Kapitel 5

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Gerade so verstand ich was sie mir mitteilen wollte, aber als ich realisierte was sie von sich gab, erstarrte ich ein wenig, weil ich nicht damit gerechnet hatte, musste aber erneut grinsen und kan ihrem Wunsch entgegen. Ich beugte mich ein wenig vor und unsere Lippen berührten sich. Es war ein magisches und tolles Gefühl ihre sanften Lippen auf meinen zu spüren. Ich bekam ein immer größeres Verlangen sie zu küssen, welches ich mit kleinen Bedenken nach ging. Was ich mich trotzdem fragte:
War sie betrunken?! Also wir hatten vorhin im Restaurant zwei oder drei Gläser Sekt getrunken, aber davon wurde man doch nicht betrunken? Oder vielleicht doch? Es war aber möglich, dass sie so schnell betrunken wurde.
Nach wenigen Sekunden löste sie sich kurz, doch drückte ihre Lippen sofort wieder auf meine. Abgeneigt war sie zumindest offensichtlich nicht, sonst würde sie mich wahrscheinlich nicht fragen sie zu küssen und man sagt 'Betrunkene sagen immer die Wahrheit', falls sie wirklich betrunken war. Ich ging von einen simplen Kuss aus, bis sie ihren Mund ein wenig öffnete und ich ihre immer gierigere Zunge spürte. Auch wenn ich es nicht erwartete, ließ ich ihr den Einlass, indem ich meinen Mund leicht öffnete. Sie schien eine Dominante zu sein. Durch ihre heiße Zunge bekam ich ein immer größeres Verlangen nach ihr, weshalb ich mich von der Seite über sie legte. Mit meinen Armen neben ihren Kopf stützte ich mich ab, sodass ich ihren kleinen Körper nicht erdrückte. Es war ein harter Kampf, doch schließlich gewann ich den Zungenkrieg. Sie schien erschöpft von alleinigen küssen, welches ich jedoch ein wenig verstand. Wir lösten uns schließlich, woraufhin ich flüsterte: ,,Aber jetzt wird geschlafen." Sie drehte sich in meine Richtung, während ich mich wieder wie vorhin hinlegte. Ihre blasses Gesicht drückte sich an meinen Brust mit leichten grummeln. Ihr Gesicht sah ich nicht, doch ich hatte das Gefühl, dass ich ein Lächeln sehen würde, wenn ihre Lippen für mich sichtbar wären. Ich legte einen Arm über die müde Mei, welche kurz vor dem einschlafen war und reiste selber langsam mit einem Lächeln ins Land der Träume.

Point of view Mei.

Ich wachte langsam auf und bemerkte, dass etwas oder jemand an meinen offenen Haaren rumspielte. Verwundert und verschlafen öffnete ich meine Augen und schaute ein wenig hoch um zu erkennen wer vor mir lag. Schockiert und verwirrt sah ich einen Moment lag den mich angrinsenen Kuroo, der noch vor mir anfing zu sprechen: ,,Guten Morgen. Gut geschlafen?" Ich setzte mich auf, um nicht mehr in seinen Armen zu liegen und fing an seine Frage zu ignorieren und ein eigenes Thema anzusprechen: ,,Warte. Was ist gestern passiert?" ,,An wie viel kannst du dich erinnern?" Meine Erinnerungen waren leicht verschwommen, doch das letzte an das ich mich erinnerte war, dass ich ihn fragte, ob wir kuscheln können und ich in seinen Armen, während dem Film, einschlief. ,,Dass ich in deinen Armen eingeschlafen bin, während dem Film. Also warum lieg ich mit dir gemeinsam in meinem Bett?" Seine Antwort kam recht zügig ,,Ich hab den Film fast zu ende gesehen und dich dann ins Bett gebracht." ,,V-verstehe, aber warum bist du hier? Hatten wir...?" Fragte ich leicht stotternt und verlegen. ,,Keine Sorge, es ist nichts passiert. Aber wenn du willst..." Gab er den letzten Teil spielerisch von sich. Aufeinmal erschien mein sonstiger Charakter zum Vorschein. ,,Nein, lass mal. Nicht mit dir." Unterbrach ich ihn in meinem üblichen egoistischen Ton. ,,War auch nur Spaß. Als wäre unsere Situation nicht schon komisch genug, dafür dass wir uns seit gestern Abend kennen." Da kam mir der Gedanke zurück, dass wir uns garnicht lange kannten. ,,Stimmt, da war ja was." Ein "mhm" kam noch von ihm, woraufhin ich aufstand. Ich ging Richtung meines Kleiderschrankes und öffnete diesen. Aus dem Hosen Fach schnappte ich eine schwarze Jogginghose, welche ich vor den Augen des anderen über meine derzeitige kurze Hose anzog. Ich war zum Schrank gedreht, weshalb ich den Schwarzhaarigen nicht ansah, doch ich wettete, er hatte wieder sein typisches Grinsen auf dem Gesicht. Als ich fertig mit der Hose war, drehte ich mich um und sah einen verlegenen wegsehenden Kuroo vor mir. War im das wirklich unangenehm? Ich ging wenige Schritte zurück zum Bett und wuschelte durch seine erstaunlich gut liegenden Haare. Daraufhin nahm ich mir meine wertvolle Spange von der Kommode und wollte mir gerade einen Zopf machen als ich gefragt wurde: ,,Warum lässt du deine Haare nicht offen? Ich finde sie stehen dir offen besser." ,,Wie du dir eigentlich nach unseren Kennenlernen gestern schon denken kannst, ist mir diese Haarspange sehr wichtig und ich trage sie nun mal gerne. Ebenso sind geschlossene Haare einfach entspannter." War meine Antwort mit einem leicht genervten Unterton. ,,Warum ist sie dir denn so wichtig? War sie ein Geschenk von jemanden?" Bei der Frage begann mein Körper wieder an zu zittern und ich ließ die Haarspange fallen. Ich spürte wie sich die Tränen in meinen Augen bildeten.

Die Haarspange (Kuroo x oc) [Projekt: Haikyuniverse]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt