Chapter Four

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Erfreuliche Begegnung..?

"Luna?, Luna Lovegood?". Verwundert starrte Blaise seine ehemalige Mitschülerin an. Er erinnerte sich nur noch daran, dass sie zusammen mit Potter und Gang am Krieg teilgenommen und ihm einmal in Kräuterkunde geholfen hatte. Hatte er vielleicht auch einmal Astronomie mit der Rawenclaw gehabt?

"Hallo Blaise !, Blaise Zabini", begrüßte ihn die Blonde. Ihre Stimme war wie ein Hauchen und dennoch stark und laut genug um die lauten Bässe zu übertönen. Irgendwie faszinierend, dachte Blaise, fasste sich dann aber und brachte ein Lächeln zustande. "Ja, der bin ich", seine Miene wurde wieder Ernst, "ich hatte eigentlich gedacht eine Entschuldigung zu bekommen, Lovegood. Du hast mich blamiert", bemerkte er bemüht kalt. "Ach lass doch diese Slytherin Maske", lachte Luna, nahm ihn bei der hand und zog ihn Richtung Bar.

"Es tut mir leid, und die nächste Runde geht auf mich!" Verdutzt folgte ihr der Ehemalige Slytherin und wusste nicht so recht was er mit soviel Überschwänglichkeit anfangen sollte. "Hey, Lola!, einmal mein Übliches und seine letzte Runde", rief Luna der Barkeeperin mit dem verrücktem Haarschnitt zu. Während diese anfing die Drinks zu mixen, lehnte Luna sich entspannt gegen den Tresen und fing sogleich an zu Reden. "Lola ist eine gute Freundin von mir, sie arbeitet schon etwas länger hier und hat mich immer gedrängt mal herzukommen. Ich war erst abgeneigt, wegen dem Stripclub und so..Doch dann bin ich doch mal hergekommen und es ist einfach super hier!" Sie strahlte und zwinkerte Lola hinter ihnen zu.

"Und Großer, was treibt dich hierher ?", wendete sich sich an den sprachlosen Blaise. Großer?, was sollte das und warum bei Merlins Bart fand er seine Sprache nicht wieder. Er wollte sie anblaffen ihr was erzählen, von wegen Großer! Sie kannten sich nicht einmal und nur seine Mutter nannte ihn so, bzw. hatte ihn genannt. Warum war sie so, so... Also man erzählte sich in Hogwarts ja so einiges und auch über Luna wusste er daher, dass sie etwas speziell war, jedoch so eine Nummer hätte er nie im Leben erwartet.

Noch während er überlegte, was bei Dumledores geblühmten Yogapants er nun antworten sollte und wie er sich ihr geben sollte, waren die Drinks fertig. Wortlos lies Luna das Tablet mithilfe ihres Stabes schweben und lief munter schlendernd zu dem Tisch, an dem Blaise Freunde schon neugierig ihre Köpfe reckten. Blaise hastete hinterher, um sie aufzuhalten (?), kam jedoch zu spät und musste wohl oder übel mit ansehen wie das seltsame Mädchen sich auf seinen Platz neben Draco setzte und die Drinks abstellte.

Neben den feinen Anzügen der Jungen fiel sie mit ihrem Pompom-Gewandt wortwörtlich auf wie ein bunter Hund und als sie wie selbstverständlich an ihrem ebenfalls knallbunten Cocktail nippte und erwartungsvoll in die Runde blickte, konnte Draco nicht mehr. Er brach in schallendes Gelächter aus und auch Theo und Peter konnten nicht mehr an sich halten. Luna grinste und Blaise stand noch immer vor dem Tisch, verzweifelt nach etwas suchend das er sagen konnte, was die Situation womöglich erklären konnte. "Also Blaise ", schnappte Peter nach Luft, "ich weiß ja dass dein Frauengeschmack speziell ist, aber sooo speziell...". "Hört zu, sie ist nicht"..., fing Blaise an, doch Luna unterbrach ihn geschwind: "Man wird ja wohl noch einen Drink spendieren dürfen oder nicht?, und Peter was machst du hier eigentlich ?, lang nicht gesehen was ?" Nach ihrem letzten Satz zwinkerte sie ihm verschwörerisch zu und auf einmal lief Peter knallrot an und stammelte etwas von "was sie denn meine", verstummte dann ganz und sah zu Blaise der gerade versuchte sich mit auf die Sitzbank zu quetschen, welche nun deutlich überfüllt war.

Irgendwie brachte Draco dann auch wieder einen anständigen Satz heraus, sodass die fünf Zauberer, anfangs etwas holprig, aber je mehr Alkohol floss imemer besser, ins Gespräch kamen. Sie erzählten alte Anekdoten aus ihrer Schulzeit und auch etwas über ihre Familien, jedoch nur oberflächlich. Es stellte sich heraus, dass Peter das Geschäft seiner Eltern übernehmen würde, eine magische Apotheke, da diese nach dem Krieg nicht mehr in der Lage dazu waren, und auch Theo bereits in die Arbeitswelt starten wollte. Blaise und Draco hingegen gaben zu, dass sie gerne zurück nach Hogwarts wollten, jedoch etwas unsicher waren, ob sie dort aufgenommen werden würden.  Luna war sich dem sicher und verkündigte ihrerseits übertrieben freudig, sie würden sich in Hogwarts sehen.

Ihre Gesprächsthemen blieben oberflächlich und glichen eher denen eines Smalltalkes. Was anderes sollten sie auch tun, sie wussten nichts über die jeweils andere/n. Wie Blaise aber zugeben musste, war Luna eine aufmerksame und umsichtige Gesprächspartnerin. Sie wusste genau was sie fragen oder sagen sollte und reagierte fast schon peinlich interessiert auf jede kleinste Mimik oder Gestik. Es war irgendwie schwer zu beschreiben, es war unangenehm angenehm sich mit ihr zu unterhalten.

Als sich Luna gegen Mitternacht verabschiedete, ließ sie 4 sehr verwirrte und sehr angetrunkene junge Männer zurück, die immernoch nicht so ganz fassen konnten, dass Luna Lovegood sich zu ihnen gesellt hatte. Mit der Ankündigung, sie bräuchten nun wirklich etwas sehr starkes verabschiedeten Theo und Peter sich in eine Bar während Blaise und Draco noch bleiben wollten.

Die beiden Ex-Slytherins mischten sich unter die tanzenden und grinsten dreckig, als sie sich zu einer kleinen Gruppe von sehr anzüglich tanzenden, kurvigen Hexen gesellten. Ein paar Drinks später und einer kleinen Tanzeinlage stolperte Draco mit einer zierlichen, blonden Hexe in die Hinterräume des Clubs. Blaise könnte schwören, dass sie Veela Gene hatte, doch dass war ihm gleich. Ihn interessierte sich nicht sonderlich für die Eroberungen seines Kumpels.

Wofür er sich allerdings sehr wohl interessierte, waren seine Eroberungen. Ihm blieben noch ein rothaariges, etwas stämmiges Mädchen mit einem tiefen Ausschnitt, anscheinend mit einer Vorliebe für Tatoos und eine etwas vorsichtige aber vollbusige, kleine Frau mit "Trollfüßen", wie er liebevoll die weniger bis gar nicht talentierten Tänzer unter den Menschen nannte.

Ach was solls, dachte er bei sich, etwas mehr Alkohol, ein Pillchen und er würde schon kriegen was er wollte. Auch wenn er sich dank strenger Erziehung zu benehmen wusste, war er ein Arschloch. Ein attraktives und sehr charmantes Arschloch dachte er bei sich als er sich an die Bar stellte und nun einem Baarkeeper mit einer großen Sonnenbrille seine Bestellung aufgab. Als die Getränke, einen Cappucino für ihn und zwei große Cocktails für die beiden Frauen, vor ihm standen zog er ein flaches Kästchen aus seiner Tasche.

Mit einer gekonnten Bewegung warf er eine kleine Pille in das eine Cocktail und schirmte gleichzeitig die Sicht auf das Glas von allen Seiten mit seinem Arm ab. Wenn die Musik nicht so laut gewesen wäre, hätte er das leise "Plopp" gehört, mit welchem die Pille in der lilafarbenen Flüssigkeit verschwand. Das andere Getränk lies er unberührt, wie Roulette dachte er schmunzelnd, bevor er zurück zu den inzwischen sitzenden Hexen ging...

Soooo, ein bisschen was versautes dieses Mal, du bist mir hoffentlich nicht böse :D
Cool dass du weiterliest, im nächsten Blaise POV Kapitel wirds etwas heftiger, nur schonmal als Vorwarnung :) Wir sehen bzw. lesen uns dann im nächsten Kapitel... °°°LG Ava Grager°°°

What Else... if not thisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt