Kageyama x Hinata :p

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POV Kageyama
Ich stand draußen vor der Halle und zögerte hinein zu gehen, bevor ich es schließlich doch tat. Seufzend zog ich meine Ohrstöpsel raus und begrüßte die Anderen. "Hey Kageyama, weißt du wo Shoyo ist?" Fragte Nishinoya mich, als ich mich gerade aufwärmte. "Ts! Was interessiert mich dieser scheiß Idiot!" Fauchte ich ihn an. Noya kniff die Augen zusammen und schlug mir mit seiner Handkante auf den Kopf. "Shoyo ist unser Teamkamerad und unser Freund! Und gerade DU brauchst ihn um zu gewinnen! Also tu nicht so blöd!" Sagte er und ließ mich verblüfft zurück. So kannte ich unseren Libero gar nicht. Das hat echt weh getan!
Er kommt also tatsächlich nicht... Aber wirklich verwundert bin ich nicht. Immerhin hab ich ihm ganz schön was an den Kopf geworfen! Aber es stimmt doch! Warum sollte ich mich jetzt deshalb schlecht fühlen?! Außerdem hat er genau so schlimme Sachen gesagt!
Rechtfertigte ich mich. Der Zwerg und ich hatten uns gestritten. Wir stritten oft, aber noch nie so heftig...

~Flashback~
"Was ist denn los mit dir?" Fuhr ich den Orangehaarigen an. "Du bist total unkonzentriert! Verhaust Bälle, rennst unkontrolliert los, springst irgendwann ab und dann auch nur so halbherzig! Nimm Volleyball gefälligst ernst oder wärm die Bank!" Schrie ich. Hinata sah mich wütend an. So hatte ich ihn noch nie erlebt. "Es geht dich nichts an, was mit mir los ist!" Knurrte er genervt. Mein Blick verdunkelte sich. "WENN DU SCHEIßE SPIELST, GEHT MICH DAS SEHR WOHL WAS AN! DENN ICH MUSS DAS DANN IMMER WIEDER AUSBÜGELN! WEIL DU DICH EINFACH NICHT GENUG ANSTRENGST!" Hinata hielt meinen Blick ohne zurück zu weichen Stand. "DIE WELT DREHT SICH NICHT NUR UM VOLLEYBALL DU EGOISTISCHER IDIOT! ENTSCHULDIGE WENN ANDERE MENSCHEN AUCH NOCH EIN PRIVATLEBEN HABEN! WENN ICH DIR SO AUF DEN SACK GEHE, DANN SPIEL DOCH EINFACH WIEDER ALLEINE DU SCHEIß KÖNIG!" Das hatte gesessen. "SCHÖN! DANN GEH UND KOMM NICHT WIEDER! OHNE DICH SIND WIR EH BESSER DRAN! OHNE DICH UND DEINE SCHEIß ANNAHMEN UND DRECKSPÄSSE!" Schrie ich und Hinata stiegen Tränen in die Augen. Ohne ein weiteres Wort schnappte er sich seine Sachen und verließ die Volleyballhalle.

~Flashbackende~
Das restliche Training verlief scheiße. Mein Zuspiel war zwar dennoch gut, aber meine Gedanken waren nicht, wie sonst immer, bei Volleyball. sondern bei Hinata... Eigentlich waren wir doch befreundet, oder? Das dachte ich zumindest. Ich schlug mit der Hand gegen die Wand. Scheiße! Was sollte ich denn jetzt machen? Ich konnte ja schlecht einfach zu ihm gehen und mich entschuldigen! Dafür war ich zu stolz. Nach dem Training kam Suga zu mir und wollte mit mir reden, doch ich wimmelte ihn ab in dem ich sagte, dass ich noch Hausaufgaben machen müsste.
Zuhause schmiss ich mich aufs Bett. Ich sah auf mein Handy. Normalerweise kam jetzt immer eine Nachricht von dem Idioten, der mir irgendeinen Müll erzählte, aber heute blieb es aus. Ich fuhr mir durch die Haare. Wieso interessierte es mich überhaupt?! Konnte mir doch egal sein!
Schnaubend drehte ich mich um und schlief ein.

Am nächsten Morgen betrat ich das Klassenzimmer und setzte mich an meinen gewohnten Platz. Hinata war auch da und ich würdigte ihn keines Blickes. Als ich jedoch dann neben ihm saß, bemerkte ich wie fertig er aussah. Seine Haare waren ungewaschen und zerzaust, er hatte seine Schuluniform auf links gedreht angezogen und schlief mit dem Kopf auf den Armen, bis der Lehrer kam und er aufschreckte. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass er tiefe Augenringe hatte und seine Augen leicht gerötet waren. Was war los mit ihm?
Den restlichen Tag waren meine Gedanken die ganze Zeit bei dem Knirps.

Nach der Schule sprang Hinata auf und stolperte aus dem Klassenzimmer. Schnell rannte ich ihm hinterher. Ich musste jetzt wissen was da los war! Ich lief ihm nach und folgte ihm bis zu sich nach Hause. Verdammt! Ich konnte ihm ja schlecht ins Haus folgen! Ich überlegte kurz, bis ich mich in den Garten schlich und vorsichtig durch ein Fenster spähte. Was ich zu Gesicht bekam, erschrak mich. Drinnen war es total unordentlich und Hinata eilte hin und her. Offensichtlich machte er gerade Essen für seine kleine Schwester. Zwischendurch rannte er jedoch hoch in das Schlafzimmer seiner Mutter und gleichzeitig beantwortete er seiner Schwester Fragen, während sie Hausaufgaben machte. Ich merkte gar nicht, wie schnell die Zeit verging. Der Tag neigte sich dem Ende zu und Hinata brachte seine kleine Schwester ins Bett, bevor er sich einen Volleyball schnappte und das Haus verließ. Dieser Idiot wollte doch jetzt nicht etwa trainieren?! Wenn er so weitermachte, würde sein Körper bald streiken!
Schnell rannte ich ihm nach und kam zu einem Sportplatz. Der Kleine hatte bereits begonnen zu trainieren. Er baggerte den Ball hoch, nahm Anlauf und spielte den Ball mit aller Kraft auf die andere Seite. Gegen meinen Willen beeindruckt ließ ich meine Tasche zu Boden gleiten. Als er seinen nächsten Angriff startete, rannte ich los und fing den Ball auf. Geschockt sah er auf, als das Aufprall-Geräusch nicht ertönte. Seine Augen weiteten sich, als er mich erblickte. Ein unangenehmer Augenblick der Stille entstand zwischen uns. "Was willst du Kageyama!?" Seine Stimme klang brüchig und überanstrengt. Ich musste schlucken. So hatte ich ihn noch nie erlebt. "Ich will wissen, was mit dir los ist. Ich kann ja verstehen, dass du sauer auf mich bist und nicht zum Training erscheinst... Aber du warst noch nie so... kaputt." Versuchte ich mich zu erklären. "Was kümmert es dich! Ich bin dir doch egal!" Tränen sammelten sich in seinen Augen. Er machte Anstalten zu fliehen, doch ich war schneller und drückte ihn gegen den Zaun. "Hinata! Du bist... mir nicht... egal!" Murrte ich und wurde etwas rot. Aber ich konnte nicht zulassen, dass er Junge den ich liebte, sich so kaputt machte, egal was er von mir hielt. Seine Augen weiteten sich ein Stück. Ich seufzte. "Was ich da letztens gesagt habe... Das tut mir leid. Ich war nur so verdammt wütend, weil du mir einfach nicht sagen wolltest, was mit dir los war. Ich hab mir Sorgen gemacht und voll überreagiert. Tut... Tut mir wirklich leid... Shoyo." Zum Schluss hin wurde ich immer leiser und starrte den Boden an.

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