4. KAPITEL - Einatmen...Ausatmen...Einatmen...

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„Lillith?.... “ ich drehe meinen Kopf nach rechts.

In dem flimmernden Licht des Kinosaal erkenne ich einen lilanen Haarschopf der mir über die 2 sitz reihen hinter mir zuwinkt. Ich winke zurück und zeige dann mit meinem Finger auf die Leinwand um ihm damit zu sagen, dass ich mich wieder dem Film zuwende.

Daraufhin zeigt Namjoon zwei Daumen hoch und ich drehe mich wieder nach vorne.

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„Hast du gesehen, wie der eine ausgerastet ist, als sie mit dem Heißluftballon mitten in dem Garten gelandet sind während der Trauung.“ hält Jimin sich den Bauch vor Lachen.
Wir stehen gerade vor dem Kino und reden über den Film.

Ich ziehe mein Handy aus meiner Hosentasche, während Jimin gar nicht mehr aufhört zu lachen.

»20:43« läuchtet am rechten oberen Rand meines Handys.

„Hey Jiminie, ich sollte mich langsam auf den Weg machen, wenn ich die Bahn noch bekommen will“

„Oh ja stimmt. Aber wir sehen uns morgen in der Uni wieder, oder?“

„Klar“ sage ich und boxe ihm in die Schulter.

Nach einer kurzen Umarmung lösen wir uns wieder und ich winke ein letztes Mal zum Abschied. Namjoon hatte ich schon verabschiedet, nachdem wir den Kinosaal verlassen hatten, weshalb ich mich direkt auf den Weg nach Hause mache.

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Zuhause angekommen, werfe ich mich erstmal auf mein Bett und lasse den Tag nochmal Revue passieren.

Es ist neu für mich mit Menschen Kontakt zu haben. Seit meine Eltern mich alleine zurück gelassen haben, hatte ich nur flüchtig Kontakt zu Leuten.

Die Erinnerung an meine Eltern lässt mich traugig lächeln. Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Mein Vater starb leider kurz nach meiner Geburt, weshalb ich nur Bilder von ihm gesehen habe. Meine Mutter hatte mir nicht viel über mich gesagt. Das einzige was sie mir immer wieder sagte war : 'Egal was passiert, du darfst niemals deine Kontrolle verlieren... Du wurdest mit einem Virus geboren mit dem dein Vater und ich uns infiziert haben. Es heißt VLS-Virus. Bitte.... Versuch so normal wie möglich zu leben....Ich möchte nicht, dass du unseret wegen irgendwo in einem Labor landest, weil Menschen das Virus analysieren wollen... '. Ich habe mich früher mehrmals gefragt, warum sie mich geboren haben. Ich meine, dieses Virus ist der pure Horror. Wenn jemand blutet, wird man verrückt vor Verlangen danach und man kann auf keine normale Weise sterben, man altert nicht, und noch viel mehr. Ich habe mir lange über dieses Thema den Kopf zerbrochen, aber mit der Zeit habe ich mich immer mehr damit abgefunden.

Nach dem Tod meiner Mutter brach meine ganze Welt zusammen. Sie war die einzige Person, mit der ich zu der Zeit Kontakt hatte, weshalb ich mir schwer tat mit anderen ein Verhältnis aufzubauen.

„Miauww....“ ertönt direkt neben dem Bett und ich luge über die Kante, um Hercules ausfindig zu machen.

Große Runde Katzen Augen starren in meine und sofort fängt er an zu schnurren.

„Hast du hunger? Ja?“  frage ich Hercules, keine Antwort erwartend.

Mit einem seufzen setzte ich mich aufrecht hin und stämme mich langsam hoch. Nachdem ich endlich stehe und mein Gleichgewicht wieder da ist, schlendere ich in die Küche um ihm sein Essen zu geben.

Das kochende Wasser in meine Tasse schüttend, höre ich Herkules laut schmatzen. Eine sanfter Duft von grünem Tee zieht mir in die Nase und ich atme selig ein. Grüner Tee ist einer meiner lieblings Sorten von Tee.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 01, 2021 ⏰

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Scared Much? ~ j.jkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt