Kapitel 15 | Taeyong

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I like your smile that's brighter than the starsThis place wherewe're dreaming the same dreamis paradise paradiseParadise-dise-dise

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Taeyong

Nach unserem Konzert in San José hatten wir endlich ein paar Tage frei. Da es sich jedoch nicht lohnte zurück nach Korea zu fliegen, beschlossen wir schon ein paar Tage früher nach Vancouver, Kanada zu fliegen. So bekam Mark wenigstens noch ein wenig mehr Zeit seine Familie und Freunde zu treffen. Direkt am Morgen nach dem Konzert machten wir uns auf zum Flughafen und flogen nach Kanada. Direkt am Flughafen wurden wir schon von Marks Mutter begrüßt, welche mich, nachdem sie Mark begrüßt hatte, in eine enge Umarmung zog, welche ich lächelnd erwiderte. Jedes Mal, wenn ich auf die Eltern meiner NCT-Members traf, bedankten diese sich bei mir, dass ich als Leader so auf ihre Söhne aufpasste. Jedes Mal, wurden meine Wangen sofort rot und ich erklärte wie immer, dass sie sich dafür nicht bedanken brauchten, denn theoretisch tat ich gar nichts wirklich etwas. Mark zum Beispiel verbrachte in Korea mehr Zeit mit Johnny als mit mir und suchte auch bei ihm eher nach Hilfe. Manchmal fragte ich mich daher, ob nicht Johnny eher das Ding zum Leader hätte als ich. Nach dem wir alle herzlich von Marks Familie begrüßt worden waren, luden diese uns noch zu einem Barbecue ein und wir machten uns alle auf den Weg zu ihrem Zuhause. Während Marks Vater zusammen mit Baekhyun und Kai das Fleisch grillte, fischte seine Mutter ein altes Fotoalbum hervor und zeigte uns alte Kinderfotos ihres Sohnes. Vor allem Lucas und Taemin sahen sich die Bilder begeistern an, während Mark am liebsten vor Scham in den Boden versinken wollte. Ich beobachtete die drei lächelnd von der Terrasse aus. Momente wie diese, wo meine Jungs mit ihren Familien wiedervereint waren, liebte ich über alles. Vor allem bei Mark, Johnny, Yuta und Ten waren diese Momente immer besonders emotional. Keiner von ihnen lebte in der Nähe oder gar im selben Land wie ihre Familienmitglieder, weshalb sie auch nur selten Kontakt zu ihren Eltern hatten. Es freute mich jedes Mal total, wenn es wieder zu einem dieser Treffen kam. Vor allem für Mark freute ich mich tierisch. Obwohl er immer versuchte stark zu wirken, wusste ich wie sehr er seine Familie vermisste. Völlig in meinen Gedanken versunken, erschrak ich leicht, als sich Ten neben mich setzte und mir einen seiner Arme um die Schulter legte und in sein Handy lächelte. Wie es schien nahm er gerade für seine Instagram-Story ein kleines Video auf. „Uff immer diese Paparazzi." Lachend hielt ich mir die Hand vors Gesicht. Ten lachte ebenfalls und nahm mir die Hand vom Gesicht weg. Grinsend sah ich in seine Handykamera und formte meine Finger zu einem Peace-Zeichen, ehe Ten das Video auch schon beendete und sein Handy, nachdem er das Video gepostet hatte, wegsteckte. Er lehnte sich leicht an meine Schulter und genoss genau wie ich die Sonnenstrahlen. „Weißt du was wir schon lange nicht mehr gemacht haben?" Mein Blick drehte sich leicht zu Ten und ich wartete auf seine Antwort. „Wir haben schon lange keinen Livestream mehr zusammen gemacht. Der letzte war noch zur Baby Don't Stop Zeit." Stimmt, wir hatten seitdem echt keinen Stream mehr zusammen gemacht und das obwohl wir es den Fans versprochen hatten. Die letzten Streams waren alle, um unser Duett zu promoten. Ten und ich sahen uns grinsend an, als uns beide dieselbe Idee in den Kopf schoss und am Abend, nach dem wir von Marks Familie zurück im Hotel waren, setzten wir uns beide in meinem Zimmer vor die Kamera und starteten ein Vlive-Stream, wie früher. Während wir darauf warteten, dass der Stream startete, sah ich auf mein Handy, um zu sehen ob Jimin mir auf meine Nachrichten geantwortet hatte, jedoch hatte er die Nachrichten zwar gelesen aber nicht drauf reagiert. Wahrscheinlich war er einfach noch nicht dazu gekommen. Als die ersten tausend Leute dem Stream folgten, legte ich mein Handy weg und winkte genauso wie Ten in die Kamera. Wir waren, bevor wir im Hotel angekommen waren, noch in einem Supermarkt gewesen und hatten uns Mengen an amerikanischen und kanadischen Süßigkeiten gekauft, welche wir nun im Stream probieren wollten. Ten und ich hatten gefühlt schon eine Tradition bei unseren Streams. Wir aßen jedes Mal, während wir uns mit den Fans unterhielten. Fast 30 Minuten waren vergangen in denen wir die Süßigkeiten testeten. Wir alberten viel rum, fütterten uns gegenseitig und lachten über alles Mögliche. Die Stimmung war sehr angenehm und auch die Fans schienen den Stream total zu genießen. Grinsend zog ich Ten leicht an mich und wir beantworteten ein paar Fragen, ehe es an unserer Tür klopfte und Baekhyun seinen Kopf in mein Zimmer steckte. Er hielt sein Handy in der Hand und sah uns grinsend an. „Da macht ihr einfach einen Stream ohne mich zu fragen ob ich mitmachen möchte." Lachend warf er sich zu uns aufs Bett und winkte in die Kamera. Die Fans im Stream rasteten sofort aus. Ten reichte Baekhyun sofort ein paar der sehr sauren Süßigkeiten und beide fingen eine Wette an, wer am meisten davon im Mund behalten kann. Lachend beobachtete ich die beiden, wie sich immer mehr von den Süßigkeiten in den Mund steckten und ihre Gesichter verzogen. Ten war tatsächlich der erste, der sich aus dem Bild des Streams beugte und seinen Mundinhalt entleerte, da es ihm zu sauer wurde. Triumphierend streckte Baekhyun seine Faust in die Luft um seinen Sieg zu demonstrieren.

Zu dritt verbrachten wir noch weitere zehn witzige Minuten zusammen, ehe auch Kai und Taemin sich unseren Stream anschlossen und wir zu fünft leicht zusammen gekuschelt auf meinem Bett saßen und mit den Fans kommunizierten und ihre Fragen beantworteten. Ten und ich saßen ziemlich eng aneinander gekuschelt da und meine Stirn lehnte auf der Schulter des jüngeren, da ich langsam ein wenig müde wurde. Lucas, sowie Mark waren beide bei Marks Eltern geblieben und würden erst am Tag des Konzertes wieder zu uns stoßen. Wir beschlossen, nach dem der Stream über eine Stunde lief, diesen zu beenden, blieben aber alle noch weite Stunden zusammen in meinem Zimmer und unterhielten uns über Gott und die Welt. Taemin erzählte uns, dass er vor dem Stream mit Minho telefoniert hatte und seine Bandmitglieder ziemlich vermisste, während Baekhyun und Kai uns von Neuigkeiten über EXO erzählten. Vor allem über den ganzen Trouble wegen Chens Hochzeit und der Schwangerschaft seiner Freundin. Momente wie diese, wo wir alle zusammen saßen, liebte ich über alles. Es fühlte sich an wie ein großes Familientreffen. SHINee als auch EXO waren schon immer Vorbilder, zu denen ich aufsah. Jedes Mal, wenn ich einen von ihnen bei SM über den Weg lief, wurde ich nervös, da ich immer großen Respekt vor ihnen hatte. Nun so eng mit ihnen zu sitzen, sich zu unterhalten wie alte Freunde und Späße zusammen zu machen, hätte ich mir damals niemals vorstellen können. Ten neben mir dachte wahrscheinlich dasselbe, denn auch er sah die älteren mit strahlenden Augen an und lehnte sich mehr an mich. Am ende des Abends, als Baekhyun beschloss, dass wir alle schlafen gehen sollten, machten wir noch ein letztes Gruppenselfie für den SuperM Instagram-Account, welches unser Manager nur zu gerne postete, ehe die anderen das Zimmer verließen und Ten und mich allein ließen. Ten hatte beschlossen, die Nacht bei mir zu verbringen und ich hatte definitiv nichts dagegen einzuwenden, vor allem als ich sah, dass von Jimin noch immer nichts gekommen war. Leicht frustriert deswegen, schickte ich ihm einfach eine weitere Nachricht, in der Hoffnung, dass er auf diese vielleicht antworten würde. Jedoch bekam ich danach sofort ein schlechtes Gewissen, weshalb ich noch schnell einen Smiley hinterherschickte. Jimin war wahrscheinlich einfach viel zu beschäftigt, um mir zu antworten. Morgen würde er bestimmt mehr Zeit haben.  

You go Me || JimTae Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt