You go Me || JimTae

Kapitel 19 | Taeyong

I can hear it callin'
From where you are
Loving the way you wanna talk
Touch me tease me feel me up
Touch me tease me feel me up

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Taeyong
 

Mit großen Augen sah ich ihn an. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Hatte ich das gerade richtig verstanden? Hatte er mir gerade seine Liebe gestanden? Träume ich gerade? Würde ich jeden Moment aufwachen und alleine in meinem Bett liegen?  Ich verstand die Welt nicht mehr. Noch immer überrascht von seinem plötzlichen Ausbruch, öffnete ich meinen Mund nur um ihn gleich danach wieder verwirrt zu schließen. Bilde ich mir das alles nur ein? Er hätte das doch niemals gesagt oder? Als Jimin dann jedoch anfing sich zu entschuldigen, wurde mir klar, dass er es wirklich gerade zu mir gesagt hatte.
„H..Hast du gerade wirklich gesagt, dass du mich liebst, Jimin?“
Meine Stimme war nicht mehr als ein zittriges Flüstern. Mein ganzer Körper wechselte von warm auf kalt, mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich hatte Angst, dass es mir jeden Moment aus dem Brustkorb springen könnte. Aber, wenn er mich doch liebte, warum hatte er mich dann plötzlich von sich geschoben? Warum musste er mir erst mein Herz brechen, bevor er es nun zum ausrasten brachte. Ich verstand es nicht. Ich verstand gar nichts mehr. Mein Verstand arbeitete wie sonst was, jedoch nahm ich alles nur wie durch einen Filter auf. Das einzige, das zurzeit in meinem Kopf war, war Jimins Satz.
Ich habe mich in dich verliebt, du Idiot.
Er liebte mich. Jimin liebte mich.

„W..warum hast du mich von dir gestoßen?“

Ich wusste nicht, warum ich gerade jetzt, in diesem Moment, nachdem er mir diese Worte sagen danach fragen musste. Aber ich tat es. Jimin schien ich damit total aus der Bahn gebracht zu haben. Er fing an zu zittern und brabbelte drauf los, wie sehr er es doch verbockt hätte und was für große Angst er doch hatte. Zum Ende hin fing er sogar an zu weinen. Er sah plötzlich so zerbrechlich aus, wie er da so, nur in einem langem, fast zu den Knien gehendes Oberteil, sowie seiner Boxer vor mir stand, das ich ihn unbedingt Umarmen wollte. Nein, ich musste ihn sogar umarmen. Ihn so zu sehen, zerbrach mir mein Herz nur noch viel viel mehr. Als Jimin sich zitternd die Tränen von den Wangen wischte und kurz darauf sein Gesicht in seinen Händen versteckte, konnte ich mich nicht mehr zurück halten und ich zog ihn an mich. Die Umarmung war vorsichtig. Ich hatte Angst, dass er wirklich in meinen Armen zerbrechen könnte, während mein eigener Verstand durch die Berührung komplett am durch drehen war. Mein Herz schien mir plötzlich noch schneller zu schlagen und in meinem ganzen Körper kribbelte es angenehm. Gott Jimin, was hast du nur mit mir gemacht? Jimin entspannte sich langsam und ich löste mich langsam von ihm, noch immer nicht klar denkend. Er liebte mich. Das einzige was in meinem Kopf ankam, war dieser eine Gedanke. Er liebte mich. Jimin, welcher noch immer vor mir stand, schien plötzlich wieder in Panik auszubrechen. Er schien zu hyperventilieren und fing plötzlich an hektisch drauf los zu plappern. Er atmete hektisch und die Tränen stiegen ihm zurück in die Augen und plötzlich traf es mich wie ein Schlag. Ich hatte es nicht erwidert. Ich hatte sein Geständnis nicht erwidert. Wahrscheinlich bekam er deshalb gerade Panik.

Jimin liebt mich. Ich liebe ihn. Wir lieben uns.

Diese Erkenntnis überkam mich plötzlich und mein Kopf war nur noch mit diesem Gedanken gefüllt. Wir liebten uns beide. Als Jimin noch immer panisch brabbelte, tat ich das für mich sinnvollste. Ich legte meine Hände sanft an seine Wange und küsste ihn, wodurch der jüngere sofort aufhörte zu reden und seine Augen leicht erschrocken aufriss. Ich wollte mich gerade wieder von ihm lösen, als er plötzlich seine Arme um mich schlang und den Kuss erwiderte. Überrascht seufzte ich leicht auf und ließ meine Augen zufallen. Seine Lippen bewegten sich im total Einklang mit meinen, als wären sie nur füreinander geschaffen worden. Da wir uns so nahe waren, spürte ich, dass sein Herzschlag genauso raste wie meiner. Mein ganzer Körper, vor allem meine Lippen fingen wieder an zu kribbeln und ich fühlte mich unglaublich geborgen in seinen Armen. Als ich seine Zunge an meiner Lippe spürte, grinste ich leicht in den Kuss und öffnete meine Lippen einen Spalt, welchen Jimin auch sofort nutze. Wir ließen den Kuss ein wenig leidenschaftlicher und intensiver werden. Meine Finger ließ ich langsam von Jimins Wangen in seine Haare gleiten und klammerte mich leicht in diesen fest. Wir lösten uns erst wieder voneinander als uns beiden die Luft ausging. Ich lehnte meine Stirn leicht atemlos an seine und hielt meine Augen noch für einen Moment geschlossen. Mein Gehirn versuchte noch immer, die ganzen Geschehnisse zu verarbeiten und aufzunehmen, während mein Herz noch immer wild am Schlagen war. Leich zittrig, aus Angst, dass alles doch nur eine Einbildung war öffnete ich meine Augen nur um direkt in die warmen schokoladen braunen Augen meines Gegenübers zu sehen. Jimin hielt mich noch immer fest an sich gezogen und atmete genau wie ich, schwerer als normalerweise. Auch sein Herz konnte ich noch immer an meiner Brust spüren und es beruhigte mich, dass sein Herz genauso schnell schlug wie das meine. Jimin lächelte leicht und ich erwiderte dieses sofort. Ohne uns von einander zu lösen, führte Jimins uns leicht zu seinem Bett und wir ließen uns eng aneinander gekuschelt drauf fallen.

Gedankenverloren lag ich eng in seinen Armen, während er mir leicht durchs Haar strich. Immer wieder tauschten wir verliebte Blicke oder kleine Küsse aus, ehe ich so dumm sein musste und die Stimmung ruinierte. „Was machen wir hier eigentlich?“ Jimin sah mich sofort leicht verwirrt an und ließ seine Finger in meinen Haaren pausieren. „Ich weiß, dass klingt jetzt total bescheuert und ja vielleicht liegt es daran, dass ich Leader bin und so aber wir müssen uns klar werden, was wir hier machen und vor allem was wir wollen.“ Noch mehr verwirrt setzte Jimin sich auf und zog mich leicht mit sich. Wir lehnten uns beide mit dem Rücken an die Wand.  „Was möchtest du denn?“ Jimin sah leicht zu mir. Ja was wollte ich eigentlich? Ich wollte ihn. Ich wollte ihn küssen, ihn umarmen, ihm nah sein und ja, ich wollte ihn berühren. Ich wollte, dass er nur mir gehörte, sowie ich nur ihm. „I..ich.“ Ja wie sagt man so etwas? Jimin neben mir, er war im Sitzen tatsächlich ein wenig kleiner als ich, sah leicht zu mir auf. „i..ich möchte uns.“ Obwohl es total verwirrend klang, schien Jimin verstanden zuhaben was ich meinte, denn er nahm lächelnd meine Hand in seine. „Dasselbe, möchte ich auch Taeyong.“ Ich lächelte ebenfalls sofort und verschränkte unser Finger ineinander. „W..wollen wir es dann zusammen versuchen? Also eine Beziehung?“  Jimin nickte daraufhin sofort, zog mich an sich und küsste mich wieder.  Strahlend erwiderte ich sofort.

Erst Stunden später, als ich wieder neben Jaehyun im Auto saß wurde mir erst richtig bewusst was gerade passiert war. Das ich jetzt in einer Beziehung war, mit Jimin und das ich ihn geküsst hatte. Mehrmals. Das letzte musste ich wohl laut ausgesprochen haben, da Jaehyun auf einmal erschrocken sein Handy fallen ließ und mich anstarrte.

„Wen hast du geküsst? Jimin?!“