Die Begegnung

Kapitel 12.

An meinem Klassenraum angekommen, atmete ich ein paar mal durch bevor ich den Raum betrat.
Ethan saß wieder neben Jasmin.
Die beiden unterhielten sich ausführlich und die Blicke die Jasmin ihm zu warf hatten nichts gutes zu bedeuten.
Ihre Augen waren zu Schlitzen verzogen.
Ethan hingegen schaute ihr eher aufrichtig entgegen.
Man sah ihm an das etwas peinliches passiert war, wofür er sich scheinbar sehr schämte
Ich setze ein gespieltes Lächeln auf und ging zu den beiden herüber.

Als Jasmin mich sah, weiteten sich ihre Augen.
Sie schaute an mir herunter und dann wieder in meine Augen.

"Wow Emma.... ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Du siehst toll aus.
Hast du etwas an deinen Harren verändert?."

"Nein eigentlich nicht..., antwortete ich ehrlich."

"Echt nicht? Du siehst heute total anders aus."

"Nein wirklich nicht ich hab nicht mal schminke drauf, verwirrt schaute ich sie an.

Sie war nun schon die 2., Der mein aussehen aufgefallen war.
Irgendwas musste geschehen sein.
Es stelle sich nur die Frage was...

Ethan versuchte so gut wie möglich an mir vorbei zu schauen.
Was ihm aber eher weniger gelang.
Denn er blieb immer wieder an meinen Augen hängen.
Er schien förmlich in sie einzutauchen.
Seine Smaragd grünen Augen hielten mich gefangen wie in einem Käfig aus dem ich nur mit Gewalt entkam.

"Ethan jetzt sag doch auch mal was!,
wütend schlug Jasmin ihm auf den Oberarm."

Schließlich wand er sich ab und schaute zu Jasmin.
Es sah fast so aus als hätte er Angst vor dem was er in meinen Augen gesehen habe.

"Mh-mmmh ja sie sieht toll aus, presste er zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor."

Sauer schaute ich ihn an.
Ich wusste wirklich nicht was mit den Jungs seid gestern los war.
Ich hatte Schließlich nichts getan was sie hätte verärgern können.

Ohne ein Wort setze ich mich und schaute zur Tafel.
Er solle bloß nicht wissen das er mich gestern mit seinem Verhalten verletzt hatte.
Jasmin setze sich neben mich und sah mich verdutzt an.
Abwinkend schaute ich sie an und versuchte ihr zu verstehen zu geben das alles in Ordnung sei.
Trotz der Verwirrung in ihrem Blick nickte sie und schaute nun auch zur Tafel.
Ich hatte so oder so keine Erklärung für dieses Verhalten von Ethan also brauchte ich es erst garnicht versuchen.
Mitten in der Stunde schlug mir die  ganze Situation auf den Magen.
Mir wurde schlecht und ich musste meinen Lehrer bitten mich ins Bad gehen zu lassen.
Trotz der Übelkeit rannte ich den Flur entlang bis zu der Damen Toilette.
Erschöpft lies ich mich auf den Boden sinken.
Die Übelkeit war vergangen
Stattdessen machte sich ein Unwohlsein in mir breit.
Ich schaute mich um ob vielleicht jemand dieses Gefühl in mir auslösen könnte.

Plötzlich erkannte ich eine dunkle Gestalt mindestens 30 Meter vor mir.
Die Person war komplett schwarz gekleidet und sah unheimlich aus.
Ich kniff die Augen zusammen um zu erkennen wer es sein könne.
Da ich ja kaum jemanden kannte wurde mir schnell bewusst das mir die person wahrscheinlich unbekannt war.
Vor mir blieb ein Hoch gewachsener junger Mann stehen.
Er sah mich mit seinen Dunklen Augen an.
Und nickte kaum merklich.

"Ach, das ich dich mal treffe. Die bekannte Emma Bäcker."
Mein Gegenüber ließ mich nicht aus den Augen.
Er sah bedrohlich aus.
Wie ein Mensch der anderen Menschen ohne mit einer Wimper zu zucken weh tun könne.
Mein Körper stellte sich automatisch auf einen Kampf ein.
Wenn er sich ein bilden würde ich wäre ein kleines Mädchen welches nicht mit Kerlen fertigen werden würde dann hatte er sich geschnitten.

Provokant lächelte ich ihn an.
Sein grinsen verschwand Augenblicklich.
Wütend ging er noch näher an mich heran.
Ich konnte seinen Atem auf meiner Stirn spüren.

"So süß die Mädchen. Naiv und dumm.
Mach es mir einfach und lass mich dir zeigen wie gehorsam du sein kannst.

"Einen scheiß wirst du. Verpiss dich bevor ich mich vergesse"

Ein ekliges Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
Plötzlich fing die Umgebung an zu flimmern.
Als würde alles stehen bleiben.
Augenblicklich wusste ich wann ich das schon mal erlebt hatte.
Das Treffen mit Ethan...
Nevös spannte ich mich an.
Ich erkannte eine leicht gelbliche Aura um ihn herum.

Ein Magier.
Und dann ging alles ganz schnell.
Hinter mir kam jemand zum Stehen
der laut irgendwelche Sprüche auf den anderen Mann los lies.
Es schossen funken aus den Fingern des Magiers.
Ich wurde zur Seite gerissen und auf den Boden gedrückt.
Verflixt ich wollte doch auch helfen.
Ich erkannte Éhan.
Er stand ein paar Meter entfernt von mir und kämpfe mit dem Magier.
Ich sah um beide Männer eine gelbe Aura.
Als ich auf meine Finger schaute sah ich kleine flammen die sich um meine Finger herum gebildet hatten.
Sie schmiegten sich förmlich an meine Hand.
Aufgeregt betrachtete ich das Feuer spiel.
Es tat nicht mal weh.
Es fühlte sich an als würden die flammen meine Finger streicheln.

"LAUF EMMA!!,schrie Ethan außer Atem".

Augenblicklich setze ich mich in Bewegung und rannte zum Klassenzimmer.
Überrascht das niemand das Geschrei mitbekommen hatte ging ich erschöpft in die Klasse.
Als ich eintrat schauten mich alle an.
Selbst Jamin sah durcheinander aus.
Ich setze mich stumm und erst als ich mich kurz ausgeruht hatte, gab ich jasmin zu verstehen das alles gut sei.