Poison || Chanbaek ||

☤ Friendship ☤

☤Byun Baekhyun☤

Montag Morgen.

Ich traf Taehyung vor dem Eingang des Krankenhauses. Der Praktikant sah aufgeregt aus. Eilig umarmte er mich zur Begrüßung und griff nach meiner Hand. «Ich hab wichtige Nachrichten! Komm!»

Wir gingen eilig in mein Büro. Mich packte sofort die Neugier und ich sah ihn erwartend an. Taehyung schluckte. Allein das dauerte mir schon zu lange. «Na spucks schon aus!» forderte ich ihn auf.

«Jimin war gestern bei mir! Und er hat mir erzählt, dass Chanyeol und Namjoon nur so tun, als hätten sie Infos. In Wahrheit stehen sie immer noch mit leeren Händen da.»

Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und meine Augen begannen zu leuchten. Ich klatschte in die Hände. «Ich liebe Montag! Taehyung, wir gehen heute essen. Ich bezahle! Bring Jimin auch mit, ich muss diesen Jungen endlich mal kennenlernen.»

Tae nickte und griff zu seinem Handy. Ich wählte auf meinem Bürotelefon die Nummer von Jin. Mein Mitbewohner ging direkt dran. «Hah Baekhyun! Ist bei dir der Kaffee auch so verdammt dünn heute morgen! Ich schlag gleich noch was kaputt!»

Ich lachte laut:«Hyung, beruhige dich! Was ich dir zu sagen habe, wird dich wach machen.»

«Dann drop that mic!»

«Park und Kim tun nur so, als hätten sie etwas!»

«Nein!»

«Doch.»

«Ohh...bist du dir sicher?»

«Ganz sicher.»

«Wer?»

«Taehyungs Freund Jimin.»

«Ehrenmann.»

«Jap, deshalb geht das Essen heute auf mich.»

«Ich liebe dich!»

Ich lachte erneut und legte dann auf. Taehyung sah mich lächelnd an:«Jimin kommt gerne, Hyung!» - «Sehr gut! Dann lass uns die Arbeit hinter uns bringen!»

☤~☤

Kurz bevor ich mein Büro verlasse, um samt Taehyung, Jin und Jimin essen zu gehen, klingelt mein Telefon. Ohne auf die Nummer zu achten nehme ich ab.

«Byun Baekhyun.» melde ich mich.

«Hallo Herr Byun.» Ich setzte mich gerade hin, doch schnell ziert ein Lächeln meine Lippen.

«Herr Park, na? Haben Sie Beweise gefunden?» meinte ich spöttisch.

«Haben Sie sich beruhigt?»

«Natürlich, ich bin die Ruhe in Person.»

«Na dann darf ich Ihnen mitteilen, dass wir uns in drei Wochen vor Gericht sehen werden.»

«Das freut mich zu hören. Dann bringen wir das alles ruhig hinter uns.»

«Sie scheinen wirklich ruhig zu sein.»

«Das sagte ich bereits. Ich wünsche ihnen einen schönen Tag, Herr Park.»

Ich legte auf ohne auf seine Antwort zu warten und verließ in normaler Kleidung mein Büro.
Draußen wartete Jin im Auto. Taehyung saß auf dem Rücksitz.

«Wo holen wir Jimin ab?» fragte ich während ich einstieg.

«An der Kreuzung zur Kanzlei.» gab Tae Bescheid. Jin fuhr los.

«Park hat angerufen.» verkündete ich.

«Und? Wollte er dich wieder provozieren?» Jin zog gespielt bemitleidend die Unterlippe herunter.

«Ja, er sagte wir würden uns in drei Wochen vor Gericht sehen.»

«Dann sind sie wirklich mutig. Das einzige was sie haben sind unsere Einkaufslisten. Ich bin mal gespannt, was da rauskommen soll.» sagte Jin und hielt am Straßenrand.

Ein kleiner Junge mit rosa Haaren stieg zu uns ein, nachdem Taehyung das Fenster heruntergelassen hatte und nach seinem Freund gerufen hatte.

«Der ist ja süß.» flüsterte ich zu Jin und er stimmte mir zu.

Jimin setzte sich in das Auto und begrüßte uns mit einer kurzen Verbeugnung.

«Hi, ich bin Jimin. Nett Sie kennenzulernen!»

«Ach lass das, mein Lieber, ich bin Jin und das ist Baekhyun. Willkommen im Freundeskreis.»

Der Student lächelte breit und sah dann zu Taehyung. Die beiden sahen sich eine Weile an, dann umarmte Jimin ihn. Jin fuhr los und wir fingen an uns zu unterhalten.

Dabei hatten wir die beiden Schwerverliebten
immer im Blick. Taehyung hatte eben seine Hand ganz vorsichtig auf Jimins gelegt. Bei der Aktion hat Jin fast eine Omi angefahren, weil er so abgelenkt davon war. Kurzum: Wir waren innerhalb der ersten Minuten die offiziell ersten Fangirls der Beiden geworden!

Wir hielten an Jongdaes Restaurant und setzten uns an den selben Tisch wie beim letzten Mal. Taehyung und Jimin saßen nebeneinander. Jin und ich unterhielten uns währenddessen über Hosen, deren Seiten aufgeschnitten waren. So lange bis ein Kellner kam.

Wir gaben unsere Bestellungen auf und fingen an uns locker zu unterhalten. Bis Jin...ja mal wieder einfach Jin sein musste.

«Aber Taehyung ist Top, richtig?» die beiden Jüngsten liefen rot an und sahen auf die Tischplatte.

«Mensch Jin! Das kannst du doch keine Kinder fragen!» schimpfte ich mit ihm im Spaß.

«Was? Das war eine legitime Frage!» verteidigte er sich. «Dennoch! Ich sag ja auch nicht, dass du einmal Prada mit Dior verwechselt hast!» Jin schaute mich geschockt an. «Das hast du gerade nicht laut gesagt...» flüsterte er geschockt. Ich zuckte mit den Schultern. Er schloss die Augen und legte Daumen und Zeigefinger auf seine Tränenpunkte und massierte diese. «Ist ja peinlich.» murmelte er und ich lachte.

Taehyung und Jimin waren nun viel entspannter und lockerer, sodass das weitere Gespräch deutlich besser wurde. Und als unser Essen kam, wurde die Stimmung noch angenehmer. Irgendwann machten Jin und Jimin das Brüderschaftttinken, was darin endete, dass sie sich ihre Getränke fast über ihre Hemden kippten. Taehyung hielt sich den Bauch vor lachen und ich filmte das Spektakel.

Als die beiden Studenten sich dann verabschiedeten, sah mich Jin lächelnd an. «Die beiden passen zusammen.» Ich stimmte ihm zu und legte das Geld für das Essen auf dem Tisch.

«Holst du dein Auto morgen nach der Arbeit mit oder sollen wir nochmal am Krankenhaus vorbei?» fragte Jin. «Lass uns nach Hause fahren.» ich hakte mich bei ihm ein und wir verließen das Restaurant. «In drei Wochen ist die erste Verhandlung.» sagte ich, als ich den schönen Abendhimmel sah.

«Werden wir gerade sentimental, Byun?» - «Woran denkst du, Kim?»

Wir lachten und stiegen ins Auto. «Egal, was passiert. Wir stehenden das mit erhobenem Haupte durch.» Ich sagte nichts, sondern schaltete nur die Musik an. «Trinken wir noch ein Weinchen?» fragte Jin.

«Welchen? Den von meiner Mutter?» - «Uff niemals. Den trinken wir, wenn wir in den Knast gehen. Ich frag mich wie man so einen grausamen Weingeschmak haben kann! Ich meine sie hat ja überhaupt keinen Geschmack, aber sowas?!»

Ich lachte und hörte mir weiter Jins Gemotze an, bis wir nach Hause kamen.