Teil 2

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~Die Hoffnung stirbt zuletzt~
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Mit den 3 Taschen im Gepäck, lief ich die Gasse, in Richtung meines zu Hauses, entlang.
Ich befand mich im Moment in einer sehr dunklen Gasse. Hier war niemand.

Ich meine wirklich niemand.
Schon creepy.
Aber mir wird schon nichts passieren.

Mit diesem Gedanken lief ich also weiter.

Die Gasse war länger als gedacht.
Hier war auch nicht viel.
Sie wurde von ein paar Mülltonnen besetzt und von einer Straßenlaterne beleuchtet.
Manchmal konnte man in Sackgasse abbiegen, wo wohl die Wege rein in die Häuser waren.

Es war sehr still, bis ich ein flattern hörte und aufschreckte. So blöd ich auch war, ließ ich dabei einer meiner Taschen fallen.

Beruhig dich Ivy. Es war nur ein Vogel. Sein kein Schisser. Hier ist nichts....

Ich beugte mich runter, um die Tasche auf zu heben, als ich Schritte hörte und ein Schatten in mein Sichtfeld trat. Er oder sie stoppte, ein paar Meter hinter mir.
Ich nahm die Tasche hoch und lief einfach weiter, in Hoffnung derjenige ist ein normaler Passant und lässt mich in ruhig.

Aber naja wie sagt man so schön.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt...

Als ich anfing, weiter zu laufen, ging der Schatten mit und meine Schritte wurden aus Reflex schneller.
Genauso wie die Schritte hinter mir.

Ich bekam Panik.
Es kam mir so vor als würde diese Gasse nie enden.

Warum bin ich auch so dumm und lauf um halb 11 hier durch?!

Ich wurde immer schneller. Ich sah schon die Straße, als ich am Arm zurück gezogen und gegen eine Wand gedrückt wurde. Die Taschen landeten auf dem Boden, genauso wie mein Handy.

Na toll, meine letzte Chance um Hilfe zu rufen.

Ich zappelte herum, wie eine wilde und schrie nach Hilfe, was aber nicht lang anhielt, da mir mein Mund zugehalten wurde.
Aus Angst, hatte ich immer noch nicht auf meinen Angreifer geschaut, aber es war auf jeden Fall ein Mann.

Ein großer und kräftiger Mann.

Mit einem Arm hielt er mich fest und der andere drückte mir, mit dem Ellenbogen gegen die Kehle. Sein Bein war zwischen meinen, sodass ich mich nicht bewegen konnte.

Na super. Okay das war's also mit meinem Leben. Hoffentlich komm ich in den Himmel, der soll wohl ganz schön sein. Hmmm.

Mein Blick richtete sich auf den Mann. Er nahm die Hand von meinem Mund und legte sie um meinen Nacken. Es kam mir so vor als hätte ich seit Jahren nicht mehr richtig aufgeatmet, da er mir ja noch, vor paar Sekunden die Luft abgeschnürt hatte.
Und das erste was ich roch, war Alkohol...

Der Mann ist besoffen.
Jetzt bin ich mir zu 100% sicher, dass es in wenigen Sekunden vorbei seien wird mit mir.

Ich schaute mir ihn ganz genau an.
Er war Mitte 40, hatte paar graue Härchen, einen Vollbart und so wie er aussah, konnte jeder Idiot wissen, dass der gerne Kinder vergewaltigte.

„Na Süße, warum bist du hier alleine Unterwegs? Haben dir deine Eltern nicht beigebracht das man nicht alleine so spät rumlaufen darf?"

„Doch und sie haben mir auch beigebracht nicht mit Fremden zu reden!"

Wow. Woher das Selbstbewusstsein auf einmal?

Nicht so vorlaut kleine. Ich will nur etwas Spaß." grinste er pervers.

Tut mir leid, aber da haben sie die Falsche für!"
Ich versuchte mich zu lösen, aber sein Griff wurde nur noch fester. Dabei ließ ich ein aus schmerz entstehenden, kurzen Schrei aus meiner Kehle entfliehen.

„Lassen Sie mich los!"
„Oder was Süße? Hier ist niemand der dir helfen kann. Du gehörst ganz mir!" gab er provokant zurück.

Seine Hände glitten unter mein T-Shirt und jetzt wird die Panik+ die Angst erst richtig groß.

„DU WIXER! WENN SIE MICH NICHT SOFORT IN RUHE LASSEN DA—"
Aber weiter kam ich nicht. Ein Schatten trat aus der Ecke.
„Haben Sie sie nicht gehört? Sie sollen sie in Ruhe lassen!"

the Mafia Prince Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt