Es war einmal...Welcome to Neverland

445 20 0
                                    

Staffel 3 - Welcome to Neverland -

„Willkommen in Neverland, dass ich nicht lache", sagte Emma mit sarkastischem Unterton zu sich selbst murmelnd, „Nichts als Ärger hat uns Neverland gebracht!" „Emma, alles in Ordnung?", fragte Charming seine Tochter besorgt. Emma sah unendlich gestresst aus und die Entführung ihres Sohnes, seines Enkels, Henry setzte ihr maßgebend zu. Alles was jetzt zählte, war Tinkerbell zu finden. Tinkerbell würde ihnen helfen Pans Lager zu finden und anzugreifen. Und Henry zu retten. „Alles gut", antwortete sie geistesabwesend und blickte über ihre Schulter hinweg nach hinten zu Regina. Während Emma durch den Matsch und die Büsche strauchelte und sich bemühte nicht hinzufallen, gelang es Regina selbst hier im Wald grazil umherzuwandern und wie eine Königin auszusehen. Emmas Haar war mittlerweile kraus und verknotet von den Ästen, die sich immer wieder in ihrem goldblonden Haar verfingen, Regina dagegen wirkte wie aus dem Ei gepellt. „Nein, eher königlich. Wie eine Königin", korrigierte sich Emma in Gedanken, „Sie ist eine Königin, du Idiot!" Reginas dunkelbraunes Haar schmiegte sich in einer Perfektion um ihr Gesicht, wie Emma es noch nie gesehen hatte. Keine Strähne hing an falscher Stelle und es schmeichelte ihren sonst so harten Gesichtszügen. Ihr blauer Blazer stach in der grünen Dunkelheit des Waldes hervor und wäre die Situation nicht so ernst, hätte Emma Regina schon längst ausgelacht. Wer zog so etwas an, um seinen Sohn zu retten? Aus Neverland? „Was denkst du hier eigentlich, Emma?", sie schüttelte ihren Kopf und marschierte weiter durch das Dickicht und hoffte endlich das Versteck von Tinkerbell zu finden, diese verdammte kleine Fee aus ihren Kinderbüchern. Emma war zwar hier, sie lief leibhaftig durch Neverland, aber an all das hatte sie sich noch immer nicht gewöhnt – an die Existenz von Magie. Der Fluch war gebrochen, weil sie an Magie geglaubt hatte, an ihren Sohn und seine Erzählungen, aber tief in ihrem Innersten akzeptierte sie es noch immer nicht. Regina hatte sie vorhin daran erinnert, wie wenig sie der Magie vertraute, denn sie kam immer mit einem Preis.

[x]

„Emma, ich wüsste noch was", sagte Regina entschlossen und holte die Mutter ihres Sohnes ein. „Ja?", fragte Emma kritisch und blickte wieder nach vorne um der gerade gewonnen Nähe zu Regina zu entfliehen. „Magie!", die simpelhafte Antwort überraschte Emma, „Ich meine nicht meine Magie, ich spreche von unserer Magie!" Genervt drehte Emma sich um und zog die Stirn kraus: „Es interessiert mich nicht! Eins habe ich gelernt, dass jede Magie ihren Preis hat!" Regina verstand nicht, wieso Emma nicht einwilligte ihr Geschenk zu nutzen, ihre Magie war eine Gabe und Emma verneinte es immer wieder sie zu ihrem Vorteil einzusetzen. So und nur so würden sie Henry retten können! Regina warf entnervt die Hände in die Luft was Emma dazu brachte sie mit großen Augen anzusehen und die Charmings sich zu ihnen umzudrehen: „Und manchmal kostet es noch mehr sie nicht einzusetzen! Ich wette du und ich vereint sind stark genug Pan zu überwältigen!" „Und wenn nicht? Das Risiko werde ich nicht eingehen, wir reden hier von Henry's Leben!", Emmas Blick wirkte traurig und Regina bemühte sich nicht einen schnippischen Kommentar raus zulassen und blickte zur Seite. „Dessen bin ich mir bewusst!", antwortete Regina empört und war froh darüber nicht direkt Emma angefeindet zu haben. „Ich weiß dir gefällt unser Plan nicht, aber wir müssen es probieren! Suchen wir zumindest nach Tinkerbell!", versuchte sie Regina zu besänftigen und gleichzeitig zu überzeugen. „Hälst du den Plan für gut, weil er deinem Freund eingefallen ist?", brabbelte sie zickig drauf los. Snow blickte sie ungläubig an und fühlte sich in die Vergangenheit zurückversetzt, dabei war Regina doch auf einem guten Weg sich zu bessern. Emma dagegen fühlte sich aus so vielen Gründen angegriffen und sie wusste nicht einmal warum. Warum störte es sie so immens von Regina zu hören was alle dachten? Hook war nicht ihr Freund. Emma studierte angestrengt Reginas steinhartes Gesicht, ihre Lippen verzogen sich zu einer geraden Linie und eine Zornesfalte bildete sich zwischen ihren Augen. Emma holte tief Luft und ging auf Reginas Stichelei ein, obwohl sie es einfach ignorieren wollte: „Was? Mein Freund? Hook? Was ist dein Problem?" Nun schaltete sich auch noch Snow, Emmas Mutter ein: „Sie hat gerade erst Neal verloren!" Reginas Gesicht verfinsterte sich bei der Erkenntnis zu weit gegangen zu sein und alles was Emma wollte war sauer auf sie zu sein, aber anstatt dessen starrte sie auf die Narbe über Reginas Oberlippe, welche heute besonders hervorstach. „Tut mir leid", kam es Regina schweren Herzens über die Lippen, sie war keine Frau, keine Königin, die sich für ihre Worte entschuldigte, aber bei Emma war es etwas anderes. Um ihre eigene Scham zu verbergen starrte sie den Anhänger von Emmas Kette an und verharrte dort einige Zeit, als sie danach in die Augen von ihr blickte rutschte ihr das Herz in die Hose und sie fügte eilig hinzu: „Das ist die Sorge um Henry."

One Shots - Once upon a time (Swanqueen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt