Teufelsspiel; Insellied

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9 Monate 21 Tage und 12 Stunden ist es nun her, dass die King Dracon, nach offiziellen Angaben der Behörden, verschwunden ist.

Genaue Angaben wollten weder Polizei noch die Politik geben, aus Angst sie könnte wiederkehren.

Die Geheimdienste ganzer 3 Länder suchten fieberhaft nach einer Antwort.

Im Internet kursieren etliche Gerüchte, welche sich mit ihrem tot befassen, andere sagen sie wäre von dem Geheimdienst selbst gekommen, ausgebrochen und durchgedreht, eine Waffe des Staates. Andere behaupten sie hätte nie existiert, letzteres wünschte ich mir nur zu oft. So hatte ich doch alles durch sie verloren, meine Familie, gute Freunde und mein Haus.

Mein ganzes Leben schien mit dem ihren eng verwoben zu sein, denn ohne sie leben zu können, schien ich auch nicht zu können.

Doch was war geschehen und wer bin ich, da dies doch der erste Teil der Niederschrift meiner oder doch mehr unserer Reise darstellen würde, obgleich unsere Reise wohl Jahre oder mindestens 9 Monate 21 Tage und 12 Stunden zurück liegen mag.

Nein Name ist Paul König, ich lebe in West Deutschland und ich bin ein Alpha.

Nein; kein Macho, sondern ein wirklicher Alpha.

Nun eigentlich bin ich ein Alpha ohne Alphamal, und Dracon war und ist eine King, eine der 4 Möglichkeiten der Oberen neuen Rasse.

Vor 23 Jahren begannen, auf Grund einer Pandemie und eines experimentellen Impfstoffes, Menschen zu mutieren, es bildeten sich drei neue Rassenmöglichkeiten unter den Menschen, welche selbst etliche Abstufung haben.

Deltas; so werden die Menschen ohne Mutation genannt, nach wie vor die meisten, man geht davon aus, nun 5 Jahre später, dass etwa 7% der Menschheit mutiert seien.

Gammaset; Nekromanten, Menschen welche die Gedanken der Toten hören können, begabte Nekro's sollen sogar mit ihnen reden können, da es nicht allzu viele von ihnen gibt, liegt die macht der Meister wohl immer noch im Unklaren.

Und die Gastaltwandler, im klassischen Sinne Werwölfe, doch es gibt viele andere Clans, wie Löwen, Tiger, Hunde etc.

Sie können Ihre Verwaltung kontrollieren und leben meist zurückgezogen.

Bethaset; Blooder, so lautet der inoffizielle Name, welcher langsam bei den Deltasets laut wird, vor allem nach dem Massaker von Dracon.

Bethas sind Menschen, welche, wenn die Sonne untergeht, eine Art Magie zum Einsatz bringen können.

Sie können sich scheinbar Teleportieren, die Schatten kontrollieren und noch vieles mehr. Und ja, sie trinken Blut, sie sagen es würde ihre Sünde verstärken. Sünde, so bezeichnen sie ihre so genannten Magie.

Bei den Bethas gibt es vier Unterarten: Bethaset, sind Wesen welche stärker sind als die Rassen darunter. Sie machen den überwiegend Teil der Rasse aus.

Kings&Queens, eine King oder ein Queen so bezeichnet man sehr starke Bethas, welche eine große Menge an Blut vertragen und sich so künstlich auf das Niveau eines Alphas pushen ohne wirklich seine Kräfte zu besitzen.

Alphas: Sie kommen mit dem Mal der Alphas auf die Welt, was zur Folge hat, dass sie, solange sie leben, immer mehr Macht ansammeln werden.

Oft haben sie einmalige Fähigkeiten und kontrollieren ein Gebiet, wie ein früherer Kurfürst. Kommt ein Alpha in das Gebiet eines anderen, wird es unweigerlich zum Kampf kommen, der Gewinner bekommt das Vorrecht zu herrschen, doch dies alles geschieht im Untergrund, denn die Deltas wissen nichts von der Existenz der Rassen, nun sie wussten es nicht bis zu dem Moment wo ich das hier erzähle und es niedergeschrieben wird.

Mein Name ist Paul und das ist meine Geschichte.

»Wie findest du es?« fragte Paul, als Selina Häuser alias Dracon, welche von seinen Block aufblicke und erheitert kicherte. Beide standen vor dem Fenster in Pauls Zimmer, während hinter dem Glas immer noch die Schneeflocken tanzten.

»Sooo...« die junge Frau senkte streit suchend ihren Kopf. Nicht viel jedoch genug, dass ihr langen schwarzen Haare, welche sie zuhause beinahe immer offen trug, sich von ihrem Platz hinter ihren Ohren löste und nach vorn in ihr Gesicht fiel, was ihr einen gefährliches fast schon wildes aussehen verlieh. ». . . , du wünschst dir also, dass ich nie existiert hätte?«

Etwa 8 Monate waren vergangen, seit dem Dracon, Yals und Paul als WG zusammen in eine geräumige 5 Zimmerwohnung gezogen waren. Seit jenem Tag hatten sie versucht Normalität zurück in ihr Leben einkehren zu lassen, sich auf ihr Studium konzentriert und neue Pläne für die Zukunft geschmiedet.

»Tja, ich dachte das macht die Geschichte etwas, nun dramatischer.« erwiderte Paul und Strich ihr sanft eine Strähne hinter das rechte Ohr zurück, legte seine Hand auf ihre Wange, fuhr Gedankenversunken an ihrem Hals hinab, bis er mit dem Fingerkuppen auf eine ihrer unzähligen Vernarbungen stieß.

Die raue, dunklere Oberfläche ließ den jungen Mann von seinen Erkundungen zurückzucken, und sein Blick scheute sich vor dem was er dort sah. Auch wenn Paul es nicht gerne hörte, dies war wohl die mitfühlende Seite an ihm.

»Schmerzt sie dich noch immer, unsere Vergangenheit?« wollte Paul wissen und trat näher auf die junge Frau zu, welche ihren Kopf gehoben hatte, einige Herzschläge lange waren sich ihre Gesichter so nah, dass sich ihre Lippen fast berührten und kaum ein Blatt Papier passte zwischen ihre Lippenpaare, doch sie verharrten. Beide konnten den Atem des anderen spüren, keiner wollte mehr oder weniger und so standen sie dort, endlos quälend lange Herzschläge, welche eigentlich vor Zuneigung zu einander rasten und doch Jahre andauerten.

»Ist dies nicht dramatisch genug für dich und ein paar Leser?« ihre großen blauen Augen waren so tief, dass Paul in manchen Momenten das Gefühl hatte darin zu ertrinken. Ein Atemzug länger verharrten sie so, ehe sich Dracon sich von ihm löste, einen kleinen Schritt zurück trat und ihren Kopf leicht neigte, so dass sich ihre Stirn, sacht, auf Pauls Lippen senkte und er ihr einen Kuss gab.

»Nicht mehr als sie dich schmerzen mag.« sagte sie leise und machte eine einfangende Bewegung mit ihrem Finger.

»Du solltest das hier aufschreiben, ich denke all das hier wäre ein guter Anfang, soll der Leser verwirrt sein, es ist ja nicht so, als dass du es je einfacher für uns gemacht hättest dir in deinen Handlungen folgen zu können.« Selina lächelte während sie die Worte sprach und ging an Paul vorbei in Richtung der Tür.

"Du stellst dich und uns doch noch vor oder? Vielleicht im nächsten Kapitel? Sind drei Anfänge denn genug für dich?" zog sie ihm in gehen auf. Als sie an der Tür angekommen war, wandte sie sich auf der Schwelle noch einmal zu ihrem Kameraden und Mittbewohner um.

»Erzählst du mir nachher noch wo du vorhin warst? Du hast mein Essen verpasst.« sie sprach leise und musterte ihn genau, der Junge Mann nickte zögerlich.

»Danke, ich habe keinen Hunger.« erwiderte diese mit einem freudlosen Lächeln und schritt zu ihr, legte ihr eine Hand um die Schultern küsste erneut ihren Haaransatz.

»Ich weiß, ich kann ihn richten, deinen Herausforderer, mein Alpha und das was du da fabrizierst nennt sich Kannibalismus.« mit diesen Worten wandte Dracon ihm ihr Gesicht zu, stellte sich auf ihre Zehenspitzen, zog ihn an sich und fuhr ihm verspielt mit ihrer Zungenspitze von seinem Kinn hinauf bis zu dem Ansatz seiner Nase kurz oberhalb seiner Lippen.

»Lady Dracon, falls ihr einen Nachtisch sucht, muss ich euch leider enttäuschen.« feigste Paul und verzog sein Gesicht zu einem einseitigen Grinsen.

»Du warst schon immer zu Gründlich. . . Taipan, dass hasse ich manchmal an dir.« hauchte sie, ehe sie sich, mit einer eleganten Drehung, von ihm löste und ihm seinen Arm anbot, Paul hakte sich unter, anschließend gingen sie zu den anderen Gästen ins Wohnzimmer.

Hätte Paul sich noch einmal in dem Raum umgesehen hätte er einen Vogel sehen können, welcher sich vor dem Fenster niedergelassen hatte und das Geschehen mit bleichen, toten Augen beobachtete.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 10, 2021 ⏰

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