Mittlerweile hatte mein Vater auch schon mitbekommen was los war, und stand regungslos in der Tür, sein Blick lag auf der fetten Leiche, um die sich schon eine kleine Blutlache gebildet hat. "Kuck nich' so blöd! Hilf mir lieber." befehle ich ihm. Für einen kurzen Augenblick sieht er mich fassungslos an. "bist du taub?!" fahre ich ihn an. Vorsichtig kommt er auf und die Frau zu und kniet sich zu mir runter. Ich gebe ihm ein Zeichen, das er ihren Kopf stützen soll und gehe dann aus dem Raum. Völlig mitgenommen setze ich mich auf die braune Leder Couch, ich habe keine Ahnung von erste Hilfe und hoffe einfach mal, mein Vater schon. "Vater". Mir fallen diese ganzen grausamen Monate wieder ein, in denen ich von anderen Insassen verprügelt wurde, ich dann schließlich fast ein Mädchen umgebracht habe, mit meinem selbstgeschnitzen "Messer" das ich selbst aus einer Plastik Zahnbürste gebastelt habe und die Wärter. Gott, habe ich die gehasst. Wie kann man diesen job nur freiwillig machen? Tag für Tag jugendliche und Kinder quälen, schlagen und fertig machen. Einmal habe ich Mr. Roberts, der Wärter den ich am meisten gehasst habe, mitten ins Gesicht gespuckt. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Es war beim Mittagessen, ich hatte gesprochen ohne Erlaubnis und er hat mich angeschriehen, meinte ich soll aufstehen und ihm ins Gesicht schauen, meinte, Das ich mittlerweile wissen sollte das schwäzchen nicht erlaubt sind. Statt mich zu entschuldigen, habe ich ihm genau ins Auge gespuckt. Für einen kurzen Augenblick haben mich alle angestarrt, alle haben kurz aufgehört zu essen, keiner hat mehr voller Schäden Freude über mich gelacht. Kurz darauf wurde ich von den anderen Wärtern zu Boden geworfen und auf die Straf Station gebracht. Dort lassen sie einen dann tagelang, mit dem Gesicht nach unten auf dem kalten Beton Boden liegen. Nach der ersten Stunde tut nase, Kinn und Stirn weh, dann schultern, Hüften und Knie. Nach einem Tag fangen sogar die Körperteile, die den Boden gar nicht berühren an weh zu tun. Der Geruch von Urin und Schweiß, den die Vorgänger hinterlassen haben, verschlimmert alles noch. Durch ein knarren werde ich aus meinen Erinnerungen gerissen. Mein Vater kommt mit der Frau auf den Armen ins "Wohnzimmer", sie ist anscheinend aufgewacht, aber noch schwach.
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Eine Geschichte
HumorLoreen, oder auch Lori, 18, verbringt ein Jahr in einem Boot camp für schwer erziehbare Jugendliche in Alaska, als ihr Vater sie abholt geschieht etwas Schlimmes, was ihr Leben für immer verändern wird.