Mianhaeyo

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Hey....

Dieses Kapitel schreibe ich jetzt, um euch einiges zu erklären. Vor allem was gerade bei mir los ist. Ich möchte euch meine Geschichte erzählen:

Wie ihr sicher mitbekommen habt, ist mein Account in den vergangenen Monaten sehr still geworden. Das liegt daran, dass ich privat sehr viele und auch schwerwiegende Probleme habe. Ich habe in meiner Bio auch stehen, dass ich Depressionen habe. Es ist so, dass ich mich immer mehr aus dem sozialen Leben herausgezogen habe. Ich saß von Morgens bis Abends nur in meinem Zimmer, hatte Nervenzusammenbrüche und dachte viel nach. Es gibt viele Faktoren, die zu meinem momentanen Zustand geführt haben und das schlimme ist, ich kenne den Auslöser nicht. Ich werde im laufe des Kapitels noch detaillierte schreiben.

Vor einigen Wochen bin ich dann vor meinem Vater zusammengebrochen und es kam alles raus. Alles was ich über einem halben Jahr angestaut hatte. Eine Zeit lang kann der Körper das alles aushalten, aber irgendwann bis du an einem Punkt angekommen, an dem es nicht mehr geht. Meine Eltern wissen so gut wie alles. Ich hab zwar immer noch Geheimnisse, aber das hat jede Mensch. Ich weiß nicht, ob ich froh darüber bin, dass ich diesen Schritt gegangen bin.

Vor gut einem halben Jahr hat das alles angefangen. Anfangs fühlte ich mich "nur" schlecht, aber nach und nach wurde ich antriebslos und hatte keine Lust mehr irgendetwas zu machen. Nicht mal das, was mir immer Spaß gemacht hatte. Ich fühlte mich leer und traurig. Ich versuchte etwas zu finden, woran ich mich klammern konnte, bis ich festgestellt hatte, es gibt so etwas nicht. Ende Januar lernte ich hier eine ganz besondere Person kennen. In meinem Leben sah ich einen kleinen Lichtblick. Sie ist dafür verantwortlich, dass ich noch Lebe. Weil selbst das wollte ich nicht mehr. Ich dachte mir immer bzw. tu es immer noch: Was hat es noch einen Sinn hierzubleiben? Es ist doch allen egal, das ich hier bin und was ich mache. Merken tut es doch sowieso keiner". Niemand hatte gemerkt, dass es mir schlecht ging. Das es mich in die Depressionen getrieben hatte.

Dadurch das ich 5 Monate krank war, vor und nach Corona, verschlechterte sich meine Situation noch mehr. Man könnte sagen, ich vereinsamte. Ich war krank, sehr sogar. Nicht nur psychisch, sondern auch körperlich. Erst habe ich 3 1/2 Monate durchgehustet und dann hatte ich eine Speiseröhrenentzündung. Eigentlich bekommt man das nicht in meinem alter, nur wenn man sehr viel Stress hat. Das alles war nur ein Vorspiel von dem, was folgte. Dadurch das meine Speiseröhre entzündet war und sich dies auf meinen Magen ausgebreitet hatte, konnte ich nicht viel essen. Ich habe angefangen aufzuschreiben, was ich zu mir nehme und wieviel. Ich kam pro Tag unter 1000 Kalorien und eigentlich sollte man so um die 2500 bis 3000 essen. Ich kam ich eine Anfangsmagersucht. Ich fühlte mich zu dick und hässlich. Das alles machte mich so fertig, denn auch als ich noch weniger gegessen hatte, nahm ich nicht ab und das ich kein Sport treiben konnte erschwerte es noch mehr. Ich dachte, ich muss es ausgleichen und das denke ich immer noch. Ich habe schon lange kein Hungergefühl mehr, ich könnte ohne große Probleme den ganzen Tag nichts essen, genauso aber auch den ganzen Tag durch. Es ist ein Drang den man dann hat und man muss erst lernen damit umzugehen. Relativ schnell bekam ich es hin von 20 Uhr an dem einen Tag bis zum nächsten Tag um 14 Uhr nichts mehr zu essen. Und auch die anderen Mahlzeiten klein zu halten Das aber nur, als wieder Schule war. Von alldem bekamen meine Eltern nichts mit und auch das tat mir sehr weh. Meine Mutter tat dies als die Pubertät ab und nannte es immer Phasen. So ließ sie mich noch weiter in das Loch fallen.

Ich suchte immer weiter, auch wenn ich wusste es ist aussichtslos. Erst konnte ich mich noch an Videos von Youtubern ablenken, doch dies verfiel recht schnell. Ich wollte mich umbringen, warum ich es nicht getan habe, weiß ich nicht. Durch Zufall bin ich dann bei BTS gelandet und kann jetzt sagen, ich bin ein stolzer Army. Hier habe ich gemerkt, ja das ist es. Hier kann ich Zuflucht suchen und so entwickelte sich dann auch mein Interesse an Koreanisch lernen, was ich immer noch tue.

Alles in allem, ich habe Depressionen, anfängliche Magersucht, Kontrollsucht.

Wie bereits erwähnt ist all dies rausgekommen. Ein weitere Faktor, der eine größere Rolle spielt ist die Schule. Ich zeige gar nicht auf, nicht einmal ein einziges mal. Ich ziehe mich in meine Ecke zurück und mache mich unsichtbar. Ich war nie der Typ der besonders auffiel, doch regelte ich sehr viel in der Klasse. Von diesem Mädchen ist jegliche Spur verschwunden. Ich hoffe darauf, keine Aufmerksamkeit zu bekommen und nicht gesehen zu werden. Wenn ich dann mal dran komme, bekomme ich sofort Panik, werde sehr nervös und mir wird heiß. Ich kann es nicht kontrollieren. Warum ich nicht aufzeige ist einfach zu erklären. Ich habe Angst ausgelacht zu werden. Es hört sich harmlos an, doch für mich ist es die pure Angst und könnte mir mein Leben kosten. In meiner Klasse gibt es sehr viele, die Lachen, wenn man eine komisch formulierte Antwort gibt, eine falsche oder etwas falsch ausspricht. Und das tut weh und man zeigt dann nicht mehr auf.

Ich merkte, wie die Fassade brach, als ich es erzählte und ich vermisse dieses Gefühl von Schutz das mich täglich umgab. Alles veränderte sich von einem auf den anderen Tag und das möchte ich nicht. Ich bereue meinen Schritt in die richtige Richtung, weil es für mich nicht danach anfühlt. Es mag sich komisch anhören, aber ich vermisse das Gefühl an leere und Traurigkeit, obwohl davon noch fast alles übrig ist. Und es macht mich fertig zu wissen, das mein Leben umsonst war. Ich muss raus aus diesem Dorf, dieser Stadt, diesem Bundesland, diesem Land, diesem Kontinent. Dieses Gefühl, das ich habe, dass ich weiß nie die Chance zu haben mich zu beweisen nie jemand werden kann, die weltberühmt ist, oder einen Namen hat, kann man nicht beschrieben. Es ist einfach nur scheiße.

Ich weiß nicht, ob ich noch etwas vergessen habe zu erklären. Ich werde och ein extra Buch öffnen, in dem ich einzelne Themen anspreche. Auf meinem Weg bin ich sehr vielen Menschen hier. Die ein oder andere Person blieb nicht lange, doch die die ich schon länger kannte sind geblieben. Wattpad begleitete mich immer, war da wenn ich es brauchte und auch die Personen waren da. Ich möchte euch danke sagen, das ich hier ich sein konnte. Das man nicht nach seiner Herkunft, seinem Aussehen, noch seinen Fehlern oder nach seinen Problemen sowie Leben beurteilt wird. Hier kann ich einfach Ich sein.

Ich möchte, das mein Account wieder das wird, was er einmal war. Mein Leben, meine Hilfestellung. Wenn ich Therapie antreten werde, nehme ich euch mit. Beschreibe euch alles, mache Fotos oder sowas in der Art. Helft ihr mir, wieder ins Leben zu finden, wenigstens hier auf Wattpad? Hiermit möchte ich kein Mitleid bekommen, es ist lediglich eine notwendige Erklärung. Und hiermit stelle ich auch denjenigen, die sich vielleicht in dem ein oder anderen wiederfinden Hilfe an. Wenn ihr reden bzw. schreiben wollt, ich bin da. Ich habe für denen ein offenes Ohr und helfe da wo ich kann. Ich habe sehr viel Erfahrung mit den verschiedensten Situationen. Nicht nur von mir, sondern auch von meinen Freunden. Kommt gerne zu mir, wenn ihr reden wollt oder müsst, und nicht wisst an wen ihr euch wenden sollt.

Ich habe es tatsächlich geschafft, ein paar Kapitel von verschiedenen Büchern zu schreiben und habe mich mal an etwas größeres gewagt. Der Krimi wird einiges von meiner Aufmerksamkeit auf sich ziehen, doch versuche ich, trotz meiner beschissenen Lage, wieder aktiv zu werden.

Ich hoffe, wir sehen uns in den Räumen meiner Kapitel wieder, wenn sie denn da sind.

Alles Liebe

Mellen06

Sonstiges.......Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt