now or never ; j.jk

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Zahlreiche Minuten ging es so weiter, bis wir verschwitzt entlassen wurden.

"Kommt so anstrengend war das nicht." Meinte der Trainer und kritzelte was in seinem Klemmbrett.

"Sie haben auch nichts gemacht, außer an der Seite zu stehen und uns die ganze Zeit Befehle zu erteilen." Alle lachten - bis auf den Baumgaffer - auf Kang Fattys aussage hin. Der Trainer sah ihn mit Todesblick an, wobei er sich weg drehte. Alle gingen vom Sportgelände und bewegten sich zu den Umkleiden. Mittlerweile hatte ich ja gelernt wo die Mädchen Umkleiden sich befinden und würde jetzt auch kein Fehler mehr machen.

Ich zog mich also um und machte mich aus dem Schulgebäude raus. Gleich habe ich wieder Schicht also musste ich mich beeilen. Mit meiner Sporttasche in der Hand, wartete ich auf den Bus.

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"Guten Tag, Mister!" Begrüßte ich meinen Boss.

"Hallo, Norah. Du kommst gerade pünktlich. Bald wird es hier proppe voll sein. Deswegen an die Arbeit." Ich nickte und zog mir die Schürze um.

"Und wie lief es gestern mit dem Hund deiner Nachbarin?"

Er lachte auf.

"Gott. So ein freches Vieh, aber süß aussehen tut sie leider trotzdem." Sprach mein Arbeitgeber, während er ein glas unter die Kaffeemaschine stellte.

"Der Hund oder die Nachbarin?" Ich wackelte mit den Augenbrauen.

Er winkte ab und schüttelte den Kopf.

"Ich hab kein Interesse an der. Die ist mir zu geschwätzig und hätte ich nicht eingewilligt auf diesen Hund aufzupassen, wäre ich vermutlich noch immer im Treppenhaus und müsste mir anhören, wie schwierig das ist eine Frau zu sein." Er seufzte.

"Ja gut...schwierig ist es schon. Aber nun zurück zudem auf was ich eigentlich hinaus wollte....wieso läss-"

"Lasse ich mich auf keine Frauen ein?" Beendete Er mein Satz, weshalb ich großzügig grinste. Dieser Typ kannte mich schon so gut.

"Ich hab kein Interesse. Das ist alles."

"Ja aber irgendwann musst du dir eine Frau zulegen und Kinder haben."

"Ich bin mit meinem Leben so schon zufrieden." Er seufzte und wischte vertieft die Theke.

"Oder ist er wegen ihr? Deiner ersten Liebe?" Er schaute etwas weiter weg, was mir eine klare Antwort gab.

"Irgendwann sollte man die Vergangenheit loslassen. Denn wenn man diesen schweren Brocken mit sich zieht, wird man nie richtig weiter kommen können."

Er lächelte mich an und nickte.

"Du hast recht, Norah. Aber glaube mir. Wenn du dich irgendwann mal richtig verliebst, wirst du realisieren, dass diese Gefühle wie ein Tattoo am Herzen bleiben. Dieses Wort - "Liebe" - klingt so harmlos, aber kann soviel anstellen. Es kann dich alle möglichen Emotionen fühlen lassen und eben die eine Emotion kann so intensiv werden, dass man es nie mehr loslassen will."

Ich nickte verstehend. Irgendwie konnte ich das stark nachvollziehen, auch wenn ich selbst nie wirklich sowas gefühlt habe.