Kapitel 53 - Auf Suche

33 3 0
                                    

Kapitel 53 - Auf Suche

Ihr Zögern nützt nichts, sie muss den Bräutigam von der Wendung der Ereignisse unterrichten. Fest entschlossen mutig ihrem Lord entgegen zutreten, läuft sie zum Hintereingang, der plötzlich aufgestoßen wird. Heraus stürmt Akio und fragt: "Wo ist Amaya?"
Die ältere Dämonin seufzt leicht und setzt zum Sprechen an, als ihr Blick auf ein Tuch am Boden fällt. Der merkwürdige Geruch störte sie schon eine Weile, doch erst mit dem Fetzen Stoff zieht sie einen Zusammenhang. Sie hebt ihn auf, schnuppert sehr vorsichtig daran: "Chloroform", murmelt sie und wird lauter: "Wer sollte Amaya entführen?"
Der Leibwächter blickt betreten zu Boden, denn er hat einen Verdacht. Gleichzeitig entdeckt er das halb unter einem Container liegende Bildnis deiner Eltern, hebt es auf und übergibt es Aoi.
"Ich übernehme die Verantwortung", beschließt er und geht in das Gebäude, bevor seine Großmutter einen Einwand erhebt.
Die ältere Dämonin folgt ihm und informiert ihren Gemahl.

In der Zwischenzeit geht Ryo durch die einzelnen Räume, kontrolliert die Sicherheitsvorkehrungen und nimmt über Funk Kontakt mit den Wachen im Freien auf. Bis auf zwei Mitarbeiter melden sich alle umgehend. Leicht unruhig sucht er die Position der Betreffenden auf. Sein Bruder folgt ihm, da er dessen besorgte Art richtig interpretiert. Zusammen finden sie die Wachen bewusstlos und nur wenig später ermitteln sie die Ursache. Sie wurden aus der Ferne mit sehr schnell wirkenden Lähmungspfeilen außer Gefecht gesetzt. Während der Eine sein Funkgerät in der Hand hielt, hatte der Zweite seine Waffe gezogen. Beide schafften es nicht ihre Vorhaben auszuführen, da die Narkose rasch einsetzte.
Die ehemaligen Generäle des früheren westlichen Reiches entdecken weitere befremdliche Anzeichen. Das zerstörte Tor, das Fehlen des hier geparkten gepanzerten Geländewagens und auf dem Hinterhof Spuren von abradierten Reifen, was nur passiert, wenn jemand einen Schnellstart auf dem Asphalt hinlegt.
Da für die beiden Sicherheitsangestellten keine unmittelbare gesundheitliche Gefahr besteht, betreten sie das Foyer wieder, wo ihnen schon Kouhei mit den schlechten Nachrichten entgegenkommt.

Er führt sie in einen seitlichen Gang zu Sesshomaru, wo Akio inzwischen vor dem Hundedämon kniet und von deinem Verschwinden erzählt. Er endet mit den Worten: "Mein Versagen ist unverzeihlich. Bevor ihr meine Strafe bestimmt, gebt mir die Chance, Amaya zu finden. Danach unterwerfe ich mich eurem Urteil. Tod durch eure Hand oder meiner eigenen."
Der silberweißhaarige Hundedämon reagiert nicht. Starr blickt er gerade aus und versucht sich zu beherrschen, denn der Zwang etwas zu zerstören überkommt ihn. Mit wenigen Schritten ist er am Fenster und stützt sich mit einer Hand an der Marmorplatte ab. Seine Nägel kratzen dabei über die polierte Fläche. Ihm ist nicht nach Vergeltung zumute, weil Akio nicht an deiner Seite weilte. Immerhin gab es einen anderen Befehl, den er auf seine Anweisung hin ausführte. Nein Sesshomaru gelüstet es danach, den zerbrechlichen Hals deines Entführers zwischen die Klauen zu bekommen. Dazu muss er ihn finden und daher gibt es einige Dinge zu klären.

Als er sich umwendet, gerät sein Stiefvater in seinen Fokus. Dieser hatte ihm erst kurz vorher versichert, nicht einmal eine Maus gelangt ohne sein Wissen ins Hotel.
"Ryo?" Einzig dessen Namen spricht er aus mit dem kältesten Ton, zu dem er fähig ist.
Bevor dieser antworten kann, will Inuyasha ungeduldig wissen: "Hast du beim Lieferanteneingang niemand postiert?" Dann wendet er sich vorwurfsvoll Aoi zu: "Du warst bei ihr."
Kouhei gibt seiner Gefährtin ein Zeichen und stellt sich beschützend vor sie. Er sucht den Blickkontakt mit seinem Herrn. "Als Oberhaupt der Familie bin ich für die Handlungen meiner Nachfahren indirekt verantwortlich. Daher nehme ich die Schuld auf mich."

Hilfe suchend wirft Shin seinem Onkel einen Blick zu, der selbst unsicher mit seiner Schulter zuckt und "Keh", murmelt, dann einfach entscheidet: "An unserem Hochzeitstag findet niemand den Tod, weder freiwillig noch gemeuchelt. Es gibt für die Vorkommnisse eine Ursache. Berichtet der Reihe nach! "
Sesshomaru blickt seinen Bruder mit geschmälerten Augen an, widerspricht nicht, sondern fordert: "Fang an Ryo!"
Damit erfahren sie die sachlichen Informationen und Akios Verdacht.

Kapitel 54 - Vielversprechender Hinweis

Inuyasha - Entführt von einem YoukaiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt