Ich trat aus dem Flughafengebäude und holte tief Luft. Es roch nach Großstadt, aber nicht wie London, sondern irgendwie freier. Um mich herum strömten hunderte Menschen zu Taxis, Bussen und anderen Verkersmitteln, und doch fühlte ich mich befreit. Ich schloss die Augen, blendete die anderen aus und... fiel fast über den Monster-Koffer, weil mich jemand anrempelte.
"Ey, pass mal auf, ich will nicht an nem Flughafen sterben", beschwerte ich mich bei einem dicken Mann im pinken Hawaii-Hemd. Er ignorierte mich und scheuchte seine Touri-Familie zu einem Bus.
Ich blickte ihnen einen kurzen Moment hinterher und zog dann entschlossen meinen Koffer Richtung Taxis. Ein Taxi in der hintersten Reihe war noch frei und ich bahnte mir einen Weg durch die Autos und versuchte, nicht überfahren zu werden. Der Taxifahrer lud meinen Koffer ein und ich stieg ein.
"Willkommen in Australien", sagte er mit einem australischen Akzent und fuhr los.
"Danke", gab ich lächelnd zurück und beobachtete die vorbeiziehende Stadt vor dem Fenster. Die Sonne schien auf die Scheiben der Hochhäuser und überall sah man Menschen in kurzen Hosen. Ich war angekommen.
***
Nach einer halben Stunde hielten wir vor einem Hotel am Rande Sydneys. Ich bezahlte den Fahrer und zog meinen Koffer in den Entfangsbereich, wo mir eine gebräunte Frau mit Sonnenbrille und Flip-Flops meinen Zimmerschlüssel überreichte. Das Zimmer war klein aber schön, aus dem Fenster konnte ich den Pazifik sehen. Ich holte ein kurzes Sommerkleid, Flip-Flops und meine Sonnenbrille aus meinem Koffer, zog alles an und ging zum Strand.
Der Strand war menschenleer, nur das Geräusch der Wellen und das Kreischen der Möwen war zu hören. Ich schlenderte in eine unbestimmte Richtung, mich hier und da nach einer Muschel bückend. Nach einiger Zeit kam ich zu einem kleinen Haus, vor dem ein erloschenes Lagerfeuer war. Im Sand saßen 4 Jungs und 2 Mädchen und sangen zu den Klängen einer Gitarre, die ein braunhaariger Junge spielte. Mir war bewusst, wie ich nach dem langen Flug aussehen musst, also versuchte ich so schnell es ging aus ihrem Sichtfeld zu verschwinden. Sie bemerkten mich nicht.
***
Zurück in meinem Hotel zog ich mich aus und stieg unter die Dusche. Als das warme Wasser auf mich niederprasselte merkte ich plötzlich wie müde ich war. Kaum lag ich eine halbe Stunde später im Bett, schlief ich sofort ein.
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Kapitel 2 wuhuuuu!
Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe :/
Ich würde mich echt über Rückmeldungen freuen ;)
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Wish Right Now
FanfictionEigentlich wollte Stella nur ein Jahr in Australien verbringen, um ein bisschen Abstand von ihrer Familie und dem kalten London zu kriegen. Eigentlich. Denn dann trifft sie einen Jungen, der ihre Welt komplett auf den Kopf stellt und ihr zeigt, dass...