Kapitel 7

211 19 2
                                    

Magnus POV. 

Die Hochzeit und die anschließende Feier waren wirklich schön. Zu schön. 

Es verging alles sehr schnell und der Tag neigte sich dem Ende. Mein Ehemann und ich sitzen nun schweigend im Auto und ließen uns zu unserem neuen Zuhause kutschieren. Endlich hatte ich genug Zeit meine wirren Gedanken zu ordnen. 

Ich bin mehr als nur verwirrt. Ich liebe Camille und will sie heiraten nachdem ich mich von Alec getrennt habe, aber Alexander zieht mich einfach magisch an. Ich hab ihn nur angesehen und die Welt drehte sich für mich langsamer. So etwas habe ich noch nie zuvor bei einer Person erlebt. 

"Hier wären wir." sagte der Fahrer unserer Limousine und riss mich aus den Gedanken. Ich blickte aus dem Fenster des Wagens und sah eine riesengroße Villa. Das wird wohl ab jetzt mein Zuhause sein. 

Seufzend stieg ich aus und hielt die Tür -so wie es sich für einen Gentleman gehört- für meinen Mann auf. Alexander hatte den ganzen Tag noch nicht viel geredet. Aber was soll er auch groß sagen? Er ist bestimmt genauso perplex und verwirrt wie ich. Wir brauchen erst einmal Zeit um uns an diese neue Situation zu gewöhnen. 

Mit zittrigen Händen holte ich den Schlüssel des Hauses aus meinem Jacket und sperrte die prunkvolle Holztür auf. 

Vor mir erstreckte sich ein großer Eingangsbereich. Alles war sehr hell gehalten und oben an der Decke funkelte ein Kristall Kronleuchter. Auch Alec staunte über die Schönheit unserer gemeinsamen Villa. 

Vorsichtig nahm ich seine Hand. "Willkommen Zuhause." grinste ich, um die angespannte Stille zu unterbrechen. 

"Magnus." fing er an und mein Name aus seinem Mund hörte sich einfach traumhaft an. Wie es wohl klingt wenn er meinen Namen stöhnt? Aber an so etwas darf ich gar nicht denken. 

Wieder fiel mir das Paradoxe an der Situation auf. Sex mit meinem Ehemann? Undenkbar. 

"Alexander." unterbrach ich ihn sofort, da ich seine Nervosität förmlich spüren konnte. "Ich weiß, dass im Moment alles neu und ungewohnt ist, aber wir müssen uns jetzt mit der Situation arrangieren. Irgendwie werden wir das schon schaffen. Lass uns doch erst einmal ein wenig kennen lernen." lächelte ich. 

"Du hast vermutlich recht." lenkte er ein. 

"Martini?" fragte ich. 

"Nein, ich trinke nicht." 

"Ach komm, zur Feier des Tages gönnen wir uns einfach mal was." 

Die Villa war bereits komplett eingerichtet und darüber war ich echt froh. 

Wir ließen uns auf dem Sofa im Wohnbereich nieder und ich füllte uns schnell zwei Gläser. 

"Auf uns." 

Sobald das Getränk seine Lippen benetzte, verzog er angeekelt das Gesicht. 

"Alexander, erzähle mir ein bisschen über dich." 

Kurz überlegte er und seufzte. "Ich bin 18 Jahre alt und habe gerade mein Studium begonnen. Ich studiere Kunsthistorik. Mein Hobby ist Bogenschießen und ja mehr gibt es über mich nicht zu sagen." 

"Kunsthistorik? Wie bist du denn darauf gekommen?" fragte ich interessiert. 

"Meine Eltern wollten erst, dass ich Betriebswissenschaften studiere, damit ich später unser Familienunternehmen übernehmen kann, aber das wollte ich nicht. Ich liebe Kunst und interessiere mich für alle Epochen. Es war das erste Mal, dass ich nicht das getan habe was sie wollten." er seufzte wieder und trank sein Glas auf einmal leer. "Und auch das letzt mal." fügte er dann noch leise hinzu. 

Ich verstand seine Anspielung sofort. 

Ich bin auch nicht gerade glücklich darüber zur Heirat gezwungen worden zu sein. Aber mal ganz ehrlich, es hätte schlimmer laufen können. 



-----Hoffe es gefällt euch :) ich lese die Kapitel übrigens nie Probe, also falls Fehler drin sind könnt ihr mir gerne bescheid sagen. Obwohl, es sind wahrscheinlich viele drin xD 

Es ist zurzeit noch etwas zäh und langweilig, aber es wird bald spannender :) ich hab einen guten Plan für diese Story (: 



Forced Marriage | MalecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt