Kapitel 2~ Angekommen

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Als ich aufwachte, hatte ich fürchterliche Kopfschmerzen und mir tat alles weh.

Wie bin ich hier bloß hieneingekommen?

Als sich meine Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah ich mich langsam um. Ich saß auf einer alten, fleckigen Matratze unter einem Keller Fenster, welches jedoch nur spärrliches Licht hervorbrachte. Es tropfte von der decke, wahrscheinlich lief dort eine Wasserleitung entlang. Ich rappelte mich auf und probierte, durch das Fenster etwas zu sehen. Ich wurde wohl in ein altes Fabrikgelände entführt, denn es führte nur ein steiniger weg durch verwilderte Gärten. Ich probierte um Hilfe zu schreien.

"Das bringt nichts" sagte eine helle Stimme aus einer dunklen Ecke. Ich wirbelte herum und erschrak. Langsam näherte ich mich der Ecke. Dort saß ein Mädchen in meinem alter mit langen dicken blonden haaren und blauen Augen. Sie war schmutzig und hatte ein paar achrammen im Gesicht. Sie schaute mich freundlich und neugierig an, ich konnte jedoch tief in ihren Augen Trauer und Verzweiflung erkennen.

"Wer bist du?" fragte ich mit zittern der Stimme.

" Mein Name ist Emily und ich bin seit 2 Monaten hier. Würdest du auch entführt?"

"Ja", flüstere ich voller Mitgefühl.

"Keine sorge, die wollen dir nichts an tuhen oder so" sagte sie "übrigends: wie ist dein Name?"

"Ich heiße Annabelle." antwortete ich.

"Die Männer wollen noch ein drittes Mädchen entführen und uns drei dann in der Türkei verkaufen. Dort sollen wir als Dienstmädchen für reiche Familien arbeiten."

" Aber das ist ja schrecklich!" mir schossen die Tränen in die Augen. Sollte dass wirklich bedeuten, dass ich. Meine Familie , Freunde und Leonie niemals wieder sehen würde und für den Rest neues Lebens Haushälterin in einem fremden Land sein? Das durfte ich nicht zulassen!

"Woher weißt du das alles,Emily?" fragte ich sie

" ich habe die Männer belauscht, es sind zwei, ihre Namen weiß ich leider nicht. Aber eins ist klar, die beiden wollen noch ein Mädchen entführen und uns dann in die Türkei verkaufen..."

Plötzlich hörten wir einen Schlüssel an der Tür. Ich rannte zurück auf meine Matratze und kauerte mich an die Wand. Mein Herz pochte wie wild und ich hatte eine riesige Angst. Ein Mann trat ein und trug ein Mädchen über der Schulter zu uns hinein. Er legte sie vorsichtig auf eine freie Matratze und verschwand wieder. Sofort gingen Emily und ich zu ihr und versuchten sie wieder zu Bewusstsein zu bekommen.

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