32{Launisch}

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Auch wenn der Tag erst begonnen hat, war er jetzt schon zum kotzen

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Auch wenn der Tag erst begonnen hat, war er jetzt schon zum kotzen. Ich saß ungewollt in Jakes Wagen und zu meinem Glück wurde ich auch noch mit Megan's Anwesenheit beglückt. »Würdest du nicht den Babysitter spielen, würde ich dich liebend gern mit reinzerren.« Genervt versuchte ich Megan keinerlei Aufmerksamkeit zu schenken, denn genau das war es was sie damit versuchte zu beabsichtigen. Heute hatte ich genug von ihr gehört und genau genommen konnte ich in Zukunft auch sehr gut darauf verzichten.

»Willst du weiterhin so vor dich hin schmollen?« Wendete Jake sich an mich, sobald Megan aus dem Auto stieg und der Wagen sich wieder von der Stelle zu bewegen begann. Die ganze Fahrt über saß ich hinten mit verschränkten Armen und grimmiger Mine und wohl möglich würde sich an diesem Verhalten auch die restliche Fahrt über nichts ändern. Auch war ich nicht darauf bedacht, ihm eine Antwort zu geben. Dazu hatte ich jetzt keine Kraft mehr und so blieb es die restliche Fahrt über genau so still zwischen uns, wie davor auch schon. Als wir dann endlich in die Parkgarage fuhren und das Auto zu stehen kam, wartete ich darauf dass er nun endlich diese blöde Kindersicherung entfernen würde, doch stattdessen stieg er aus und öffnete mir die Tür. Augen verdrehend stieg ich aus und stürmte mit noch immer finsterer Mine an ihm vorbei und lief geradewegs zum Fahrstuhl, ohne dabei auf ihn zu warten. »Kann ich jetzt mein Handy wiederhaben?« Ich drehte mich zu ihm und streckte meine Hand aus, mit der Erwartung er würde es mir ohne Widerrede geben. Schließlich hatte er nun was er wollte. »Ich hab kein bitte gehört!«

»Jake ich meins ernst, gib mir mein Handy auf der stellte wieder her... bitte!« Zischte ich ihn mit zusammengezogenen Brauen an. »Mhh nein, damit du was tun kannst?« Nun drehte er sich auch zu mir und verschränkte seine Arme ineinander. »Was interessiert dich das überhaupt? Hast du denn nichts besseres zu tun, als mir den ganzen Abend auf die Nerven zugehen?« Verärgert drehte ich mich wieder von ihm weg und verschränket ebenfalls meine Arme wieder ineinander. »Glaub mir das habe ich, aber ich tue nur deinem Bruder einen Gefallen, seitdem er zu beschäftigt ist sich selbst darum zu kümmern!« Oh ja, die Tatsache dass Megan zuvor noch mit uns im Auto saß, habe ich noch nicht vergessen. »Na dann hättest du liebend gern mit Megan mitgehen können, mir hätte es jedenfalls ganz bestimmt nichts ausgemacht!« Daraufhin schüttelte er bloß seinen Kopf, während wir den Aufzug verließen. »Warte, hat Jason dich etwa wirklich damit beauftragt mir den Abend zu verderben?« Gab ich anschließend empört von mir. Ich konnte es nicht glauben, würde er das wirklich tun? Schließlich sah er vorhin nicht begeistert aus. Als wir vor Jakes Tür zu stehen kamen, stellte er sich vor mich und schüttelte den Kopf. »Nein das hat er nicht getan, aber das ist es was ich auch von ihm erwarten würde!« Verwirrt verzog ich das Gesicht. Ich verstand nicht wirklich den Sinn dahinter, würde er etwa erwarten dass mein Bruder seinen Geschwistern den Abend verdirbt? Jedenfalls gefiel es mir nicht, dass er mir meinen Abend ruiniert hatte, schließlich hatte ich nichts schlimmes angestellt. Gerade im Moment da bereute ich es, dass ich nicht die Finger vom Alkohol lassen konnte. Ersten trinke ich kaum und vertrage daher kaum etwas und zweitens störte es mich enorm zu wissen, dass ich nicht klar denken konnte. Vermutlich hätte ich auch weniger getrunken, wenn wir Jason nicht begegnet wären. »Okay was habe ich schlimmes getan, dass der Tag für mich so hat enden müssen?« Erschöpft ließ ich mich auf die Couch fallen und massierte meine Schläfen, tatsächlich hatte ich keine Kraft mehr dazu mich mit ihm zu zanken, doch ich wollte noch immer wissen wieso. »Hast du nicht.« Ich hielt in meiner Bewegung inne, ehe ich mir sicher war, mich nicht verhört zu haben. »Warte soll das etwa bedeuten du bist grundlos auf Kyle los?« Ich blickte ihn fassungslos an und wartete auf eine Antwort, doch die sollte ich wohl nicht erhalten, denn ehe er aufstand und rüber zum Balkon lief, schnappte er sich noch seine Zigarettenschachtel die zwischen uns auf dem Tisch lag. Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, erschöpft hin oder her, also stand ich ebenfalls auf und lief ihm entnervt hinterher.

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