Ein Sprung und weg bin ich !

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Erst am Abend kam ich wieder herunter , um mir was zu trinken holen. Und ging dann wieder hoch. Ich weinte viel und verspürte noch mehr hass als je zu vor. Denn ich war schuld das meine Eltern mich nicht mehr haben wollten.

Ich brauchte 5 Tage bis ich endlich verstand , dass mein Leben nie wieder so sein wird wie vorher , als ich Jungs noch blöd fand. Als ich mir keine Sorgen um die Zukunft machen musste ...
Ich ritze mich immer öfter , immer stärker und immer wieder. Es war grausam anzusehen wie ich immer tiefer fiel. Ich versuchte immer wieder aufzustehen , doch niemand half mir. Jakob war für mich gestorben und meine Eltern wollten sowieso nichts mehr von mir wissen.

2 Wochen später.
Meine Wunden waren schonwieder etwas verheilt, doch mein schmerz war immer noch so sehr gross. Ich ging gerade in die Tür rein , also Oma mich strahlend begrüssen wollte :
" Hallo , Kira ! Schön das du da bist . Ich habe eine gute Nachricht für dich"
"Was denn ? "
Ich hoffte das es wirklich eine gute Nachricht war..
"Du wirst bei mir wohnen, Schätzchen, du musst nicht in ein Heim ! "
Ich freute mich riesig , nicht in ein Heim zu kommen . Doch auch dieses mal hätte ich mir denken können , dass es doch nicht so schön wird, wie ich es anfangs vermutet hatte.
Denn plötzlich stützte sich Oma an einen Stuhl und kurz darauf brach sie zusammen. Ich schrie doch sie reagierte nicht, ich wusste nicht was ich machen sollte...
"Oma bleib hier , Oma " schrie ich nur so. Ich suchte hektisch das Telefon , es lag auf der Arbeitsplatte in der Küche . Ääh.. 112 oder 110 ? Natürrlich wusste ich es , doch mein Gehirn war wie ausgeschaltet . Ich überlegte 5 Sekunden, doch es waren 5 Sekunden zu lang , denn als der Krankenwagen mit den Notärzten kam war es schon zu spät. Oma hatte einen Herzinfakt und starb sofort. Ich hatte meine Oma verloren ! Nun hatte ich nichts mehr , gar nichts. Und ich war auch noch schuld ! Meine Eltern wollten mich los werden , weil ich zu anstrengend für sie war, meine Oma habe ich wegen einer scheiss Zahl vor meinen Augen sterben lassen und von Jakob brauche ich garnicht er anfangen zu sprechen. Tränenüberströmt sperrte ich mich in unser Bad ein und , nein , ich holte keine Klinge . Ich schrieb ein Brief , an die, denen ich noch wichtig war und an die, die ihn überhaupt lesen würden. Doch ich bezweifelte ob es wirklich einen geben würde.
Ich schrieb und schrieb... Meine Tränen wollten garnicht mehr aufhören mein Gesicht herunter zu laufen.

"Ich weiss ich bin Schuld, an Oma's Tod , dass mich meine Eltern nicht mehr haben wollten und das ich überhaupt geboren bin tut mir auch sehr leid. Ich kann nicht mehr ich will einfach nur sterben . "

Das reichte um später der Polizei klar zu machen warum ich ....
Ich knickte den Brief zusammen und holte meine Klinge die ich in den Brief legte um nicht wieder unnötige Schmerzen ertragen zu müssen. Es geht nämlich auch einfacher. Ich ging in die Richtig der Hochbrücke und wollte endlich springen...

Der Vernichter des Todes kann jeder seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt