𝑫𝒂𝒎𝒐𝒏 𝑺𝒂𝒍𝒗𝒂𝒕𝒐𝒓𝒆

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Für unbewacht_

Mit langsamen und leicht wackeligen Schritten liefst du zur Haustür, du konntest dir bereits denken, wer gerade bei mir geklingelt hatte. Mit zitternden Händen öffnest du die Haustür und sahst den schwarz haarigen an, der dir so viel bedeutet.

,,Was willst du hier?" Fragtest du mit leiser Stimme, da du lauter nicht konntest. Dein ganzer Körper war geschwächt und es würde nicht mehr lange dauern, bis zu zusammenklappen würdest. Damon musterte dich besorgt und auch voller Angst, denn er wusste weshalb du so leidest. Du bestrafst dich selbst.

,,Du sieht furchtbar aus." Sagte er, worauf du belustigt schnaubtest.

,,Tut mir leid, dass ich nicht, wie Elena, ständig perfekt aussehe." Sagtest du nun mit so viel Sarkasmus in der Stimme, dass man sich bereits denken konnte, dass du Elena nicht magst. Was auch so ist. Du und Elena konntet euch noch nie leiden, ihr habt euch von der ersten Sekunde an gestritten, beleidigt, blöd angemacht oder gegenseitig provoziert. Du bist der Meinung, dass Elena allen nur etwas vorspielt. Das lag daran, dass sie am Anfang immer behauptet hat, sie sei nicht wie Katherine, und dann doch mit beiden Brüdern im Bett landete. Wie Katherine. Außerdem, dreht sich alles nur um sie.

Du liefst wieder in das Wohnzimmer, wo du dich auf das Sofa fallen ließt. Damon schloss die Tür hinter sich und folgte dir schnell, nur um ein riesiges Chaos vorzufinden. Der ganze Raum war völlig zerstört. Die Möbel und die Geräte lagen kaputt auf dem Boden, der Tisch war in zwei geteilt, in den Wänden steckten Messer und man sah große Flecken, die von Wein oder Blut stammen könnten. Dein Sofa war das einzige, dass noch normal im Raum stand. Damon war völlig schockiert von diesem Anblick, er ahnte nicht, wie schlecht es dir wirklich geht, weshalb er sich schrecklich fühlte. Er hätte für dich da sein sollen, anstatt dir deinen Freiraum zu lassen. Dir lief währenddessen eine kleine Träne über die Wange, da du wie so oft, an diese eine Nacht dachtest. An die Nacht, in der zum Monster wurdest.

Du hattest dich mal wieder mit Elena gestritten, doch diesmal war es ein unvorstellbar schlimmer Streit. Schlimmer als alle anderen zuvor. Deine Gefühle waren abgestellt, was die ganze Sache nur noch schlimmer machte. Elena sagte dir, dass du kaltherzig und gefühlskalt seist, während du sie als die größte Schlampe da stelltest. Irgendwann reichte es dir, weshalb du Elena ohne zu zögern eine Ohrfeige verpasstest. Stefan schrie dich sofort an und machte dir Vorwürfe, was das Fass zum überlaufen brachte. Du hattest wutentbrannt das Anwesen verlassen und warst zum Rathaus gefahren, wo eine große Feier stattfand. Kaum warst du da, begann es auch schon. Die ganze Villa wurde von dem Geschrei der Menschen gefüllt, der Boden war von ihrem Blut bedeckt, an den Wänden waren ebenfalls Blutspuren von Menschen, die versucht hatten vor dir zu fliehen. Du hattest ein riesiges Massaker verursacht, egal wo man hin sah, es befanden sich über all Tote. Damon war dir gefolgt, kam jedoch erst an, als es bereits zu spät war.  Als er ankam, fand er ein Haus voll Leichen und dich mittendrin. Deine Gefühle hatten sich leider direkt danach wieder eingestellt, weshalb du stark zitternd und weinend zwischen all den Toten auf dem Boden sahst und deinen ganzen Schmerz hinaus schriest.

Damon sah langsam zu dir und betrachtete deine schwache Gestalt, die weder richtig tot noch richtig lebendig aussah. Du hattest eine ungesunde Blässe, bis auf deine dunklen Augenringe. Dein ganzer Körper zitterte und verkrampfte sich immer wieder, außerdem warst du auch stark am schwitzen. Man könnte meinen, du wärst auf einem kalten Entzug. Es war so wie Damon es zu dir gesagt hatte, du sahst furchtbar aus. Vorsichtig setzte sich der Vampir hinter dich und zog deinen schwachen Körper an seinen eigenen, Damon würde nicht zu lassen, dass du dich selbst weiterhin so quälst. Dein Körper lag mit dem Rücken gegen Damons Brust, deine Augen waren geschlossen, weshalb Damon davon ausging, dass du gerade nicht mal anwesend warst. Er wusste natürlich, dass du ihn für das hier auf jedenfall hassen wirst, aber eine andere Wahl blieb ihm nicht. Langsam schob der schwarz haarige seinen rechten Ärmel ein wenig nach oben, damit sein Handgelenk freigelegt war. Danach biss er sich auch schon hinein und führte die blutende Wunde an deinen Mund, dort verteilte er etwas Blut auf deinen Lippen. Du solltest das Blut riechen, es auf deinen Lippen schmecken. Wie erhofft, öffneten sich deine Lippen ein wenig, weshalb Damon sein Handgelenk nun auf deinen Mund leckte. Dein Körper reagierte von ganz allein, er wusste was er brauchte und Damon war bereit es ihm zu geben. Deine spitzen Zähne pressten sich in Damons Handgelenk, wo du ohne zu zögern zu saugen begannst. Damon begann deinen Kopf zu streicheln und genoss die Gefühle, die sich gerade in ihm breit machten. Es gibt einen Unterschied zwischen Menschen, die von einem Vampir Blut trinken und Vampiren, die von Vampiren Blut trinken. Denn es ist etwas sehr intimes, wenn Vampire voneinander Blut kosten. Damons Herz raste unfassbar schnell, sein Atem war unregelmäßig und ein Gefühl brachte seinen Körper zum zittern, ein Gefühl, welches man selbst spüren muss, um es zu verstehen. Es ähnelt einem ewig langem Orgasmus, der sich einfach perfekt anfühlt. Du warst inzwischen wieder bei vollem Bewusstsein und hattest die Situation sofort verstanden, du wolltest Damons Handgelenk aus deinem Mund reißen, doch du konntest nicht. Du hattest schon zu viel Blut zu dir genommen, um jetzt aufzuhören. Deine Hand legte sich um die von Damon und begann sein Handgelenk stärker auf deinen Mund zu pressen, während du nun auch stärker saugtest.

𝑳𝒐𝒗𝒆 𝑩𝒐𝒐𝒌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt