Kapitel 2.

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POV Kelly Brooks

"Deine schulischen Leistungen lassen zurzeit etwas nach, bitte streng dich weiterhin an. Ich weiss, dass du sehr klug bist. Du bist meine beste Vorzeigeschülerin, weißt du?"

Ich dachte einen kurzen Moment über ihre Worte nach. Sie strich sich besorgt durch ihr Haare und eine herausgefallene Strähne versteckte sie hinter ihrem Ohr.

"Danke Mrs. Coopert, dass sie sich so um mich bemühen, ich werde daran arbeiten." Gab ich ihr zur Antwort. Sie nickte und ich konnte gehen.
Beim Suchen meiner Brotdose merkte ich, dass jemand vor meinem Tisch stand. Ich schloss die Augen und genoss den Moment. Ich hatte Angst, dass es Zac ist. Dann schlug ich die Augen auf und drehte mich um, sodass ich der Person ins Gesicht schauen konnte.

Vor mir stand jedoch nur ein Mädchen aus meiner Klasse, mit der ich nicht wirklich etwas zutun hab. Sie hiess Maddy und war eine Barbie mit der ich ehrlich gesagt nicht viel Zutun haben will. Sie hatte einen Miniröck an, ein trägerfreies Top, und ich hatte Angst, dass ihre gemachten Brüste hinausfielen. Sie ist die Freundin von Zac. "Hi Kelly." Ich wunderte dass sie mit mir überhaupt sprach. "Hi Maddy" Antwortete ich gelassen.

"Willst du vielleicht mit mir die Pause verbringen? Du bist sonst immer so alleine.." fragte sie. Sie hatte Recht, in der Pause saß ich echt immer alleine auf dem Stein und vorbereite mich für die nächste Unterrichtsstunde. "Ich weiß nicht.." gab ich zurück. "Ach komm schon..!".
Bettelte sie. "Mhh.. okay.."
"Komm mit!" Sie nahm meine Hand und drängte mit zur Mädchentoilette mit der Begründung, dass sie sich frisch machen muss.

Sie öffnete die Tür und ging rein, dicht gefolgt von mir. Maddy stellte sich vor einen der drei Spiegel und fing an ihre Haare zu machen. Ich wartete und lehnte mich an der Wand an.

Als Madison dann anfing, sich nachzuschminken, verlor ich die Geduld und ging in eine der Toiletten. Ich schloss ab, und hörte dann ein lachen. Leicht genervt schloss ich wieder auf, aber die Tür gab einfach nicht nach.

"Hahaha, sie ist voll in die Falle, wer will schon mit ihr was zutun haben, wirklich jetzt hahah." höre ich Maddy lachen. "Baby, gut gemacht haha" höre ich nun Zac sprechen. Und dann hört man, wie die rummachen.

"Euer verdammter Ernst?! Ihr sperrt mich hier ein?! Was macht überhaupt Zac in der Frauentoilette!? Leute?!"

Ich hörte noch ein kurzes Lachen und schon fiel die Tür zu. Ich setzte mich auf den Toilettendeckel und atmete aus.

Hab ich schon erwähnt, dass ich Angst hab, in engen Räumen zu sein? Nein? Dann wisst ihr das jetzt!

Ich fing an um Hilfe zu schreien, obwohl ich wusste, dass hier nur wenige hier aufhielten.

Keiner hört mich.

Ich fing an zu schluchzen. Doch es bringt nichts.

Ich erschrak, als die Schulklingel ertönte.

Ich saß bestimmt noch 20 Minuten auf der Toilette, als dir Tür aufging.
Ich schrie wieder, dass die Person mir aufmacht.

"Bitte öffne meine Tür! Madison hat mich eingesperrt!" Schreie ich.

"Ähm.. j-ja klar.. warte kurz.. ich kriege die Tür nicht auf.. ich hole einen Lehrer. Ich bin in gleich wieder da!" Hörte ich das Mädchen.

Ich seufzte und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

Die Zeit verging ungewöhnlich lange, bis die Tür aufgestoßen wurde und eine Lehrerin fragte, ob's mir gut geht.

"Jaaa.. ich würde nur gerne raus.!"
Die Lehrerin machte die Tür auf, und fragte mich, ob ich weiss, wer das war.

Jetzt sah ich erst, wer mir geholfen hatte. Eine Schülerin, bestimmt in der Fünften Klasse, mit hellblonden Haaren, die mich tapfer ansah. Ich lächelte sie an.

"e-es war... Maddy.. Madison Hove."
Stotterte ich.

"Nadann.. geh zurück in deine Klasse. Oder willst du abgeholt werden?" Fragte mich die besorgte Lehrerin.

"Ich gehe jetzt besser in meine Klasse zurück. Danke für eure Hilfe."
Ich blieb noch auf der Toilette und ging zum Waschbecken, um mir Wasser ins Gesicht zu spritzen.

Ich wusch mir meine Tränen weg und atmete tief durch. Mein Blick ging in den Spiegel, und ich seufzte.

Ich begab mich auf dem Weg ins Klassenzimmer und klopfte an.

"Herein?" Bat der Lehrer. Ich öffnete die Tür langsam und alle starrten mich an. Madison schaute mich mit einem Blick an, der soviel hieß wie 'wenn-du-was-sagst-bist-du-tot'!

"Ähm.. m-mir gings nicht gut.. i-ich war draußen a-an der frischen Luft. E-endschuldigung.." stotterte ich und sah auf den Boden.

"Nun gut, setz dich bitte." Ich ging zu meinem Platz und sah nochmal zu Maddy die siegessicher lächelte.

Ich konzentrierte mich auf den restlichen Unterricht.

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*Zuhause*

Ich schloss die Haustür auf. Wie wohnten in einer Villa, und an Geld fehlt es nicht. Ich schaue einfach nicht auf mein Aussehen, weil es mir nicht so wichtig ist.

Ich könnte die teuersten Sachen tragen, aber das bin ich nicht. Ich bin Kelly, ich lese gerne Bücher und bin selten an meinem Handy, ich habe keine Schminke, irgendwelche Klamotten die mir in die Hände fallen werden angezogen.

Ich bin Einzelkind und Zuhause ist eigentlich nur meine Mutter, denn mein Vater ist meistens nicht da. Ich habe nicht so guten Kontakt zu ihm. Meine Mutter ist manchmal da, aber wenn ihr Job ruft, ist sie oft zwei tage nicht da. Früher haben sie mir einen Babysitter besorgt, aber jetzt bin ich 16 und brauche keinen mehr.

"Hallo Kelly-Schatz! Wie war's in der Schule? Hast du Hunger?" Erwartete mich meine Mutter. "Hi Mama, die Schule war gut, ich habe keinen Hunger." Sagte ich und ging in mein Zimmer hoch.
Ich schmiss meine Tasche auf den Boden, und setzte mich auf die Fensterbank. Ich lies die Tränen freien Lauf.

'Keinen Interessiert es, wenn ich weine.'

'Ich bin ein Niemand.'

Ich ging zu meinem Schrank und ganz hinten holte ich meine Zigaretten raus. Zigaretten? Ja ich rauche. Zwar nicht oft, aber wenns mir schlecht geht, dann sieht man mich rauchen. Meine Eltern wissen davon nichts.

"Kelly!" Rief meine Mutter. "Ich gehe jetzt arbeiten und komme warscheinlich morgen Nacht um 2 nachhause!" - "Okay, bye, hab dich lieb!" Schrie ich ihr zur Antwort.
Meine Mutter ist Stewardess und in Linienflügen von Amerika zuständig.
Mein Vater ist Pilot und muss öfter als Mama weg.

Ich hörte die Tür zu rauschen und ich ging an meinen Laptop, der auf meinem Bett lag.

Als es Abend war, klingelte es an der Tür, ich war alleine, also hab ich die Fernsprechanlage benutzt.

"Ja?" Fragte ich.
"Kelly?" sagte eine tiefe stimme.
"Zac?!!" - "Jaaa.. Bitte lass mich rein.."

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