Hey ihr :)
Ich bin wieder zurück!
Wahrscheinlich sind die meisten meiner Leser von vor 5 Jahren nicht mehr dabei, aber vlt. gibt es ja ein paar Neue, die sich darüber freuen, dass die Geschichte weitergeht.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit dem nächsten Kapitel.
MariaNach einer Stunde fielen mir die Augen zu und ich driftete in einen sanften Schlaf.
Aufgeweckt wurde ich eine Stunde später von Jessa und Elli als sie zurück in unser Zimmer kamen und geräuschvoll miteinander redeten. Erschrocken öffnete ich meine Augen, denn ich hatte eigentlich nicht vorgehabt, hier in der prallen Sonne einzuschlafen. Zum Glück konnte ich beim Berühren meines Gesichts fürs Erste keinen Sonnenbrand feststellen.Ich ging vom Balkon aus zurück in mein Zimmer und von dort in den Gemeinschaftsraum, wo Elli und Jessa saßen und sich unterhielten:
"Findest du ihn nicht auch so süß? Und hast du seine Wangenknochen gesehen?"
"Oh jaaaa, und wie schön sind bitte seine Augen?", schmachtete Elli, "In diesem Blau könnte ich mich verlieren wie in einem Ozean."
"Omg Leute, über was für einen Kitsch redet ihr hier?", fragte ich die beiden lachend. So verträumt kannte ich sie bisher gar nicht. "Über wen redet ihr denn?"
Jessa antwortete mit versunkenem Blick: "Über Raffael. Hast du ihn dir angeschaut? Diese starken Arme und diese harte Brust. Ich wette mit euch, er trainiert viel. Ach, er ist so ehrgeizig und fleißig. Das ist so sexy." Bei ihren letzten Worten biss sie sich genussvoll auf ihre Unterlippe und schien mit ihren Gedanken ganz woanders zu sein...
"Unseren Lehrer von heute Mittag meint ihr?", ich musste an Raffael denken, den ich als sehr schmierig wahrgenommen hatte. Ja, er war hübsch mit seinen blauen Augen und seinen braunen Haaren, aber irgendetwas an seiner Art hilt mich davon ab, so auf ihn abzufahren. Ich kann es nicht ganz erklären, er wirkte irgendwie aufgesetzt, aber das war wahrscheinlich normal in der Welt der Royals. Hier spielte wahrscheinlich jeder seine Rolle nach Außen hin.
"Jaaa genau den meinen wir", unterbrach Elli meine Gedanken. "Sag bloß, dir ist er nicht aufgefallen?"
"Doch, doch, Sicher. Ich finde ihn nur irgendwie etwas seltsam."
"Seltsam?", fragte Elli lachend zurück. "Ich glaube du bist seltsam, wenn du nicht siehst wie gut er aussieht."
Lachend unterhielten wir uns weiter und schweiften bald zu anderen Themen ab.
Um 18:30 Uhr rief uns der laute Gong dann zum Abendessen.
Wir machten uns auf den Weg und schritten durch die großen alten Gänge, die schon seit über dreihundert Jahren dort standen. An den Wänden konnte man teilweise noch die damalige Bauweise erkennen, auch wenn natürlich mitlerweile alles auf heutigen Stand gebracht wurde. Ich liebte es hier. An den Pfeilern, im Abstand von zwei Metern hingen alt aussehende Lampen, die früher sicher mit echten Kerzen bestückt waren. Heute steckte darin eine elektrische Glühbirne. Die Böden waren ausgelegt mit einem edlen beigen Teppich und hoben sich dadurch ab von den sonst eher dunklen Grautönen der Wände und Decken.
Als wir um die letzte Ecke bogen, hörte man schon das Gerede im Speisesaal. Um die 100 Prinzessinen und Lehrer saßen dort und warteten darauf, dass das Essen serviert wurde.
Elli, Jessa und ich nahmen unsere Plätze nebeneinander ein und kurze Zeit später brachte man uns wundervolle Bräten, Suppen, Beilagen und alles was das Herz begehrte. Direkt konnte ich meine neu erlernten Fähigkeiten von heute Nachmittag anwenden: Anlehnen, Schultern runter, Rücken gerade, Ellebogen nicht auf den Tisch und ... essen. Klappte ganz gut. Ich war stolz auf mich, dass ich es im Gegensatz zu heute Nachmittag relativ gut hinbekam. Das würde sicherlich mit mehr Übung noch besser werden.
Als der Nachtisch gebracht wurde, konnte ich nicht anders als bei dem Gespräch eines Mädchens mit ihrer Freundin mir gegenüber zuzuhören. Sie sprachen einfach zu laut.
Eines der Mädchen, ich glaube sie heißt Kathy, sagte gerade: "Ja, das habe ich auch gehört. Hoffentlich stimmt es, ich hätte nichts gegen etwas männliche Gesellschaft..." Dabei leckte sie sich die Lippen und es war ganz klar was sie mit "Gesellschaft" meinte. Sie wackelte zudem vielsagend mit ihren Augenbrauen und ihre Freundin wackelte vielsagend zurück.
Ehe ich Gelegenheit hatte, sprach Direktorin Samantha Smith zu uns:
"Liebe Neuankömmlinge. Ich hoffe, ich hatte eine gute erste Woche und habt euch gut hier bei uns eingelebt. Mir ist zu Ohren gekommen, dass Abends noch lange geredet wird, daher möchte ich noch einmal auf die Hausregeln hinweisen, die keinen Lärm nach 23:30 Uhr erlaubt. Ich wünsche euch allen noch eine gute Nacht und einige von euch sehe ich dann morgen im Unterricht."
Alle klatschten und dann wurden die Teller auch schon von Bediensteten abgeräumt. Ein etwas kleineres zierliches Mädchen kam zu mir und ich reichte ihr lächelnd meinen Teller.
"Aber, Madame, das müssen Sie doch nicht machen. Dafür bin ich doch da.", schüchternd und ohne mir in die Augen zu blicken, nahm sie mir den Teller ab und ging weiter.
Ich war das gar nicht gewöhnt, bei uns daheim habe ich meiner Mutter immer viel unter die Arme gegriffen, seit mein Vater nicht mehr da war und meine Mutter deswegen oft erst spät nach Hause kam, da sie noch eine extra Schicht gearbeitet hatte. Das Geld floss uns nicht gerade in Strömen zu, aber dennoch konnten wir uns ein gemütliches kleines Haus leisten in dem wir wohnten. Über mein Einkommen als Prinzessin, freuten sich meine Schwester und Mutter dennoch sehr, da das nun etwas Sicherheit und Ruhe für beide bedeuten würde. Ich war froh, helfen zu können.
Sichtwechsel zu Unbekannt
"Okay, Kevin. Also der Plan steht, wir haben ihn oft genug durchgesprochen und er ist so sicher, da kann wirklich nichts schief gehen. Rein, raus und fertig. Ich kenne mich gut genug dort aus, das wird schon."
"Ich hoffe wirklich du hast Recht. Wenn das hier nichts wird, und wir festgenommen werden oder sie nicht bekommen, dann lande ich entweder im Knast oder werde zusammengeschlagen bis ich wahrscheinlich nicht mehr atmen kann. Du weißt wie die drauf sind. Die drohen nicht einfach so damit, mich umzubringen wenn ich Isabella nicht für sie dort raushole."
"Ja man, ich weiß, aber jetzt mach dir mal nicht gleich in die Hosen, sonst können wir das hier gleich vergessen. Und denk an die schöne Summe Geld, damit brauchen wir nie wieder arbeiten, wäre das nicht toll?"
Kevin rutscht unruhig auf seinem alten durchgesessenen Stuhl herum. In der Hand eine selbstgedrehte Zigarette und auf dem Tisch vor ihm ein Aschenbecher in dem er jetzt seine Zigarette ausdrückt. "Weißt du eigentlich, was sie mit ihr machen werden? Wieso wollen sie gerade Isabella? Die hat doch nicht mal Geld. Wieso nehmen sie nicht eine der richtigen Prinzessinen?"
"Keine Ahnung, Kevin, aber das ist mir ehrlich gesagt auch vollkommen egal. Ich will nur das Geld und dann weg hier. Was die mit der Ollen machen, interessiert mich nicht. Und jetzt halt die Klappt, ich will Fußball weiter schauen." Mit diesen Worten griff er zur Fernbedienung und erhöhte die Lautstärke.
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Prinzessinnen gibts echt
FantasyIch bin Isabella. Mein Spitzname ist Bella und ich bin 17 Jahre alt. Und ich habe wie jedes andere Mädchen einen Traum. Den Traum einmal die Princess-Academy zu besuchen und dort zu einer Prinzessin ausgebildet zu werden. Jedoch ist sie nicht die ei...