Kapitel 3
Ich hör nichts mehr.
Ich seh nichts mehr.
Ich fühl nichts mehr.
Ich glaube, ich bin tot.Was passiert ist (kein PoV)
Zwei Autos auf der Landstraße. In dem einem Auto befinden sich 3 Erwachsene und 3 Kinder, im anderen 1 Kleinkind und 1 betrunkener Fahrer. Der betrunkene Fahrer entgleist seiner Spur und fährt schräg rüber auf die andere Straßenseite, er hat seine Scheinwerfer nicht an und beschleunigt stark sein Tempo. Der Fahrer des anderen Autos bemerkt ihn erstmals nicht, da er durch etwas abgelenkt ist. Als er das andere Auto bemerkt, ist es schon zu spät. Die beiden Autos kollabieren frontal und durch die Wucht des Aufpralls rutschen die beiden Autosvon der Straße und knallen mit der Seite in einen großen Nadelbaum. Dabei nehmen sie ein Schild mit, was auf die Autos schlägt und die Dächer zertrümmert.
Ein vorbeifahrendes Auto, dass den Unfall bemerkt hat, verständigt den Notarzt und wenige Minuten kommen Ärzte und die Feuerwehr. 7 Personen werden ins Krankenhaus gebracht, Richard Norwood ist vor Ort verstorben. Im Krankenhaus kann auch den anderen nicht mehr viel geholfen werden, es sterben Johanna Andersson, Kassia Andersson, Phineas Andersson und der betrunkene Fahrer. Das Kleinkind kann gerettet werden, zwar mit gefährlichen Verletzungen aber nicht lebensgefährlich.
Daniel Friedlich und Louis Andersson werden ins Koma versetzt.Zwei Monate später breitet sich, aufgrund eines chemischen Unfalls in einem der Labore für die Untersuchungen zu den Krankheitserregern der Grippe, ein Virus aus, der bei den Menschen (durch die Verbindung mit ihm) den Teil in ihnen verkümmern lässt, der ihnen ihren Willen verleit, außerdem werden sie aggressiver, stärker und verlieren jegliche Gefühle und Empfindungen. Sience Fiction Fans würden sagen: Sie werden zu Zombies.
Durch zum Beispiel Beißen und Küssen von einer infizierten Person erlangt man selber den Virus und man "verwandelt" sich innerhalb von zwei bis fünfundzwanzig Minuten. Das Virus verbreitet sich anfangs langsam, mit zunehmender Zeit immer schneller. In 1 Jahr wird es sich so weit entwickelt haben, dass über die Hälfte der Menschheit erkrankt.
Alle Menschen und wichtige Teile der medizinischen Gemeinschaft wie Krankenhäuser wurden schnellstens informiert, so dass sie noch 1 Monat Zeit hatten sich gegen das Virus zu rüsten. Trotzdem haben sich viele angesteckt und in aller Panik erstellt das Militär mithilfe von Ärzten und anderen Personen einen Plan, wie sie viele Menschen retten und dass Virus eindämmen können.
In diesem Ausbruch liegt Louis einfach im Koma.2 Jahre später
Louis PoV
Ich öffne ganz langsam meine Augen, sehe weißes Licht und driftet wieder ab.
" Louis. Louis. L o u i s. Louis?" Ich bin leicht genervt von der Stimme und will etwas gegen die Person sagen, die spricht aber mein Körper ist wie betäubt. Ich öffne wieder lsngsam die Augen und sehe grelles weißes Licht. In mein Blickfeld schiebt sich eine Person. Ich versuche mich aufzurichten und nach kurzer Zeit kann ich auch allmählich wieder was erkennen. "Hey Oana, lang nicht gesehen." Lache ich leicht. "Oh mein lieber Louis, das kannst du laut sagen! Immerhin hab ich voll lange gewartet, bis du wieder das Licht der Erde sehen kannst." Oana beugt sich zu mir und umarmt mich. "Was ist denn eigentlich los und wieso bin ich hier?" Frag ich sie mit großen Augen. Oanas Miene verändert sich von Erleichterung zu Traurigkeit. Sie setzt sich aufrecht auf einen Stuhl neben meinem Bett. "Du hattest diesen Autounfall... ein betrunkener Fahrer ist volle Kanne in euch reingedüst und hat euch von der Straße gedrenkt. Beide Autos sind gegen einen großen Baum geknallt und wurden nochmal von einem Schild erfasst. Du hattest heftige Schäden, so dass du ins Koma versetzt werden musstest. Und..." Sagt sie und schaut mich mitleidig an. Ich spüre Panik in mir aufkommen, als ich daran denke, was mit meiner Familie passiert ist. "Was ist mit den anderen? GEHT ES IHNEN GUT?" Sage ich voller Schock und ziehe Oana an ihrem Hemd zu mir. Sie versucht meine Hand abzuschütteln und bermeidet mir in die Augen zu schauen. "Also, der andere Fahrer ist bei dem Aufprall gestorben und sein Kind hat ein paar Schäden getragen,.hat aber überlebt." "Und was ist mit meiner Familie? OANA SCHAU MIR IN DIE AUGEN! WAS IST MIT MEINER FAMILIE? WAS IST MIT MOM, DAD, PHIN UND JANE? SAG ES MIR VERDAMMT NOCHMAL!" Ich reiße an ihrem Shirt und schreie sich voller Angst an. Sie schaut mir nur verzweifelt, mit Tränen in den Augen an. "Dein Vater ist sofort gestorben, deine Mutter wurde zwar ins Krankenhaus gebracht, Die Ärzte konnten ihr aber auch nicht mehr helfen." Sie fängt an zu weinen. Ich bin nur noch in einer Schockstarre und schaue sie fassungslos an. Das kann doch nicht wahr sein, meine Eltern sind doch nicht tot! Das will ich nicht! Ich fühle,wie mir die Tränen die Wangen runterlaufen. "Die Ärzte dieses Krankenhauses wollten Jane und Phineas sowie Daniel ins Koma versetzen aber-" Ich greife meine ganze Kraft zusammen und stehe auf um aus meinem weißen Zimmer in den langen Gang des Krankenhauses zu laufen. Ich stoße die Tür meines Zimmers auf und Oana folgt mir, um mich wieder zurückzuziehen. "OANA, WO SIND SIE? ICH MÖCHTE MEINE GESCHWISTER SEHEN! SOFORT!" Oana schlägt mir auf die Brust und ich stoppe, sie anzuschreiben und meine Wut loszulassen. "HÖR MIR DOCH ZU! JANE UND PHINEAS WURDEN NICHT INS KOMA VERSETZT! ES WAR ZU SPÄT FÜR SIE, SIE SIND NOCH HIER IM KRANKENHAUS VERSTORBEN, KURZ NACH JOHANNA! DER EINZIGE DER NOCH ÜBERLEBEN KONNTE, WAR DANIEL! ANSONSTEN SIND ALLE AUS DEINER FAMILIE....... TOT!" Ich heule so stark, dass ich mich auf den Boden fallen lasse. Oana zieht an meinem Arm um anzudeuten, dass wir in meinem Zimmer weiter heulen sollten. Unter Tränen und Schmerzen schleppen ich mich in mein Zimmer und knallen meinen Körper auf das Bett ich rolle mich zusammen und brüllen in mein Kissen. "Wieso? Wieso jetzt? Wieso sie? Wieso nicht ich? WIESO? ICH WILL DAS NICHT! WIESO HAB ICH IHM SO ETWAS ANGEHTAN? WIESO WAREN DAS MEINE LETZTEN WORTE AN SIE? WIESO HAT SICH DAS ARSCHLOCH NICHT EIMFACH ZUSAMMENGERISSEN UND DIE FINGER VOM VERDAMMTEN ALKOHOL EEGGELASSEN? WIESO MÜSSEN WEGEN SO EINES PENNERS 6 LEUTE STERBEN?! AHHRG!" Als ich mich ausgebrüllt hatte richtete ich mich, immer noch weinend auf. "Ich möchte sie sehen, ihre Körper müssen doch bestimmt noch hier in diesem Krankenhaus sein!" Oana schaut mich entsetzt an. Ich versteh ihr Problem nicht, ich will doch einfach nur ihre toten Körper sehen, um mich nochmal zu verabschieden! " L-Louis, weißt du eigentlich wie lange so ein Koma dauert, dein Körper heilt und erholt sich nicht einfach von heute auf morgen!" Erklärt sie mir mit stürmischen Handgesten. Ich wische mir die Tränen ab um etwas ernster rüber zu kommen, obwohl mir immer noch zu Mute ist, einfach die ganze Trauer auszubrüllen und mein Herz auszuspucken. "Louis du lagst 2 Jahre im Koma. 2 JAHRE! Währenddessen haben wir deine Eltern und deine Geschwister schon verabschiedet und begraben." Zwei Jahre... Zwei Jahre. Zwei... Jahre... ZWEI JAHRE! "Waaaaaaaaas? Zwei Jahre!" Ich war sprachlos. Erstens, weil ich MEINE Familie nicht verabschieden konnte, zweitens weil sich der Unfall von vor zwei Jahren sich immer noch so anfühlte, als wäre es gestern gewesen. Oana begann wieder zu sprechen: "In den zwei Jahren ist viel passiert. Du erinnerst dich bestimmt noch an die Versuche mit den Viren, die so ein großes Thema kurz vor dem Unfall waren, oder?" Natürlich erinnerte ich mich, diese komische und verzwickte Geschichte war DAS Thema in den Medien. Es war schwer nichts von diesem Vorfall mitzubekommen. Nachdem ich meine Gedanken abgeschlossen hatte, signalisierte ich Oana, dass ich mich erinnerte und sie fortfahren konnte. "Auf jedenfall sind die Experimente schief gegangen. Damit meine ich gewaltig schief. Das Virus ist so agressiv geworden, dass es Menschen komplett verändert. Sie werden willenlos und können nicht mehr klar denken! Was Science-Fiction Fans als Zombiespokalypse, in Spielen und Filmen, kennen, ist jetzt fast reale Wirklichkeit!" Ich starre sie an. Kaum zu fassen, was alles passiert ist. Aber im Gegensatz zu dem, was sie mir über meine geliebte Familie erzählt hat, ist diese Info nur ein schlechter Nachgeschmack. Ich schlucke einmal und schaue sie dann ernst an. Währenddessen versuche ich den immer noch vorhandenen Schmerz beiseite zu legen. "Das Krankenhaus war ein gut gesichertes Haus, welches 2 Jahre der Apokalypse stand gehalten hat, was eigentlich nur private Unis, Militärbasen, Spezial Krankenhäuser, private Clubanlagen, Flughäfen oder reiche und riesige Kaufhäuser und Wohnblöcke geschafft haben. Aber-" erklärt Oana doch ich unterbreche sie. "Wieso private und reiche Gebäude, die sind doch auch nicht krasser geschützt als eine Mal." Oana blickt auf ihre rosé fahrende Armbanduhr. "Es geht nicht nur um die Schutzmittel, sondern auch um Verpflegung. An Verpflegeung sind reichere Anwesen halt mehr ausgestattet.
Aber mein eigentlicher war, dass wir nicht mehr lange hier sein können, die Verpflegungstunnel würden komischer Weise zertört und wir wurden von den anderen Basen abgeschnitten. Jetzt müssen wir die Leute hier umsiedeln, sodass möglichst wenige sich anstecken oder sogar sterben. Uns bleiben weniger als fünf Tage. Eigentlich hättest du schon früher aus dem Koma gemusst. Aber wie ich sehe wirkst du stabil, wenn man von der ganzen Heulerei absieht." Dass macht mich schon etwas traurig, was sie auch bemerkt und sich entschuldigt. "Is gut Oana. Ich werde versuchen noch lange zu leben und werde mich nicht wegen dem ganzen Scheiß in den Suizid begeben. Ich werde kämpfen und überleben, wegen meiner Familie... Wegen Phin." Das letzte flüstere ich mit viel Reue. Sorry Phin, dass meine letzten Worte zu dir ne Beleidigung waren.
"So, kannst du aufstehen Louis? Wir müssen unsere, besser gesagt nützliche Sachen einpacken, damit wir in fünf Tagen zu einer Militärbasis außerhalb der Stadt fahren können. Sie liegt, mit dem Auto, etwa 5 Stunden entfernt." Erklärt mir Oana aber irgendwie erscheint mir das, was sie sagt noch etwas unsicher und unvollständig. Weil wenn ich ihr Glauben schenken würde, dass draußen "Zombies" rumlaufen, die agressiv und ohne Sinn handeln, wie sollten wir dann mit Autos aus der Stadt rausfahren. Und was würde passieren, wenn die Erkrankten uns sehen. Und ist die Krankheit überhaupt heilbar. Ich denke eher nicht, sonst hätten die Menschen das ja innerhalb von zwei Jahren geregelt bekommen. Oder? Oana bemerkt meine fragenden Blicke. "Jönnen wir überhaupt mit Autos auf den Straßen fahren aus der Stadt rausfahren?" Frage ich eine meiner vielen Fragen. Oana zieht eine Augenbraue hoch und antwortet mir daraufhin: "Wir fahren weder mit Autos noch auf Straßen. Vor einem oder zwei Monaten etwa haben wir die Militärbadis, zu der wir aufbrechen wollen, angefunkt und uns mit ihnen in Kontakt gesetzt. Sie wissen über alles Bescheid und sind bereit uns zu helfen. Das Militär hat verschiedene Geräte und Fahrzeuge, von denen bis vor der Pandemie keiner was gewusst hat. Zum Besispiel eine unterirdische Bohrmaschine, das wie ein Panzer aufgebaut ist, bloß nur mit riesen Bohrer vorne dran, so wurde es jedenfalls erklärt. Das Militär verfügt nützlicherweise auch über ein unterirdischesn Tunnelgang, der an alte Metrostrecken oder Fluchwege grenzt. Sie müssen nur noch eine Verbindung zu dem Metronetzt unter dem Krankenhaus erstellen, damit wir durch den Tunnel zur Militärbasis gelangen. Das Krankenhaus ist, zu deiner Info, mit einer Metrohaltestelle ausgestattet, die gleich an das Krankenhaus abgrenzt, somit müssen wir uns nichtmal in Gefahr, nach draußen, begeben.
Hier in dem Haus sind ungefähr 250 Personen, die mit 7 Militär-Bohrer-Fahrzeugen weggebracht zur Basis werden. Das heißt, jedes Fahrzeug hat ungefähr 36 Personen an Bord. Und so würden wir dann 5 Stunden zur Saint Alexander Militärbasis fahren. Nich irgendwelche Fragen Lou?" Oana hatte ihren Vortrag beendet. Zwar waren das viele Infos und ich hab mir bestimmt die Häfte im Kopf behalten, trotzdem brannte mir noch eine Frage auf der Zunge. "Töten die Zombies Menschen?" Ich schaute Oana nochmal in die Augen. Oana nickte. "Ihr Verhalten gegenüber Menschen ist besonders agressiv, deshalb können wir es uns nicht leisten gesehen zu werden. Wenn sie dich beißen, wirst du infiziert. Am Anfang der ganzen Sache hatte ich riesig schlimme Albträume von ihnen. Jede Nacht, ich bin fast durchgedreht, vor lauter Angst einem zu begegnen. Bis ich einen getroffen habe, der wurde zwar eleminert aber ich bin fast nicht mehr lebend aus der Sache rausgekommen, nur dank eines Polizeiteupps, die ihn zerbombt haben. Seitdem hab ich fast keine Angst mehr vor ihnen, ich will sie einfach nur weg haben. So geht es allen Überlebenden. Wie haben zu viel an sie verloren!
Aufgrund meiner eigenen Erfahrung, schlage ich vor, ich zeige dir erstmal, wie unsere Zombies aussehen." Ich nickte, doch war ich mir nicht sicher, ob ich schon bereit war, kurz nach meiner "Auferstehung" aus dem Koma, die neuen grässlichen Kreaturen der Menschheit zu begrüßen.

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Error - Die Große Veränderung
AventuraWas wäre wenn man sich entscheiden würde, einen anderen Weg zu gehen, die Seite zu wechseln, sich von dem "Normalen" abzuheben und versuchen ein völlig neues Leben zu beginnen? Über sowas kann Louis nur lachen, denn er selbst ist hetero und homopho...