,,Hey Lucy-Schätzchen, aufstehen, du musst in die Schule." Langsam wachte ich auf. ,,Ich möchte aber nicht." ,,Wieso denn? Was ist los?" ,,Dass kann ich dir nicht sagen." Damit stand ich auf und machte mich fertig. Erst putzte ich meine Zähne und dann duschte ich mich. Zum Schluss machte ich mir noch etwas Wimperntusche drauf. Mehr brauchte ich mit meinen 13 Jahren nicht. Anschließend ging ich runter. Ich hatte echt Angst, in die Schule zu gehen, doch ich durfte mir nichts anmerken lassen, da Lucien mir drohte, meine Familie aus dem Rudel zu schmeißen, wenn ich plauder. Unten angekommen, sah ich schon Ace, meinen Zwillingsbruder am Tisch sitzen. ,,Gufen Morhen Schwestaherzs." Schmatzte er mir mit vollem Mund entgegen. ,,Hey Acy, Guten Morgen." Damit setzte ich mich neben ihn. Mit einem ,Guten Appetit' stellte mir meine Mutter auch mein Müsli hin. Schnell aß ich es auf, da ich, nach einem Blick auf die Uhr, feststellte, dass wir in 20 Minuten Schule hatten, und wir haben fast eine Viertel Stunde Busweg. ,,Komm Ace, wir müssen gehen. Beeil dich." Ich scheuchte meinen Bruder auf. Denn wenn es eines gab, was Lucien überhaupt nicht möchte, ist, wenn er mein Schulessen nicht bekam.
Er war eine Klasse über mir, und mobbte mich schon seit fast 2 Jahren. Es begann mit kleinen Aktionen, zum Beispiel hat er mir meine Stifte weggenommen, doch es steigerte sich immer mehr. Nun ist es so weit, dass er mir mein Essen oder oft auch Geld wegnimmt, mich mit seinen Freunden Rum schubst oder vor der ganzen Schule bloß stellt. Es tut nur leider niemand etwas gegen ihn, da er sehr beliebt ist und, was jedoch die Menschen nicht wissen, der Nachfolger unseres Alphas.
,,Lucy? Ich dachte wir müssen in die Schule? Komm schnell in den Bus!" Während ich so meinen Gedanken nachging, merkte ich gar nicht, dass der Bus schon da war und Ace schon eingestiegen ist. Im Bus traf ich auch gleich meine Beste Freundin Fabienne. Sie war meine einzige Freundin, da Lucien allen anderen ausredete mit mir befreundet zu sein. Doch sie hielt immer zu mir. Sie und mein Bruder. Doch ihm könnte ich nichts erzählen. Wenn er es wüsste, würde er sich prompt mit Lucien prügeln, wobei er den kürzeren ziehen würde. Auch stellte Lucien es immer so an, dass er mich nur bloß stellte, wenn Ace krank war.
Und Fabienne konnte auch nichts davon erzählen, da sie im selben Rudel war.
,,Lucy, wir sind an der Schule! Hallo? Wieso reagierst du nicht? Ich habe dich den ganzen Weg lang gefragt, was du am Wochenende gemacht hast!" ,,Echt jetzt? Oh man, sorry Fabi, ich war irgendwie voll in Gedanken." Während ich dies sagte, traten wir raus auf den Busbahnhof. Von weitem sah ich schon Lucien auf mich warten. ,,Och Lulu, du musst es deinen Eltern endlich erzählen! Dass kann so doch nicht weiter gehen." Jap, ich habe Fabienne von dem Pausenbrot-Problem erzählt. Sie begleitet mich auch immer, wenn ich es abgeben muss, ob Lucien will oder nicht.
,,Hey, fettes Ding! Gib mir dein Essen, wir wollen ja nicht dass du noch über den Hof kullerst!" Dass war Lucien Carter. Von seinen Freunden hörte man zustimmend es Lachen. Schnell packte ich meine Box aus, um dann wieder zu gehen.
Dass ging den ganzen Tag so weiter. Es wurde sogar so schlimm, dass ich einen Heulkrampf bekam und meine Mutter mich deshalb abholen musste. Ace bekam von alledem natürlich nichts mit.
,,Oh Gott, Schatz, was ist den passiert?" Meine Mutter stürmte ins Krankenzimmer. Fabienne drückte mir die Hand und signalisierte mir somit, dass sie bei mir war. Wir habe davor nämlich ausgemacht, dass ich es endlich meinen Eltern erzähle. Gesagt, getan.
Am Ende meiner Erzählung schaute mich meine Mutter geschockt an und nahm mich fest in den Arm. Dabei kullerten mir noch ein paar Tränen die Augen hinunter. ,,Soll ich mit dem Alpha reden?" ,,Auf keinen Fall, ihr werdet noch aus dem Rudel geworfen, weil ihr den zukünftigen Alpha beschuldigt!" ,,Aber was soll ich denn dann tun?" ,,Lass mich einfach gehen. Bitte lass mich auf ein Internat oder so gehen, ich halte es hier nicht mehr aus!" Stumm verfolgte Fabi unser Gespräch. Ich hatte ihr schon vorher von einem Wunsch, auf ein Internat zu gehen, erzählt, jedoch fing auch sie beim letzten Teil an zu weinen.
,,Bist du dir ganz sicher dass du dass willst?" ,,Ja, Mama, am liebsten schon jetzt gleich. Aber bitte, wenn du zustimmst, erzähle niemandem davon. Sobald ich weg bin, kannst du Ace und Papa erzählen, dass ich auf einer anderen Schule bin, aber bitte sag nicht wo. Ich möchte nicht riskieren, dass Lucien mich findet." ,,Ja, dass mache ich. Aber du wirst doch wieder kommen, oder?" ,,Ja ich verspreche es dir, euch. Sobald ich bereit bin." Beim letzten Satz Wand ich mich auch an meine beste Freundin. Sie schluchzte leise, doch sie wusste auch, dass ich gehen muss.
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Mobber...MATE?!?!
WerewolfLucy Rave. Ein süßes Mädchen was keiner Fliege was zu Leide tut. Sie war 13 Jahre alt, als sie auf ein Internat ging. Der Grund? Sie wurde gemobbt. Von Lucien Carter. Kurz und von allen seinen Freunden genannt Luke. Jetzt ist sie 16, und bereit wied...