Kapitel 3

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Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Da dachte ich, ich mache mir einen entspannten Abend allein in meiner Wohnung und schaue eine Serie, während ich meine Nudeln esse, doch dann verlor ich meine Spange, ließ mir von dem Verkäufer beim suchen helfen und schließlich gab er mir ein Essen aus, woraufhin er einfach bei mir schlafen würde, doch auf einmal sprach er das Thema an.
Ich fühlte mich wieder so einsam, wie schon vor einigen Jahren, obwohl ein schwarzhaariger Riese mir Gesellschaft leistete. Kuroo bemerkte meine Starre und tippte vorsichtig auf meine Schulter. ,,Alles okay? Du bist auf einmal so blass." ,,Äh ja, alles bestens und mach dir darum mal keine Sorgen. Meine E-eltern sind gerade nicht da." Sagte ich leicht stotternd. ,,Okay, dann ist ja gut." kam es nur noch von ihm.
Ich drehte den Schlüssel zuende, bis die Haustür aufging. Gemeinsam gingen wir rein und ebenso in meine Wohnung. Mit weggeräumten Schuhen und aufgehangenen Jacken gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns auf das beige Sofa. Wir führten einige Gespräche von vorhin fort und begannen auch mit neuen Themen. Gott sei Dank sprach er nicht das Thema Familie an. Natürlich gab ich mein bestes, um so nett wie möglich zu bleiben. So verweilten wir einige Stunden bis ich einen Blick auf die Uhr warf, welche 23:30 anzeigte. Nach dem ganzen Theater heute war ich ziemlich müde. Da stellte ich meinem Gegenüber die Frage: ,,Sollen wir uns langsam Bett fertig machen? Es ist nämlich schon ziemlich spät. Wir können sobald wir fertig sind noch einen Film schauen und dann schlafen, oder?" ,,Klingt gut. Wo ist das Badezimmer?" ,,Neben der Wohnungstür rechts." Kam meine Antwort mit einem kleinen Lächeln im Schlepptau. Er nahm seine Sporttasche, welche er im übrigen die ganze Zeit dabei hatte und verschwand im Bad. In der Zeit als er sich umzog ging ich in mein Schlafzimmer und machte es ihm gleich. Ich zog mir einen weiten fliederfarbigen Pulli mit einem kleinen Bild von Weintrauben, wo drunter 'Baby grape' stand, an. (Bild oben) Dazu eine kurze schwarze Sporthose, welche mir nicht auf den Bauch drückte und Socken ließ ich aus, weil ich es nicht mochte mit Socken zu schlafen. Ich änderte noch meine Frisur, denn es war nicht sonderlich bequem mit einer Spange im Haar zu schlafen. Am bequemsten fande ich es schon immer mit offenen Haaren zu schlafen, weshalb ich meine Frisur auch nun öffnete. Meine Spange legte ich auf meine Kommode neben meinem Bett, um sie am nächsten Morgen an Ort und Stelle wieder zu finden. Fertig umgezogen ging ich zurück ins Wohnzimmer, in dem ich auch auf den einzigen Mann in der Wohnung traf.
Ich musterte ihn in einer geschätzten Millisekunde, um ihn darauf hin anzusprechen. Er trug immernoch das selbe weiße t-shirt wie vorhin, doch die Hose hatte er verständlicherweise gewechselt. Ich bestätigte, dass es nicht bequem war in einer Jeans zu schlafen. An seinen Beinen war eine rote Jogginghose mit einer weißen Aufschrift an der Seite, welche die Wörter 'Nekoma Volleyball' presentierte, woraus ich schlussfolgerte, dass er im Volleyball Club meiner zukünftigen Schule war.
,,Spielst du Volleyball?" Kam es schließlich mit einem spielerischen Unterton von mir. Er drehte sich zu mir um und schaute mich an. ,,Ja, aber woher weißt du das? Hab ich es vorhin im Restaurant erwähnt oder...?" Weiter kam er jedoch nicht, weil sein Blick, den er gerade noch auf mich gerichtet hatte, langsam zu seiner Hose wanderte, da ich auf seine untere Körper Hälfte mit meinem rechten Zeigefinger zeigte. Etwas beschämt schaute er mir wieder ins Gesicht und murmelte vor sich hin, während er sich im Nacken kratze: ,,Achso ja, macht Sinn." Weil ich noch kurz vor der Tür stand, ging ich leicht kopfschüttelnd näher zu ihm und gleichzeitig näher ans Sofa, da er direkt davor stand und gab nur noch ein ,,Blitzmerker" von mir.
Mit kleiner Zeitverschiebung setzten wir uns auf die Couch und dadurch, dass ich nur eine kurze Hose an hatte, frierte ich ein wenig. So nahm ich mir die Hellgraue Wolldecke, die neben mir lag und legte sie über meine frischrasierten Beine. Wir hatten uns darauf geeinigt einen Film zu schauen, doch welchen genau, war uns noch nicht bewusst, weshalb ich die Fernbedienung nahm und den an der gegenüberliegenden Wand hängenden Fernseher anschaltete. Als dies getan war öffnete ich Netflix und gemeinsam suchten wir nach einem Film aus. Das Resultat war ein Superhelden Film, von dem ich noch nie etwas gehört hatte, was mich aber auch nicht störte. Der Film startete doch mir fiel auf, dass mir immer noch kalt war. Ich wusste schon seitdem ich klein war, dass ich Abends ein Bedürfnis zum kuscheln hatte. Das hat sich mein ganzes Leben lang nicht geändert. Doch weil ich schon lange alleine lebe und nie mit Freunden Übernachtungspartys veranstaltet hatte, gab es seit langen niemanden bei dem ich mich ankuscheln konnte. Doch am heutigen Abend, saß ein so genannter 'Kuroo' neben mir, welchen ich jetzt zu gerne um den Hals fallen würde. Aber weil das etwas komisch wäre fragte ich vorsichtshalber mal. Ich drehte meinen knallroten Kopf zum Schwarzehaarigen, welcher entspannt den Film schaute. Erstmal zog ich seine Aufmerksamkeit auf mich, indem ich ihn ansprach: ,,Kuroo." ,,Hm?" Kam es kurz und knapp von ihm, als Bestätigung das er mir zuhören würde. ,,K-kann ich mich am dich kuscheln?" War schließlich meine Frage, welche mir sichtlich unangenehm war. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, dass es gleich zu einer unangenehmen Situation führen könnte. Ich schaute fokussiert in seine Haselnussfarbigen, leicht goldigen Augen, als er sich leicht zu mir nach vorne beugte und mein Kinn zwischen seinen linken Daumen und Zeigefinger nahm.

Was wird Kuroo wohl anstellen? Wie wird er auf ihre Frage reagieren und wird es in Endeffekt unangenehm sein? Das und vieles mehr im nächsten Kapitel!🌚

Die Haarspange (Kuroo x oc) [Projekt: Haikyuniverse]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt