Kapitel 1

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Am Morgen
Der Hahn kräht aus voller Kehle und du wachst mit mürrischen Gesichtsausdruck und leicht genervt auf, allerdings hebt sich deine Laune rapide da dein Blick zum Kalender gleitet und deine Augen auf ein rot umkreistes Datum hängen bleiben.
‚Heute! Heute werde ich nach Hause gehen! Ich werde Enola wieder sehen!' denkst du dir voller Vorfreude und springst schon beinahe aus dem Bett.
Denn Koffer welchen du schon vor einigen Tagen gepackt hattest stößt du aus Versehen um, allerdings stört dich dies wegging da du dir so schnell es geht deine Klamotten von deinem Schlafanzug zu einer brauen Hose, einer weißen Bluse und einen brauen Mantel wechselst.

Du gehst aus deinem Zimmer und machst dich auf dem Weg zu deiner Tante welche bereits am Tisch sitzt und die „Dublin News" liest.
„Guten Morgen Y/N! Die Bediensteten werden deinen Koffer in die Kutsche bringen! Schon aufgeregt?" will deine Tante (welche dank dir wieder quietscht Fidel ist) von dir wissen.
„Guten Morgen Tanchen Zel!," begrüßt du sie und umarmst sie kurz von hinten ehe du dich zu ihr an denn Tisch setzt,"Und um deine Frage zu beantworten! Ja, ich bin schon echt gespannt was Enola mir alles so erzählt!" antwortest du deiner Tante glücklich.
„Aber schreibt ihr nicht regelmäßig mit einander?" fragt dich Tante Zelda während sie von ihrem Kaffee trank.
„Das stimmt aber bis ein Brief hier ankommt sind schon wieder tausend andere Dinge passiert!" antwortest du ihr und und beißt in ein Croissant.
„Und wann willst du los?" fragt Tante Zel nach und stellt ihre leere Kaffeetasse ab.
„Nach dem Frühstück! Ich werde mich gleich nach dem Essen in die Kutsche setzen!" antwortest du ihr nachdem du denn letzten Bissen deines Croissant runtergeschluckt hast.
„Da dann! Ich werde dich vermissen, Liebes!" sagt Zelda zu dir und nimmt deine Hand in ihre.
„Ich habe dir doch gesagt das du mitkommen könntest!" rufst du ihr dein Angebot in Erinnerung.
„Das ist sehr lieb von dir aber ich bin alt und will mein Lebensabend hier in Ruhe auf Northhill verbringen!" lehnt sie dankend dein Angebot wieder ab.
„Okay, wie du meinst! Ich muss mich langsam auf denn weg machen! Ich werde dir schreiben!" sagst du zu ihr während du sie zum Abschied in denn Arm nimmst.
„Das hoffe ich doch! Und nun raus mit dir und erlebe was!" lacht Zelda zu dir und schiebt dich mehr oder weniger aus der Haustür.

Auf dem Weg nach Hause
Du hast dir die nächste Fähre nach Großbritannien genommen und sitzt nun im Zug auf denn weg in deine Heimat, London.
Im Zug nimmst du dir ein Buch um dir die Zeit zu vertreiben und liest etwas und zwar „Frankenstein", ein sehr interessantes Buch und es beschreibt perfekt die engstirnige Gesellschaft in der wir leben.
Nur das es in diesem Buch um ein Monster geht welches von den Menschen gehasst und diskriminiert wird.
Und wir als Frauen in der realen Welt unterdrück, gelegentlich gehasst und von fast jedem Mann diskriminiert werden.
Allerdings würde unsere Gesellschaft vermutlich eher ein Monster gestatten das wählen gehen darf als eine Frau!
Deine Gedanken schweifen zu denn ganzen Feministen welche seit einigen Wochen auf die Straßen gehen und für eine bessere Zukunft kämpfen.
„Hauptbahnhof London!" ruft nun der Schaffner durch die Gänge des Zuges und du klappst dein Buch zu, schnappst dir dein Koffer und gehst aus deinem Abteil.
Draußen auf dem Bahnhof machst du dich gleich auf denn weg nach Hause, allerdings machst du kurz einen Stop um dein Buch (welches du immer noch in der Hand trägst) in denn Koffer zu packen.

Bei denn Holmes
Nach ca. einer Stunde erreichst du denn Hof Holmes und musst feststellen das eines der noch seltenen Automobile in der einfahrt steht.
'Eigenart!' denkst du dir und gehst weiter aufs Haus zu.
"Warum tust du mir das an?!" hörst du Enola aufgebracht rufen und die Haustür wird Schwungvoll aufgerissen, an welche du gerade klopfen wolltest.
"Y/N!" sagt Enola als sie dich erblickt und springt dir schon fast in die Arme.
"Schön dich zu sehen, kleine!" sagst du und ziehst sie noch etwas dichter an dich ran, du  merkst natürlich das Enola traurig und aufgebracht ist.
„Was machst du denn hier?" frag dich die junge braunhaarige und sieht zu dir in der Umarmung hoch.
„Du hattest doch Geburtstag! Nur leider fuhr keine Fähre früher aus Dublin nach London, sonst wäre ich rechtzeitig hier gewesen!," antwortest du Enola aber siehst das es ihr immer noch nicht gut ging,"Was ist denn passiert?" fragst du sie besorgt.
„Mutter...sie ist verschwunden und meine Brüder sind hier!" antwortet sie dir bedrückt.
„Und das ist wirklich alles?" fragst du skeptisch aber immer noch sanft nach, Enola löst sich aus eure Umarmung.
„Sie wollen mich ein Mädchenpensionat schicken!" Platzt es nun aus ihr heraus, erst jetzt siehst du das ihre rechte Wange einen leicht roten Schimmer hat.
Du Schlussfolgerst das man Enola geschlagen haben muss und da Sherlock und Mycroft es niemals wagen würden ihre Schwester zu verletzten ist dir klar das noch jemand im Haus sein muss.
„Wo sind sie?,"fragst du Enola und sie zeigt in die Richtung des Wohnzimmers,"Ich kläre das!" sagst du nur zu ihr und gehst ins Haus, deinen Koffer lässt du mitten in der Tür stehen.

Sherlock Holmes (aus dem Film Enola Holmes) x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt