„Und ich hab dir vertraut, du Pisser!"

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Liam's POV.

„Entweder du zeigst mir was du vor mir versteckst oder ich muss dir weh tun. Und das ist das aller letzte, was ich will. Also los!“

Zayn ging einige Schritte nach hinten, spielte plötzlich den Unschuldigen, indem er seinen Bambiblick aufsetzte und so tat, als wüsste er nicht welche Sprache ich sprach.

„Du machst mir Angst, Liam.“

„Es gibt keinen Grund vor mir Angst zu haben, wenn du das tust, worum ich dich bitte.“

„Du bittest mich nicht, du befiehlst. Hättest du nett gefragt, würde ich es tun aber nicht so!“, versuchte er mich geschickt zu umgehen.

Gereizt packte ich ihn am Arm und zog ihn zu mir.

„Was soll das?! Lass mich los, du Wichser!“

Er fuchtelte wild mit seinen Armen herum, bis es mir irgendwann zu nervig wurde und ich ihn auf die Couch hinter uns schubste. Schnell setzte ich mich auf ihn drauf und hielt ihm mit einer Hand den Mund zu.

„Entweder du hältst jetzt deine Fresse und bleibst ruhig oder ich sorge dafür, dass du nie wieder reden kannst. Kapiert?“

Er nickte und ich nahm meine Hand langsam wieder von seinem Mund runter. Bevor ich ihm allerdings sein Pulli hochziehen konnte, hatte er bereits ausholen können und mir eine runtergehauen. Ich fiel von der Couch und fasste mir an meine Nase, die sofort anfing zu bluten.

Das hatte der Bastard sich nicht ernsthaft gewagt, oder?

Er sprang von der Couch auf und zog schnell die Pistole aus seinem Bund, richtete sie auf mich.

Er hatte sie also doch. Ich hatte richtig vermutet.

Nicht die Tatsache, dass er gerade meine eigene Pistole auf mich gerichtet hatte schockte mich, sondern eher dass er wusste, wie man mit Waffen umging. Als würden seine Hände zum gefühlt 100. mal so ein Ding halten. Als wäre es für ihn was völlig normales.

„Wer hat dich zu mir geschickt?“, fragte ich ihn ruhig.

„Wer mich geschickt hat? Dasselbe könnte ich dich auch fragen! Oder war unsere Begegnung im Restaurant nur zufällig gewesen?!“

„Wovon laberst du, Zayn?!“

Kurz zischte ich auf, als ein unerträglicher Schmerz sich durch meine blutige Nase zog. Ich sah auf meinen Finger, auf dem sich einige Bluttropfen befand, und legte meine Hand dann schnell wieder auf meine Nase.

Der Kleine hatte ganz schön viel Kraft in den Armen.

„Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du eine Waffe hast? Was hast du damit vor?“, fragte er.

„Was wohl?! Es ist nur zu meinem eigenen Schutz! Wer hat denn heutzutage keine Waffe in seiner Wohnung?!“

„Lüg mich nicht an, Liam! Hältst du mich für so bescheuert?!“

„Okay, okay! Nimm die Waffe runter und ich erklär es dir!“

Anstatt er sie aber runternahm, entsicherte er sie und er war nur noch einen Abzug davon entfernt, mir das Gehirn wegzupusten.

Der Scheißer machte wirklich ernst.

„Zayn! Nimm sie runter und ich schwöre dir, ich werde dir alles erklären!“

Ich hörte sein Schlucken, als ich ihm langsam einige Schritte näher kam. Seine Hände hielten die Pistole automatisch noch fester.
„Komm.. komm mir nicht näher. Sonst drücke ich.“

„Bitte. Lass uns vernünftig darüber reden, okay? Es bringt uns nichts, wenn wir uns jetzt gegenseitig drohen und uns die Fressen einschlagen.“

Zayn schien langsam aber sicher nachzugeben. Sein Griff um die Pistole lockerte sich ein wenig, genauso wie seine Gesichtsmuskeln.

Ich stand mittlerweile so nah vor ihm, dass wir gegenseitig unseren Atem aufeinander    prallen spürten.

Vorsichtig streckte ich meine Arme aus und nahm ihm langsam die Waffe aus der Hand.
Er ließ es zu und als ich dann endlich meine Waffe wieder in Sicherheit hatte und Zayn durch meinen eindringlichen Blick für einen kurzen Moment abgelenkt war, holte ich aus und schlug es ihm gegen den Kopf. Er fiel sofort um.

Schmerzvoll hielt er sich an seinem blutigen Kopf, war kaum in der Lage, sich selbst vom Boden wieder hochzuziehen.

„Und ich hab dir vertraut, du Pisser!“, keuchte er.

Ich beugte mich über ihn und hielt ihm das kalte Metallstück direkt gegen die Stirn.

„Und du ‚Pisser‘ dachtest wirklich, dass ich mit Auftragskillern, die auf mich gehetzt wurden, reden würde.“

„In welchem Film lebst du bitte? Ich bin kein Auftragskiller! Ich kenne dich nicht einmal!“

„Das werden wir noch herausfinden.“

„Was?!“

Bevor er eine Antwort von mir bekommen konnte, holte ich aus und schlug ihm mit der Waffe nochmal gegen den Kopf.
Er wurde bewusstlos und ich hatte die Möglichkeit schnell ergriffen, um ihn zu fixieren.

So schnell würde der Kleine sich aus der Situation nicht mehr retten können.

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Boom das Nächste! :) Das ganze ist von @nyazmail, love you ❤️💛

Mega geworden, es wird immer spannender Leute 🤤

Wie findet ihr es?

Wer mag das nächste schreiben?

LOVE YA
Marie xx

The New Guy (Ziam ff, bxb, AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt