»Und, was ist dein Wunsch, N?«
Anders als die meisten Kinder musste White nie mit vielen Verboten umgehen - somit ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass ihre Mutter es ihr nach ihrem achtzehnten Geburtstag auch gestattet, auf eine Reise mit ihr...
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:🌙: . . . ⇢ 1. ˗ˏˋ DIE STADT, IN DER ALLES SEINEN USPRUNG HAT ࿐ྂ
DIE MEISTEN PROTAGONISTEN BEGINNEN IHRE GESCHICHTEN DAMIT, dass sie beschreiben, wie gewöhnlich ein Tag doch gewesen sei.
Aber der 12. Oktober war kein gewöhnlicher Tag; nicht für meinen Bruder, nicht für mich, und für viele andere Einwohner der Einall-Region auch nicht.
Black hatte an diesem Morgen noch früher aufstehen müssen als sonst, um sich für ein Seminar vorzubereiten, das in Stratos City stattfinden würde. Die Bahnverbindung erforderte einen mehrstündigen Weg, der ihn sicherlich nicht gerade erfreuen würde, wie ich bereits aus seinem griesgrämigen Gesichtsausdruck am gestrigen Abend geschlossen hatte. Noch dazu hatte die Kaffeemaschine ihr sterbliches Ende erreicht, sodass er die träge Reise hinter sich bringen musste, ohne zumindest gegen vier Uhr morgens einen Cappuccino als erste Droge des Tages verzehren zu können. Würde die Vorlesung nicht nur einmal pro Semester stattfinden und durch eine fehlende Teilnahme sein Studium somit verzögern, hätte er sie sicherlich aufgeschoben; aber das konnte er nicht und somit war der heutige Tag für ihn doch ein besonderer.
Auch viele Einwohner der Einall-Region würden an diesem Tag aufstehen, um gleich mehrere Ereignisse präsentiert zu bekommen, von denen sie nur eins besuchen würden, es sei denn, sie wollten einen stressigen Nachmittag genießen; somit würde nicht nur ein Footballspiel in Rayono City stattfinden, auf das die treuherzigen Fans dutzende Monate hingefiebert hatten, nein, dazu würde in derselben Stadt auch noch eine Modenschau abgehalten werden, die eine Kollaboration zwischen Kamilla und einer galarischen Schönheit als Ideal bewarb - sowohl die Herzen vieler sportbegeisterter junger Männer und Frauen als auch die strahlenden Augen von Teenager-Mädchen und Damen, die ihr Alter noch nicht akzeptieren wollten, würden heute einen Tag erleben, der für sie nicht gewöhnlich wäre.
Auch für mich wäre der 12. Oktober kein normaler Morgen und kein bereits bekannter Abend, wie ich sie in meinem Leben schon viele Male erlebt hatte; doch ich würde keine Models auf dem Laufsteg betrachten, die mit ihren schwingenden Hüften und glänzenden Sonnenbrillen die Aufmerksamkeit der modernen Welt erlangten, und genauso wenig musste ich mich beeilen, um ein Seminar zu erreichen, für das ich vielleicht schon am vorherigen Abend angereist wäre, denn dann müsste man sich nun nicht derartig stressen, um noch den Anschlusszug zu einem pünktlichen Zeitpunkt zu erreichen.
