Chapter 1💧

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Ethan

Meine Augen verfolgen desinteressiert den Google Maps Pfeil auf dem Handybildschirm, der mich schon seit einer halben Stunde hin und her führte. Seit einer halben verdammten Stunde versuche ich den richtigen Weg zu finden!

Ihr denkt jetzt bestimmt, ich mit meinen 16 Jahren suche um 22:30 Uhr das Haus irgendeines Freundes um auf eine Party zu gehen. Nein, das tue ich nicht. Ich suche eine Wohnung eines Dämons der sein Unwesen hier oben in der Menschenwelt treibt, aber daher das mein Orientierungssinn ja so gut ist und ich mich natürlich nicht um die fünf mal Verlaufen habe, immer noch nicht finde.

Ich bin erst seit gestern in der Menschenwelt, habe grade erst mein Haus eingerichtet und schon muss ich einem Dämon hinterherrennen! ,,So nur noch um die Ecke dann bin ich Hoffentlich da." ,murmle ich vor mich hin. Ich laufe um die Ecke und tatsächlich: ,,ICH BIN ANGEKOMMEN!" ,flüster-schreie ich, wir wollen ja nicht die Nachbarn wecken.

Okay der Typ Wohnt im zweiten Stock vielleicht finde ich ja ein offenes Fenster um rein zukommen... Ja tatsächlich! ,,Oh man der hat aber echt nerven sein Fenster in der Nacht einfach offen zu lassen." ,lache ich leicht. Tja, mit mir hat der Wohl heute nicht gerechnet. Sein Pech. Zucke ich die Schultern. Ich springe auf eine Mülltonne die neben dem offenen Fenster steht und benutze meine Dämonischen Fähigkeiten um auf die Fensterbank zu Springen. Leise Steige ich in das, so wie es aussieht Wohnzimmer, und gucke mich vorsichtig um. ,,Schön hat er es hier schon, muss man sagen. Schade dass er es ab morgen nicht mehr zu Gesicht bekommt." Schnell fand ich das Schlafzimmer von ihm und gehe hinein. Ich lasse meinen Bogen und Kescher erscheinen und erschieße ihn. ,,Du hast hier oben genug Chaos angerichtet. So nun nach Hause, ich habe schließlich morgen meinen ersten Schultag." Ja, ich bin schließlich noch nicht Volljährig, heißt dass auch ich als Dämon noch zur Schule muss. Und so gehe ich nach Hause und lege mich Schlafen.

Piep, piep, piep! Mit guter Laune stehe ich auf und gehe erstmal duschen, ich föhne meine nassen Teddybärbraunen Haare, sodass wieder ein Braunes Nest aus locken meinen Kopf bewohnt. Danach ziehe ich mir eine schwarze Boxer, weißes T-Shirt mit einer Olivgrünen Skinny Jeans, darüber eine einfache hellblaue Jeansjacke und weiße Sneaker an. Zu Mittag würde ich mir später einfach was Kaufen.

Ich bin echt schon verdammt aufgeregt wie es auf der Schule ist. Was wenn die mich nicht mögen oder ich keine Freunde finde, oder noch schlimmer wenn sie herausfinden das ich ein Dämon bin! Ok Ok bleib ruhig, das wird schon nicht passieren, mach dir nicht so viele Gedanken. Spreche ich in Gedanken mit mir selbst. ,,Na mal gucken was mir der Teufel so als Fahrbaren Untersatz gegeben hat." ,sagte ich vorfreudig. Ich öffne die Garage und: ,,Woah! Da steht eine Yamaha YTF-R1!" Ich umrunde Staunend das gute Stück. Da hat er sich aber was einfallen lassen.

An der Schule angekommen guckten mich erstmal alle an. Urgh! Ich hasse Aufmerksamkeit, ja wenn mich alle angucken kriege ich Panik. Zum Teufel noch mal wie soll das denn bloß in der Klasse werden, beim Vorstellen. Ich werde bestimmt Stottern und alle lachen mich aus! Schiebe ich in meinen Gedanken zum zweiten Mal heute Panik. Okay du bist einer der gefälligsten Dämonen du musst wegen ein paar Menschen nicht gleich Panik schieben! Ermahne ich mich selber. Also gehe ich durch die Menschenmenge auf der Suche nach dem Sekretariat. Aber wie zu erwarten war, finde ich es nach fünf Minuten immer noch nicht.

Shit ich muss jemanden nach dem Weg fragen, wenn ich nicht zu spät kommen will! Wen frage ich bloß... Mhhh den großen gruselig aussehenden Typen da auf jeden Fall nicht! Das Mädchen mit den Regenbogenfarbenen Haaren die in der Menschentraube so verloren aussieht vielleicht. Ja ich frage sie einfach. Okay ganz ruhig bleiben du schaffst das!

Also gehe ich zu ihr hin und tippe ihr auf die zierliche Schulter. ,,Hey Ähm... kannst du mir bitte den Weg zum Sekretariat zeigen?" ,grinse ich Verlegen. Etwas irritiert hebt sich der kunterbunte Kopf und sie sieht mich mit ihren funkelnden, Smaragdgrünen Augen an, die mich kurz zum Staunen brachten. ,,Jo, hast du dich verlaufen?" ,fragt sie verschmitzt lächelnd. ,,Ehrlich gesagt ja, ich irre schon fünf Minuten auf der Suche nach dem Sekretariat in der Schule rum. Aaalso könntest du mir zeigen wo ich es finde?", frage ich sie erwartungsvoll. Also hübsch ist sie ja auf jeden Fall, also wenn sie ein Dämon und ich nicht Schwul wäre, würde ich sie sicher Daten. ,,Klar mein Kumpel, komm mit!" Hakt sie sich wie selbstverständlich bei mir ein. Mich im Schlepptau hinterher ziehend, läuft sie Selbstbewusst durch die Menschenmasse, ich will gar nicht wissen, was die anderen von uns denken, als sie uns verwundert anstarren. Als wir am Sekretariat ankommen lässt sie mich abrupt los. ,,So da wären wir." ,grinst sie mich an. ,,Äh ja danke fürs herbringen." ,stottere ich.

Ich gehe in das Sekretariat und lasse mir die Bücher, den Stundenplan ect. geben. Ich laufe aus dem Sekretariat und halte meinen Stundenplan hoch. Plötzlich höre ich eine Stimme hinter mir sagen:,, Mhhh du gehst also in die Klasse 9b was?" ,lacht sie ,, das ist zufälligerweise meine klasse. Komm Kumpel ich bringe dich mal hin, denn ich will ja nicht dass du am ende noch in der Mädchentoilette feststeckst." ,grinst sie mich schelmisch an. ,,Ja bei meinem Glück." ,lache ich leicht. In der Klasse lief eigentlich alles gut, auch das Vorstellen war gar nicht so schlimm, da Izzy immer irgendwelche Grimassen schnitt und mir somit das Vorstellen ein wenig erleichterte. Wir verstanden uns auf Anhieb und ich glaube wir werden noch gute Freunde, wenn nicht sogar die Besten. Izzy und ich albern im Unterricht eher rum anstatt richtig aufzupassen, ich glaube es war nicht die beste Entscheidung des Lehrers uns zusammen zu setzen, naja besser für uns. Als die Schule vorbei war ging ich nach Hause und aß etwas, die Schule war trotz Izzy immer noch anstrengend, grade weil wir leider nicht alle Kurse zusammen haben.

Plötzlich klingelt mein Handy. Wer ruft mich denn jetzt bitte an? Och nö! Warum denn jetzt? Zum Teufel nochmal. Ich nahm den Anruf schließlich genervt an. ,,Hallo." , gab ich einfach nur von mir. ,,Ja, hallo Ethan. Wie geht es dir denn da oben so?" fragte Trevor über freundlich. ,,Trevor was willst du? Du rufst bestimmt nicht ohne Grund an." ,gebe ich nun endgültig genervt von mir. ,,Ja, ja du hast wie immer recht. Du sollst einen Dämon töten." ,sagt er ernst. ,,Schon wieder? ,ich war doch gestern erst auf Jagt." ,,Ja schon, wir würden ja einen der beiden anderen schicken, aber die haben auch zutun es sind zu viele die oben ihr Unwesen treiben." Schildert er mir die Situation. ,,Okay gut, schick mir die Adresse ich erledige ihn!" ,gebe ich mit fester Stimme von mir.

Trevor ist die rechte Hand des Teufels, er soll mir und den zwei anderen Dämonen in der Zeit die wir hier oben feststecken die Aufträge übermitteln. Damit wir die Drecksarbeit für die da unten erledigen. Es wurde zwar gesagt dass nur Elite Dämonen nach oben geschickt werden, was nebenbei auch stimmt, aber wir alle wissen, dass die hohen Tiere einfach nur jemanden hoch schicken, um sich nicht selber um das Problem kümmern zu müssen.

Wasser leitet StromWo Geschichten leben. Entdecke jetzt