Involuntarily

Kapitel 11~Saskia

Ajub kam jeden Tag. Er brachte uns Essen und etwas zum Trinken.

Wir mussten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang arbeiten. Lukka und Emily wurden auf die große Kaffee Plantage geschickt um die Bohnen zu trocknen. Ich musste die Bohnen sortieren, zusammen mit einem anderem Mädchen, ihr Name war Saskia.

Saskia hatte braune, lockige Haare bis zur Schulter. Sie hatte schöne, braune Augen und trug eine Brille. Sie war sehr hübsch und hatte muskulöse Beine und war generell sehr trainiert.

Sie kommt, genau wie Lukka, Emily und ich aus Deutschland. Es war sehr warm und wir durften keine Pausen machen. Unser Arbeitstag ging 10 Stunden. Von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

Abends vielen wir nur noch erschöpft ins Bett und schliefen sofort ein.

Es waren nun zwei Monate vergangen dass wir zu Ajub und seiner Familie gebracht wurden. Er kam immer noch jeden Tag und so langsam gewöhnte ich mich daran.

"Hi" begrüßte er mich fröhlich.

"Wo ist mein essen?" fragte ich.

"Heute beginnt die Fastenzeit, ab jetzt wird 25 Tage lang nichts gegessen"

"Was?! Ich will aber nicht fasten!" rief ich.

Er zog heimlich etwas aus seiner Jackentasche. Es war ein kleines Fladenbrot und ein Apfel. "Hab ich dur mitgebracht" flüsterte er und schaute mich mit zwei fast schwarzen, treuen Augen an. Zum ersten mal Begriff ich, dass er es ernst meinte. Er hatte Mitleid mit mir und wollte wirklich, dass es uns gut ging. Plötzlich hatte ich ein total schlechtes gewissen. "Danke, ich weiß das wirklich zu schätzen"

"Guten appetit, Annabelle" sagte er und verschwand. Lukka, Emily und ich teilten das Fladenbrot und den Apfel und gingen anschließend schlafen. Morgen würde wieder ein langer Tag auf uns warten...