. Ich ging also weiter zu meinen Besprechungen und unterhielt mich mit anderen Patienten die dort waren. Die meisten waren echt nett und sympathisch jedoch sah ich den Typen den ganzen Tag nicht mehr. Auch besser so sonst hätte ich warscheinlich wieder einen heul krampf bekommen. Irgendwie fand ich es mittlerweile ganz in Ordnung hier immerhin gab es nette Menschen die ähnliche Sachen erlebt hatten. Ich fühlte mich nicht mehr so allein... jedenfalls wenn ich mit den anderen unterwegs war, in meinem Zimmer war das anders. Da kam der ganze Scheiß wieder hoch...
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Hey, wieder ein neuer Teil. Ich hoffe er gefällt euch ❤Wenn ihr Ideen habt könnt ihr mir jederzeit schreiben.❤
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Sie versteht mich...
Novela JuvenilAlex ist ein 15 jähriges Mädchen. Sie hat kinlannge, schwarze Haare und vorne hängen ihr zwei blaue Strähnen im Gesicht. Ihre Depression wurden schlimmer und sie muss in eine Psychiatrie. Nach einigen Wochen bekommt sie jedoch eine Zimmernachbarin...