* Kapitel 16 *

269 10 0
                                    

die erste Mission

Wenig später saßen wir zu sechst im Hochgeschwindigkeits-Helikopter von Mr. Davenport. Ich trug meinen Missionsanzug und das Gefühl dazu war großartig.

Der Anzug hatte Ähnlichkeiten mit dem vom Bree, nur das meine Schuhe ohne Absätze waren (auf diesen konnte ich beim besten Willen nicht laufen).

Je näher wir unserem Ziel kamen, desto angespannter war ich. Immerhin war es meine erste Mission und auch wenn in den Simulationen bis jetzt alles gut gegangen war, war das hier dann doch was anderes.

Wir landeten auf dem Dach des Gebäudes. Das Museum war in den unteren beiden Stockwerken eines Hochhauses in mitten von New York. Wenn die Bombe also wirklich hochgehen sollte, würde sie eine Menge Schäden anrichten.

Mr. Davenport lies uns nur aussteigen, bevor er sich in sicherere Entfernung brachte, um von dort aus die Mission zu koordinieren.

Gemeinsam liefen wir die 48 Stockwerke nach unten und teilten uns im Museum schließlich auf. Adam, Bree und Leo schauten sich im Museum um, während Chase und ich in den Überwachungsraum liefen. Über kleine Headsets hielten wir alle den Kontakt und auch Mr. Davenport kommunizierte so mit uns.

Der Raum, in dem ich meine erste Mission verbringen sollte, war nicht groß, aber zumindest gab es ein Fenster, welches uns die Mauer des Nachbarhauses präsentierte. Neben mehreren Servern, die eine Menge Hitze produzierten, war eine Wand komplett mit kleinen Bildschirmen verkleidet. Jeder Bildschirm zeigte etwas anderes und ich konnte noch einige Besucher erkennen.

Die Behörden vor Ort haben unsere Warnung nicht ernst genommen und das Gebäude nicht evakuiert, dennoch haben sie uns erlaubt, alles abzusuchen.

Während Chase begann sich in den Computer hinter mir einzuhacken, lies ich meinen Blick über die Bildschirme gleiten, auf der Suche, nach etwas ungewöhnlichem.

Selbstverständlich hatten Chase und ich bereits das Gebäude gescannt, doch es waren zu viele Erfindungen in diesem Gebäude, als das wir eine ungewöhnliche Energiequelle hätten ausmachen können.

Neben zwei Schulklassen, die sich mehr oder weniger mit den Erfindungen befassten, waren auch mehrere Erwachsene mit Kindern (vermutlich Familien), Erwachsene ohne Kinder, Kinder/Jugendliche ohne Erwachsene und diverse Senioren im Museum der lebenden Erfinder.

Wenn die wüssten, was hier gleich alles passieren könnte.

Chase murmelte immer wieder etwas hinter mir, doch ich konzentrierte mich zu sehr auf die Bildschirme vor mir, als das ich dies entschlüsseln könnte.

Aber egal wie sehr ich mich konzentrierte, etwas ungewöhnliches, was hier nicht ins Museum gehört, konnte ich nicht entdecken (also bis auf Adam, Bree und Leo, die zwischendurch auf den Bildschirmen auftauchten). Mein Blick fiel ein weiteres Mal auf einen dunkel gekleideten Mann, welcher seit zwei Minuten an der selbe Stelle stand und sich etwas notierte.

"Chase? Was hälst du von diesem Mann?", fragte ich nach zwei weiteren Minuten und deutete auf den Bildschirm, der meine Aufmerksamkeit geweckt hatte.

Nach wie vor stand dort dieser Mann und notierte sich etwas.

"Wieso?", Chase stellte sich neben mich um besser auf die Bildschirme blicken zu können.

"Weil er seit fast fünf Minuten dort steht und sich etwas aufschreibt", erklärte ich knapp. "Wenn ich mich nicht täusche, schreibt er immer das selbe auf", fügte ich noch hinzu, da seine Schreibbewegungen jedes Mal die gleichen sind, ganz so, als würden wir uns eine Dauerschleife ansehen.

"Das liegt daran, dass es immer dieselbe Szene ist die wir hier sehen", Chase hatte sich wieder dem Computer zugewandt und tippte wie wild auf der Tastatur herum, "wir wurden reingelegt! Es läuft eine Dauerschleife auf vier der Bildschirme."

Lab Rats - Charlie's GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt