Abschied

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"Jetzt zieh nicht so ein Gesicht", sagte Viktor schwermütig, ohne Yuri dabei anzugucken. Er wusste wie sich Yuri fühlt, wenn er nicht für ihn da sein kann. Doch leider muss Viktor für 3 Tage weg. Er muss etwas in seiner Heimatstadt erledigen. Am liebsten hätte er, dass Yuri mitkommen würde, doch Yuri muss trainieren und hat auch noch Flugangst.

Es war nun Zeit sich zu verabschieden. Viktor starrte trübselig aus dem Fenster. Er konnte im Augenwinkel erkennen wie Yuri die Tränen kamen. Ruckartig drehte sich Viktor an. Ratlos starrte er in Yuris wunderschöne Augen. Jedesmal wenn Viktor in ansah, konnte er nicht mehr wegsehen. Es war wie ein Bann, der nur durch einen Kuss gelöst werden konnte. Yuri zitterte. Sein ängstlicher Blick war nicht zu übersehen. Viktor griff nach seinen Armen, löste jedoch den Augenkontakt nicht. "Mach dir keine Sorgen Yuri, alles wird gut. Pass gut auf Makkachin auf. Er wusste, wenn er nur noch für einen Moment länger bleibt, schmerzt es Yuri um so mehr. Also umarmte er in für einen kurzen Moment und lief schnell davon. Er murmelte so etwas wie "Ich liebe dich", doch Viktor war sich nicht sicher, ob Yuri ihn gehört hat.

Yuris Sicht:

Ich liebe dich auch, Viktor. Ich liebe dich verdammt! Ich liebe dich so sehr. Du bist das beste, was mir je passiert ist. du bist immer für mich da, du verstehst mich. Plötzlich überfielen mich all die Ängste, all die Verlustängste. Ich habe Angst. Ich Will Viktor niemals verlieren. Ich werde ihn immer lieben. Ob er wohl mein Lächeln bemerkt hat?

Schweren Schrittes drehte ich mich um und ging nach Hause. Was Viktor wohl grade macht? Vielleicht denkt er ja an mich. Irgendwie muss ich mich grade an unseren ersten Kuss erinnern. Der Wettkampf.. Dieses Kribbeln im Bauch. Er weiß, wie er mich aufheitern kann. Es kam so überraschend, aber das störte mich eigentlich überhaupt nicht. Das war einer der schönsten Momente in meinem Leben. Ich will mich hinlegen. Es könnte sein, das ich mir unnötig viel Stress mache. Immerhin konnte ich die Nacht nicht ruhig schlafen, bis ich eine SMS von Viktor bekam in der stand:

"Bin angekommen. Es hat sich hier nichts verändert. Schlaf gut Yuri"

Diese Erleichterung. Ich schlief sofort ein und wachte erst spät am nächsten Morgen auf. Danach musste ich gleich zum Training. Leider war ich garnicht bei der Sache und ich hab keinen einzigen Sprung richtig hinbekommen. Mein Trainer meinte nur ich solle nach Hause gehen und mich ausruhen. Das tat ich dann auch.

Unendlich lange Tage - Yuri on Ice | FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt