1. >>Let's hope for the best!<<

16 1 0
                                    

Ich konnte diese Bilder einfach nicht vergessen. Nie wieder. Wir wurden angegriffen von weitaus stärkeren Piraten als es meine Crew war.
Ich war der Einzige, der überlebt hatte und ich war derjenige, der das Schiff vom Blut reinigen musste.

Es war ein schreckliches Blutbad, das ich mitansehen musste.
Ich umgriff das Steuerrad etwas fester und lenkte an einer Insel vorbei. Dieser Ort sah wunderschön aus, aber ich konnte diese Schönheit einfach nicht genießen.

Ich erinnerte mich an diesen Schmerz, als alle tot waren und ein Pirat mich von hinten durchstochen hatte. Er merkte aber schnell, dass es mir überhaupt nichts ausmachte und sich die Wunde wieder schloss.
Sein Blick war unbezahlbar und bevor sie mein Schiff kentern konnten, habe ich sie alle getötet. Ich wusste nicht mehr wie. Ich kannte mich noch nicht gut mit meinen Fähigkeiten aus. Meinen Schmerz hatte ich einfach hinausgeschrien, dadurch sind alle tot umgefallen. Ich wusste bis dahin noch nicht wirklich wozu ich überhaupt fähig bin. Ich war schon seid meiner Geburt so. Besonders. Aber dass ich mit einem Schrei eine ganze Horde Piraten auslöschen konnte, hätte ich nie gedacht, dann hätte ich es nämlich getan, bevor alle gestorben sind.

Ich hatte vor kurzem erst alle Leichen ins Meer geworfen. Es war schwierig bei meinen Leuten. Aber es war das Beste, sie hätten es so gewollt. Sie liebten das Meer.

Einsam streifte mein Schiff weiter an der Insel vorbei. Ich fuhr mir durch meine hellbraunen Haare, die nach hinten länger waren. Es war kompliziert ein so großes Schiff alleine zu managen. Sollte ich einen Zwischenstopp einlegen?
Ich entschied mich schließlich dafür und steuerte das Schiff so nah es ging an die Insel ran und warf den Anker raus.

Ich stellte sicher, dass das Schiff fest stand und kletterte eine Leiter hinab, die ich Mal an den Rumpf angebaut hatte. Es war nicht weit, also schwamm ist das letzte Stück zur Insel.

Die Sonne knallte wie verrückt, also würde ich schnell trocken werden. Als ich den Strand erreicht hatte, ich wringte meinen Mantel und Shirt aus.
Ich hätte meine Stiefel und den Mantel doch ausziehen sollen. Erstens hatten mir die Stiefel das Schwimmen erschwert und zweitens werden die erstmal nicht trocknen genauso wie der Mantel. Aber der Mantel hat viele Taschen, sollte ich also etwas brauchbares finden, wird er mir von Nutzen sein.
Ich seufzte etwas genervt auf und schaute mich auf der Insel um. Sie war geradezu perfekt rund und der strahlend weiße Sand schien sich um die ganze Insel zu ziehen.

Es war wirklich eine schöne Insel und ich fragte mich, ob sie bewohnt war. Vielleicht fand ich hier einen meiner ersten neuen Mitglieder. Aber das bezweifelte ich, denn es gab nicht viele von meiner Sorte auf dieser großen Welt. Ich werde wohl etwas weiter ziehen müssen.

Wenn ich schon Mal auf dieser Insel bin, dachte ich, kann ich bestimmt etwas Nahrung und frisches Wasser suchen.
Ich hoffte einfach, dass es auf dieser Insel sowas wie eine Wasserpumpe gab, aber dass wird wohl nicht so einfach sein. Ich würde mich auch mit dreckigem Süßwasser zufrieden geben.

Mein Körper setzte sich in Bewegung. Um mich herum stehen vereinzelt große Kokospalmen. Sollte ich dort hoch klettern und versuchen die Kokosnüsse zu ernten?

Das wäre Selbstmord, wenn mir eine davon auf den Kopf fällt aus dieser Höhe, dann ist es vorbei mit mir.

Also lief ich weiter bis ich vom Sand auf Gras stieß. Meine Stiefel waren nun nass und sandig eine unangenehme Kombination. Meine Füße waren nass und ich hoffte einfach, dass die Hitze der Sonne ausreicht, dass ich nicht krank werde.

Ich entdeckte einen kleinen Wald und betrat diesen. Man hörte vereinzelt ein paar tropische Vogelarten und ich lauschte ihren Gesängen. Ich hatte schon lange keinen Vogel mehr gehört. Ich war lange auf dem Meer unterwegs, dass ich fast vergessen hatte wie sowas klingt.

Schließlich blieb ich stehen und sah eine Reihe an kleinen Büschen mit Beeren. Zum Glück kannte ich mich aus, denn manche davon waren giftig. Ich öffnete eine Tasche meines großen braunen Mantels und tat dort die Beeren hinein. Es waren nicht viele ungiftige Beeren dort, aber besser als gar nichts.

Pirates (BxB)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt