Kapitel 5

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Magnus POV. 

Ich wartete nervös vor dem Altar auf meinen zukünftigen Ehemann. Ich hoffe die Trauung geht schnell vorbei und ich kann sobald wie möglich die Scheidung einreichen. Kurz blickte ich zu meiner Liebe Camille und sie schenkte mir ein Lächeln. 

Irgendwann werde ich diese Frau heiraten. 

Ich sah immer noch zu Camille als plötzlich die Geschwister des Bräutigams im Eingangsbereich auftauchten gefolgt von einem wunderschönen Mann. 

Langsam kam er auf mich zu und hatte den Blick zum Boden gerichtet. War das wirklich Alec? War das wirklich mein Mann? 

Alles um mich herum drehte sich. Ich hätte nie damit gerechnet, dass er so gut aussieht. Leise räusperte ich mich und zog meine Krawatte zurecht. Ich wollte ihm gefallen. 

Er kam immer näher und ich bekam schwitzige Hände. Schließlich blieb er vor mir stehen und sah mich an. 

Ich verlor mich sofort in seinen wunderschönen Augen, auch wenn sie im Moment sehr traurig aussahen. Aufmunternd lächelte ich ihn an, um ihn zu zeigen, dass er nicht der einzige ist, der nervös zu sein scheint. 

Während der Zeremonie bemerkte ich wie er ab und zu seinen Blick zu mir schweifen ließ und auch ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen. 

Wir stimmten schließlich beide unserer Vermählung zu und endlich rückte der Moment näher, den ich schon seit einer halben Stunde herbeisehne.  

Er sah mich etwas perplex an, aber ich überlegte nicht lange und zog ihn zu mir um ihn endlich zu küssen. Seine Lippen waren unglaublich warm und weich, genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte. In diesem Moment war die arrangierte Ehe und meine Beziehung mit Camille endgültig vergessen. In diesem Moment zählte nur noch Alexander, mein Mann. 

Ich musste mich leider von ihm lösen und sah ihn an. Seine Wangen waren leicht gerötet, was ihn unglaublich süß aussehen ließ. 

Glücklich lächelte ich und zog ihn mit mir aus der Kapelle. Mein Blick schweifte durch die Gäste und blieb schließlich an Camille hängen, die nicht gerade fröhlich aussah. 

Ihr wütendes Gesicht ließ mich wieder aus meiner Traumwelt aufwachen. Ich liebe sie. Nur sie. 

Ich wandte meine Augen von ihr ab, um ihre Enttäuschung, Wut und Trauer nicht sehen zu müssen. Natürlich hatte sie bemerkt, dass Alec mir gefällt. 

Etwas weiter hinten stand mein Vater, der dämlich vor sich hin grinste. Ich hasse ihn und will ihm diese Genugtuung nicht geben. Mein Entschluss steht nun fest. Ich werde die Liebe meines Lebens heiraten. 

Ich wollte Alecs Hand gerade loslassen, aber irgendwie fühlte es sich so richtig an seine Hand zu halten. Es bescherte mir einen wohltuenden Schauer. 

Wie entkomme ich dieser Situation nur? 


Noch ein Kapitel weil ihr gar so lange warten musstet :)  


Forced Marriage | MalecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt