Kapitel 10

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Indiana P.O.V.

Was tat ich hier? Klar, ein paar Drinks hab ich schon getrunken, aber ich war wenn überhaupt nur leicht angetrunken. Wieso hätte ich IHN fast geküsst. Völlig in Gedanken sah ich Aiden hinterher, wie er den Raum verließ. Kopfschüttelnd versuchte ich meine Gedanken zu klären und ließ mich wieder neben Alec un Zoe nieder. Es wurden ein paar weitere Runden gespielt, bis Zoe mich in die Seite stieß.

"Ist alles gut? Du wirkst irgendwie - durcheinander?", neugierig sah sie mich an.

"Hm? Was? Nein, alles gut. Ich muss nur kurz an die frische Luft." Ich stand auf und machte mich schnell auf den Weg durch den überfüllten Flur nach unten in ein noch überfüllteres Wohnzimmer. Und das sollte schon was heißen. Alecs Zuhause war wirklich groß, fast so groß wie die Villa meiner Eltern. Nicht, dass das was schlechtes ist, aber alles Positive hat auch seine Kehrseiten. Ich kann sowohl für Alec als auch für mich sprechen, dass wir Eltern mit weniger Geld bevorzugen würden, wenn sie dafür in unserer Kindheit mal Zeit für uns gehabt hätten. Es ist quasi, als hätte wir uns selbst erzogen.

Egal, wieder zurück ins hier und jetzt. Überrascht stand ich vor der Haustür und sah Aiden verloren an der Hauswand lehnen. Mein Verstand setzte aus. Eventuell hatte ich doch ein bisschen zu viel Alkohol im Blut, denn anders konnte ich mir meine folgende Aktion nicht erklären.

Aiden P.O.V.

Unentschlossen stand ich vor Alecs Haus. Gehen wollte ich noch nicht. Käme es nich unhöflich noch vor Mitternacht, und somit dem eigentlichen Geburtstag von Alec abzuhauen?

Scheinbar wurde die Haustür erneut geöffnet denn wie automatisch schnellte mein Kopf zur Tür als sie sich mit einem lauten Knall schloss. Auf einmal war es ruhig. Die Musik schien bedeutend leiser und erst jetzt sah ich, wer aus der Villa gekommen war. Mein Blick traf Indianas als sie zielstrebig auf mich zu ging und mich am Nacken zu sich zog. Kurz darauf lagen ihre Lippen auf meinen. Überrascht und völlig überfordert brauchte ich ein paar Sekunden, bis ich wie automatisch erwiderte. Angst machte sich in mir breit. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Meinen ersten Kuss hatte ich mir nicht so vorgestellt. Nicht auf einer Party. Und vor allem nicht mit dem nervigen Mädchen vor mir. Aber ihre Wirkung auf mich war unverkennbar. Wie von selbst übernahm mein Körper. Meine Hände umschlossen ihre Taille und zogen sie so nah zu mir wie nur irgendwie möglich.

Wie lange wir hier standen, eng aneinander gedrückt, wusste ich nicht. Jegliches Zeitgefühl hatte ich verloren.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 10, 2020 ⏰

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