Ferien!

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———————————————————Zeitsprung 5 Tage———————————————

„Endlich Ferien!" rief ich laut und wirbelte herum. Die Koffer wollten gepackt werden, in einer Stunde wollten wir weg. Meine Brüder lachten über meinen Enthusiasmus „Helft mal mit" meckerte ich und wir waren zu dritt sehr viel schneller. Nach nur einer Stunde konnten wir starten. Wir packten alle einen Rucksack und Nick nahm den Koffer. Dann segelten wir als Falken durch die Luft. Nach 5 Stunden machten wir unsere Pause. Wir wollten zum Schloss Neu Schwanstein und Hohenschwangau. Wir ließen uns auf einem kleinen Hügel nieder und ich streckte mich auf dem Gras aus. „Zwei Stunden Pause, dann geht es weiter!" kündigte Liam an und ich Schlief ein. Nach einer Stunde wachte ich wieder auf und stahl mir die Schokolade aus dem Reiseproviantlager. Innerhalb von Sekunden hatte ich sie aufgegessen. Nick gähnte und so wachte auch Liam auf. „Wollen wir weiter?" fragte er und gähnte nochmal. „Klar" sagte ich, schon wieder als Falke und plusterte mich auf. Wir hoben ab und nach 4 weiteren Stunden waren wir angekommen. Wir landeten bei einer großen Höhle. „Perfekt" strahlte ich und verformte mich zum Mensch. „Morgen schauen wir uns Neu Schwanstein an okay?" Die beiden stimmten mir erschöpft zu. Die Höhle hatte einen großen Raum in dem man sich gut einrichten konnte, davor war eine kleine Lichtung mit ein paar Obstbäumen in der Nähe, die Äpfel trugen, außerdem wilde Brombeeren und Erdbeeren. In unmittelbarer Nähe gab es sogar eine Quelle. Als erstes suchte ich Zweige und Blätter zusammen auf den man gut schlafen konnte und formte so etwas wie ein Bett. Nick schlief dann als erstes ein, darauf folgte ich und irgendwann auch Liam. Morgens wachte ich erst sehr spät auf, nach dem Stand der Sonne zu urteilen. Zum Frühstück teilten wir uns Äpfel. Ich sprang die ganze Zeit auf und ab. „Neu Schwanstein Hohenschwangau!" japste ich und irgendwann war auch Liam fertig. „Am besten wir verwandeln uns in Schwalben" fand Nick und kurz darauf segelten wir durch die Luft. Neu Schwanstein war atemberaubend. Das Schloss glänzte in voller Pracht und die weißen Wände strahlten grade zu. Die Türme und alles, alles begeisterte mich. Als Mensch hätte ich wahrscheinlich einen jubelschrei ausgedrückt. Es fühlte sich einfach irre an hier rumzufliegen und das Schloss zu sehen. Es dämmerte bereits als wir zu Schloss Hohenschwangau flogen. Von da aus kehrten wir zurück zum ersten Königsschloss. Wir wollten auf dem Dach übernachten, so dass wir morgen früh sofort drin waren. Immer noch als Vogel schlief ich sofort ein.

Als ich die Augen öffnete kam alles auf einmal sodass ich fast nach hinten kippte. Der wunderschöne Ausblick schlug mich sprachlos. Ich flatterte ein bisschen herum und wir besprachen wie wir uns rein schleichen wollten. Unser Plan hatte 5 Schritte:
1. In fliege verwandeln
2. Hinter Absperrung fliegen
3. Dort bleiben
4. Zurück verwandeln wenn alle vorbei sind
5. Rein gehen
Der gefiel mir richtig gut und als der Bus langsam hoch rollte flogen wir auf unsere Positionen. Die Leute stürmten an mir vorbei und als alle weg waren verwandelte ich mich zurück. „Hey du da! Was machst du da im Busch?" rief da plötzlich eine Aufseher. „Ach wissen sie, die Insekten sind hier so interessant. Sehen sie?" „Ja genau... wo sind deine Eltern?" Er sah mich mild an „Meine Eltern sind schon drin und meine Brüder da drüben" Ich zeigte auf sie und lief auf sie zu. „Was wollte der von dir?" fragte mich Nick „Haha wissen warum ich im Busch sitze. Ich habe von tollen Insekten gefaselt" Dann verstummte ich, die Eintrittshalle war beeindrucken. „Währe das nicht genial hier zu leben?" fragte ich meine Brüder ohne auf eine Antwort zu warten. Ich drehte eine Pirouette. Nach der Besichtigung war ich Tod müde. Auf dem Weg runter, wir hatten keine Bustickets, fragte mich Nick spaßhalber „Soll ich zu einem Pferd werden damit du auf mir reiten kannst oder was?" „Ja genau!" sagte ich ohne den ironischen Ton zu hören. Nick stöhnte und Liam bekam einen Lachkrampf. „Kannst du überhaupt reiten?" „Ja natürlich! Ich hab doch früher reit Unterricht gehabt!" sagte ich leicht empört und Nick verschwand im Gebüsch. Kurz darauf hörte ich ein Schnauben und ein dunkelbrauner Araber stand vor mir und Liam. Er war getrennt und gesattelt. „Und du?" fragte ich Liam „Ich fliege einfach. Warum sind wir nicht von Anfang an geflogen" Kopfschüttelnd verschwand er und wurde zum Vogel. Ich stieg auf den Araber. „Tsts los gehts Teee-rab" Nick fing an ganz langsam zu traben. „Das nennst du Trab? Das ist ja fast Schritt!" beschwerte ich mich und er lief schneller. „ich weiß ja nicht." meinte Nick, „Ist schon ganz cool als Pferd und so aber Wolf ist besser" Als wir aus der Stadt waren trieb ich Nick zum Galopp. Wir galoppierten auf einem Wald weg und ich jubelte laut. „Ich habe vergessen wie cool es ist zu reiten!" „Stop" sagte Liam „Ich will auch mal!" Klar du kannst auf mir Reiten." sagte ich und stieg ab. „Hast du eine bevorzugte Pferderasse?" „Nee aber nicht zu schnell." sagte Liam und landete um sich zu verwandeln. Ich überlegte kurz und stand dann als quarter Horse vor den anderen. Unsicher stieg Liam auf „Du musst deine Latschen in die Steigbügel stecken" beschwerte ich mich und schnaubte. „Reite langsam okay?" Liams stimme zitterte ein bisschen „hast du etwa Angst" fragte Nick. Ich setzte mich langsam in Bewegung. „Bisschen schneller" sagte Liam und mein Schritt beschleunigte sich. „Halte dich in meiner Mähne fest" befahl ich und er griff in meine rabenschwarze Mähne. Ich würde schneller, zu einem langsamen Trab und Liam tickte mich an, das sollte wohl bedeuten schneller. Mein Trab wurde zum normalen Trab und Liam wackelte ganz schön herum. „Bei jedem zweiten Schritt aus dem Sattel erheben" erklärte ich und es wurde besser. „Bereit zu galoppieren?" fragte ich und Liam nickte verbissen und schlang seine Arme um meinen Hals. Er ließ die Zügel los und ich fing an zu galoppieren. Er schlackerte ganz schön herum aber er hielt sich. Nach 5 Minuten galoppieren waren wir da. „Das war genial" fand Liam, „Nick willst du auch reiten?" Ich wurde wieder zum Mensch und Liam wurde zu einem Haflinger. Während Liam Nick quälte entschied ich mich dazu in der Höhle ein bisschen Ordnung zu mache. Als sie zurück kamen waren beide verschwitzt und Nick grinste froh. Danach fielen sie wie Stöcker ins Bett.

Wald und Wasser. Leben unter Wandlern.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt