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Ein tierischer Lärm riss mich aus meinen träumen. Zum Glück war heute endlich Wochenende. Samstag. Wie ich diesen Tag liebte.

Ich setzte mich auf, stopfte mir ein Kissen hinter den Rücken und genoss den Augenblick keine Schule zu haben, ich hasste die Schule wozu brauche ich einen Leserbrief oder jegliche Geometrie, ich werde mir schon einen ordentlichen Beruf suchen, so schwer wird das wohl auch nicht sein. Naja ich holte meinen neuen Laptop aus der Schublade und surfte ein bisschen im Internet herum. Bis ich mich schließlich doch dazu entschied eine Sendung pretty little liars zu schauen, wie ich diese Sendung liebte, jedes mal tauchte ich in die fantastische Welt ein und vergaß für eine Zeit lang den schrecklichen Alltag, der mich aber überaschend schnell wieder einholte, als meine Schwester in mein Zimmer gestützt kam und wie wild mit ihren Händen herum fuchtelte, da ich ihre creme benutzt hatte. Mein Gott es ist eine creme, das bedeutete jetzt nich den Welt-Untergang. Aber so schnell wie sie sich aufregte, beruhigte sie sich auch wieder und verschwand. Sie ist echt in einem schlimmen alter, kommt gerade in die pupertät, bekommt eine Zahnspange und muss sich anstrengen mit dem neusten Klatsch und Tratsch hinterher zukommen.

Nach einiger Zeit die ich nun im Bett verbracht hatte, schleppte ich mich ins Bad, schaute in den Spiegel, wusch mir das Gesicht und ging runter um etwas zu essen.

Unten angekommen verstand ich dann auch weshalb ich heute früh aus dem schlaf gerüttelt wurde. Mein Onkel war zu Besuch. Nein, nicht auch noch mein Onkel. Ich hab ihn ja echt lieb aber in so einer Phase, wie die in der ich mich gerade in meinem chaotischen leben befand, konnte ich ihn nicht gebrauchen. Mein Onkel ist echt eine Labertasche und löchert einen mit Fragen die mir zu dieser Uhrzeit garnicht mal einfiehlen, egal ich hab ihn trotzdem lieb. Deshalb grüßte ich ihn mit einem müden: "Guten Morgen Onkel Nathan." Das musste reichen mehr bekam man am heutigen morgen auch nicht aus mir raus! In ein paar Stunden vielleicht. Nate grüßte mich ebenfalls und erzählte mir glücklicher Weise heute nichts von seinem 'tollen' Leben, wollte aber auch nichts von mir hören, die Stimmung war wohl nicht gerade prächtig. Irgendwas bedrückte meinen Vater und ihn schon seit ein paar Wochen, ich glaube Opa geht es nicht so gut. Meinen Opa hab ich echt gern, ich dachte nach was er mir alles schon beigebracht hatte, und wie viel ich von ihm schon gelernt hatte, während ich mein Brötchen mit Käse belegte. Ich verabschiedete mich, da ich mir heute einen ganz gemütlichen Tag machen wollte, mich einfach mal wohlfühlen ohne den ätzenden Alltag um einen herum. Solche Tage liebte ich und genoss sie deshalb auch. Ich wusste das Onkel Nathan bestimmt schon weg sein würde wenn ich mich mal wieder bei meiner Familie zeigen würde, deshalb der Abschied. Ich ging hoch ins Bad und bereitete alles vor für den perfekten Tag.

'Damn Love'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt