Teil 16

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~Your Future, your Choices~
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„Was meinst du Fahrt? Ich werde NIRGENDWO hin gehen!"

Ich zeigte mit dem Zeigefinger auf ihn und schenkte ihm böse Blicke um mein Auftreten gefährlicher erscheinen zu lassen. Außerdem hörte man schon an meiner Stimme raus, dass ich sehr wütend und verwirrt war, wobei ich jedes Wort noch extra betonte, besonders das Wort nirgendwo.
Naja ich glaube nicht, dass ich ihm wirklich Angst machte, eher machte er mir Angst und es sah so aus als ob mein Plan nach hinten losging.

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen schaute er wütend auf mich hinunter, da ich um einiges kleiner war als er. Seine Hände steckten mittlerweile in seinen Taschen und seine herausstechenden Adern, die ihn wirklich heiß aussehen lassen, zeigten dass er sehr angespannt war.
Er machte einen gefährlichen Schritt nach vorne, wobei bei mir alle Alarmglocken leiteten und ich nach hinten wich. Dieses Spiel ging solange weiter, bis ich wieder mal mit dem Rücken gegen die Wand gepresst war.
Er stemmte seine beiden Arme, rechts und links neben mich, an die Wand.
Ich war umzingelt und war ihm so nah, dass ich jede Faser, jede Ader und jeden Muskel von ihm sehen konnte.
Und verdammt hatte der viele Muskel...
Er breitete sich förmlich vor mir aus und demonstrierte somit seine Macht.
Ich stand nur wie angewurzelt da, unfähig mich zu bewegen.

...

Da stand ich nun...
Mit meinen Armen vor der Brust zu Fäusten gebildete, um die Wut zu verdrängen.
Mit leicht offenem Mund und weit aufgerissenen Augen schaute ich nun in die Lehre. Alles zog sich in mir zusammen.
Dieses undefinierbare Gefühl.
Dieses Gefühl losschreien zu wollen, aber es nicht zu können. Dieses Gefühl von Lehre und Verzweiflung.
Ich war nicht traurig, nicht ängstlich. Nichts.
Es war furchtbar...

Langsam rutschte ich die Wand hinunter. Wobei sich meine Beine, angewinkelt neben mich legten. Meine Arme fielen nun auch zu Boden, aber öffneten sich immer noch nicht.
Mein Mund schloss sich.
Ich konnte nicht weinen. Nichts sagen.
Kein Ton entlief mir.
Es war totenstille. Aber nicht diese angenehme. Nein. Es war diese die dich in den Wahnsinn trieb. Diese die dich das Geschehen, dass du nie wieder erleben wolltest, immer wieder in deinem Kopf neu abspielen lies.

Es ließ mich verrückt werden.
Noch immer hörte ich es. Als würde es gerade erst passieren. Seine Worte ließen mich einfach nicht in Ruhe...

Flashback

Sein Gesicht näherte sich meinem.
Unsere Körper aneinander gepresst und meine Hände schützen vor mir. Währenddessen seine Hand auf meiner Hüfte lag und die anderen neben mir, an der Wand abgelegt war.

Mein Gesicht strahlte pure Verzweiflung aus. Trauer spiegelte sich in meinen Augen wieder und der Schock ließ meinen Körper zittern.

Er kam immer näher.
Sein Gesicht streifte meines und ich spürte plötzlich seine Weiche Lippen an meinem Ohr. Dieses fing direkt an zu kribbeln.

Ich weiß nicht was für ein Kribbeln es war, aber es stoppte genau in diesem Moment, in dem mein Herz einen kurzen Aussetzer machte.

„Du wirst keine Wahl haben. Den so oder so wirst du mit kommen, ob auf die weiche oder harte Tour, entscheidest du.
Ich empfehle die Weiche Tur, da werden weniger verletzt."

Ein kurzes Lachen entfiel seinem Mund und ich konnte sein Grinsen nur so spüren.
In einer anderen Situation hätte ich das hier wahrscheinlich anziehend gefunden, doch dass war alles andere als anziehend.
Es war angst einflößend.

the Mafia Prince Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt