Jealous

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"Eren, ich bin wieder zuhause! Und ich habe Erwin mitgebracht!", schrie eine vertraute Stimme, als die Haustür aufgeschlossen wurde.

Genervt seufzte ich und lasse meinen Stift in meinem Etui verschwinden. Wenn Erwin mit Levi ist, kann ich mich eh nicht mehr konzentrieren. Die beiden gehen bestimmt gleich in Levi's Zimmer und treiben es mit einander.

Während ich hier alles mithören kann. Immer wieder leide ich darunter. Aber Levi merkt es nicht. Hat er wirklich noch nie meinen Schmerz gesehen, wenn er mit Erwin ist?

Die beiden sind offiziell noch nicht zusammen, aber alle meinen, das sich das bald ändern wird- wenn die beiden nicht eh schon zusammen sind und es einfach noch keinem gesagt haben.

Meine Zimmertür geht auf. Ich bewege mich nicht, da ich eh schon weiß wer es ist.
"Ist alles okay bei dir?", Levi setzte sich neben mich. Mein Blick wandert nicht zu ihm und bleibt an meinen Blatt kleben, auf welchem ich gerade gelernt habe.

"Ja, alles bestens.", lächle ich gespielt.
"Das ist schön. Ich geh dann mal wieder zu Erwin.", der kleinerer kauft mir die Antwort ab und verlässt mein Zimmer wieder.

Jetzt bin ich wieder alleine, ganz alleine. Während ich schmerzhaft zuhören muss, wie Levi und Erwin wieder anfangen sich zu befriedigen.

Es tut weh. Es tut weh, dieses gestöhne zuhören.
Nicht weil es nervt oder so. Ich bin einfach eifersüchtig. Ich will an Erwins Stelle sein und von Levi geliebt werde, weil ich einen großen Crush auf den kleinen habe.

Als wir damals, vor einpaar Monaten, zu zweit in diese WG gezogen sind, hatte ich sehr große Hoffnungen, dass ich Levi näher kommen würde. Und dann kam Erwin.

Traurig lege ich mich auf mein Bett, nehme meine Kopfhörer und machte ganz laut Musik an. Tatsächlich hilft mir das. Ich höre die beiden nun nicht mehr. Mein Schmerz ist allerding nicht weg. Dieser Schmerz wird auch nie weggehen.

Aber was sollte ich auch machen? Als guter Freund, sollte ich mich für Levi freuen. Eigentlich. Aber ich habe ja einen Crush auf ihn, weshalb wegen das schlecht geht.

Meine Augenlieder waren geschloßen und ich schenkte nur meiner Musik, meine Aufmerksamkeit. Plötzlich tippe mir eine Hand auf die Schulter und ich öffnete erschrocken meine Augen und zog sie Kopfhörer von meinen Ohren runter.

Levi stand vor meinem Bett. Er setzte sich auf die Bettkante.
"Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte nur mit dir über etwas reden.", sagte Levi ernst.
"Klaro, worüber willst du reden?",
"Wäre es okay für dich, wenn Erwin in die WG einzieht?Wir sind nun zusammen und wollen zusammen ziehen, da wir noch kein Geld für eine gemeinsame Wohnung haben und Erwin noch bei seinem Vater wohnt, dachte ich, das wir für eine kurze Zeit hier leben könnten."

Mein Herz zog sich zusammen. Mir wurde etwas schwindelig. Alles tat mir gerade weh. Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht, das Erwin hier einzieht. Ich wollte nicht, das Levi mit ihren zusammen sein. Ich wollte nicht, Levi alles kaputt machen.

"Eren?", ries Levi mich aus meinen Gedanken. Mein Blick wanderte zu ihm und ich musste mich zusammen reißen, um nicht los zuheulen.
"J-Ja klar. Er kann gerne hier einziehen.", log ich kalt.





"Ich liebe dich"
"Ich dich auch", sagten Levi und Erwin schon den ganzen Tag lang. Es ist schon ein paar Tage her, seit Erwin hier wohnt. Es war jetzt schon die Hölle für mich. Es tat so unendlich weg zusehen, das Levi mich nicht so liebt.
Alles tat mir weh.

Ich stand von der Couch auf und begab mich in mein Zimmer. Hier hatte ich etwas ruhe. Dachte ich zu mindestens.

Es dauerte nicht lange, als es an meiner Tür klopfte.
"Herein.", sagte ich und hoffte innerlich, das es Levi war. Aber ich lag falsch. Erwin trat langsam in mein Zimmer ein und schloß die Tür hinter sich.

Ereri One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt