Meine Schritte gingen langsam zum Bahngleis, als der Zug einfuhr.
Die großen Türen der U-Bahn gingen auf und ich setzte mich zögerlich auf meinen gewöhnlichen Platz.Diese scheiß U-Bahn Sitze sind immer so schmutzig und deswegen mochte ich es eigentlich nicht, meinen hübschen Hintern darauf setzten. Trozdem meines Sauberkeit-Ticks tu ich aber, wegen ihm.
Der große Junge, der jetzt vor mir saß. Jeden Tag wenn ich von der Schule nachhause fahre, saß er dort. Immer am gleichen Platz und immer setzte ich mich gegen über von ihm.
Auch wenn wir uns schon seit einigen Wochen jeden Tag sahen und ich ihn sehr attraktiv fand, weiß ich nicht mal wie er heißt.Mein gegenüber tippte irgendwas auf seinem Smartphone und sein Blick wanderte leicht nach oben. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Eigentlich lächle ich kaum bis garnicht, aber wenn ich ihn sehe, mache ich es automatisch.
Ich weiß auch nicht wieso. Es ist eigentlich so absurd. Ich kenne diese schönheit eigentlich garnicht und trotzdem verdrehte er mir den Kopf.Der Brünette Junge schenkte mir ein lächeln zurück. Sein Handy ließ er geschickt in seiner Hosentasche verschwinden und musterte mich kurz.
"Wir sehen uns ganz schön oft.", lachte er aufeinmal. Es war das erste mal, das er was zu mir sagte und es machte mich sehr glücklich. Auch wenn ich nicht schien, war ich ein relativ schüchterner Mensch. Deswegen habe ich mich noch nie getraut ihn anzusprechen.
"Wir sollten echt mal anfangen mehr miteinander zureden, dann ist uns beiden auf der Fahrt nicht so langweilig.", lächelte er freundlich.
Mein Herz machte gerade mehr als nur einen freuden Sprung. Mein lächeln wurde immer breiter. Hoffentlich sieht das nicht zu lächerlich aus. Manche Leute haben mir in der Vergangenheit nämlich schonmal gesagt, das mein Lächeln sehr gruselig aussehen kann."Ja, wir sollten echt mal mehr miteinander reden.", antworte ich und versuchte gelassen zuwirken. Aber ich war garnicht gelassen, ich war sehr nervös.
"Lass uns am besten schon heute damit anfangen. Also wie heißst du denn?", fragte er wieder freundlich und lächelte mich an. Kurz musste ich eine Antwort überlegen, damit ich nichts falsches sage. Ja, das klingt vielleicht dumm, aber ich am Anfang nichts falsches machen. Er soll mich schließlich nicht komisch finden.
"Ich heiße Levi und du?", antworte ich kurz und knapp.
"Levi... ein hübscher Name. Ich heiße übrigens Eren.", strahlte er glücklich.
"Dankeschön, aber dein Name ist auch hübsch", Eren. Das war wirklich ein wunderhübscher Name. Diesen Namen werde ich erstmal nicht so schnell vergessen.Eine Durchsage kam, in der der Name der nächsten Haltestelle gesagt wurde. Eren sah kurz auf.
"Oh ich muss hier leider aussteigen, tut mir leid. Aber wir sehen uns aufjedenfall morgen wieder, Levi.", Eren stand von seinem Sitz auf und sah mich an.
"Dann bis morgen.", lächelte ich und sah Eren hinterher, als er aus der stickigen U-Bahn stieg.Seitdem redeten wir jeden Tag zusammen in der U-Bahn. Unsere Gespräche waren nie sehr lang, da Eren immer schnell aussteigen musste. Doch an einem Tag änderte es sich.
Wie jeden Tag, stieg ich in die U-Bahn ein und setzte mich schnell auf meinen Standard Sitz. Eigentlich ging es mir nicht gut. Zur Zeit wird meine Depression wieder sehr stark, aber ich freute mich so sehr auf Eren, dass ich meine Depression zur Seite schob. Der Brünette verdrehte mir einfach den Kopf. Auch wenn er mich früher oder später verlassen wird, genauso wie jeder andere auch.
Natürlich saß Eren gegenüber von mir und lächelte.
"Hey.", sagten wir beide gleichzeitig und fingen an zulachen. Eren's lächeln war wirklich einzigartig und wunderschön.
"Wie geht es dir?", fragte er interessiert, als wir aufhörten zulachen. Was sollte ich bloß darauf antworten? Sowas wie: 'eigentlich geht es mir total scheiße, aber dank dir geht es mir zu diesem Zeitpunkt ganz gut',kann ich ja schlecht sagen.
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Ereri One Shots
Short StoryHier werde ich nach Lust und Laune Ereri One Shots veröffentlichen^^ Viel Spaß beim lesen~