Die Zauberer Chroniken - Voldemords Vergangenheit

Kapitel 7

"Ich habe hier ein paar Elixiere vorbereitet, hat einer von euch eine Ahnung worum es sich dabei wohl handeln könnte?" Lenas Hand schoss nach oben "Ja Miss Stoneberg, treten Sie vor"    "Dass dort ist Verita Serum, es ist ein Wahrheitsserum und dies ist Amortensia, der wohl wirksamste Liebestrank der Welt, angeblich duftet er für jeden Menschen verschieden, je nach dem was sie anzieht, so duftet er für mich zum Beispiel nach einer rauen Meeresbrise, einem Hauch Zimt und... Seegras" die junge Hexe räusperte sich etwas verträumt und trat wieder zurück. Anika und Miriam grinsten ihre Freundin amüsiert an, sie wussten woran Lena grade gedacht hatte. Ein Blick zu Neville verriet das dieser jedoch relativ ahnungslos zu sein schien, er wirkte lediglich neugierig was ihre Freundin zu sagen hatte "Amortensia bringt natürlich keine wahre Liebe hervor, das wäre unmöglich aber der Trank verursacht eine starke Verliebtheit oder gar Besessenheit und aus diesem Grunde ist er wohlmöglich der gefährlichste Zaubertrank in diesem Raum" eilig schloss Professor Slughorn den Kessel mit Amortensia wieder. "Sir sie haben uns noch nicht gesagt was das ist?" merkte Katie Bell, die ebenfalls aus Griffindor kam an "Oh ja" der Professor schraubte das winzige Fläschchen aus seiner Halterung "Was Sie hier vor sich sehen Herrschaften ist ein besonderer, kleiner Zaubertrank er heißt Felix Felicis, allgemein aber ehr bekannt als..."  "Flüssiges Glück" rief Lena überrascht. "Richtig Miss Stoneberg, als flüssiges Glück, sehr knifflig anzufertigen, katastrophal wenn etwas schief läuft, ein Schlückchen und man stellt fest das alles was man sich vornimmt gelingt" beeindruckt schauten die Schüler einander an "Naja zumindest solange bis die Wirkung hin ist" fügte Professor Slughorn kichernd hinzu. "Also ich möchte euch heute etwas in Aussicht stellen, eine kleine Fiole Flüssiges Glück für den Schüler der es im Rest unserer Doppelstunde fertigbringt einen wirksamen Trank lebenden Todes herzustellen, das Rezept dazu finden Sie in ihrem Buch auf Seite 10, allerdings müssen Sie wissen das es bisher nur ein Schüler je geschafft sich mit einem qualitativ überzeugenden Trank diesen Preis zu verdienen, aber dennoch wünsche ich ihnen allen viel Glück, fangen Sie mit dem Brauen an" Alle Schüler verteilten sich an den Gruppentischen, an dem jeweils viermal Kessel und das nötige Material zum herstellen des Trankes vorhanden waren. Als Anika ihr zerflettertes Buch aufschlug sah Sie etwas handschriftliches geschrieben Dieses Buch gehört dem Halbblutprinzen verwirrt blätterte Sie weiter auf Seite 10, auch dort standen zahlreiche Anmerkungen die nun aber auf die Aufgabe bezogen waren. Eine Sopoforosbone aufschneiden... mit Klinge zerdrücken dann tritt der Saft besser aus, die anderen hatten sichtlich Mühe die Bohnen überhaupt zu fassen zu kriegen, da diese umherhüpften bevor einer der Schüler Sie überhaupt richtig zu fassen bekam. Neugierig probierte Anika den Trick der im Buch stand und tatsächlich, problemlos trat der Saft aus ohne das die Bohne sich bewegte "Wie machst du das?" fragte Lena verwirrt "Zerdrücken, nicht aufschneiden" grinste Anika und tröpfelte den Saft der Bohne in ihren Kessel "Oh nein, in der Anleitung schreiben Sie ausdrücklich schneiden" meinte Lena überzeugt "Nein, wirklich es stimmt" lachte Anika. Auch der Rest der Stunde verlief für die anderen relativ erfolglos, besonders Lena schien das wahnsinnig aufzuregen da dies sonst ihr absolutes Glanzfach war. Anika hingegen schien alles ganz leicht von der Hand zu gehen, als Miriams Kessel plötzlich überkochte, kam eine schleimige Substanz zum Vorschein die sich ganz von allein über den Tisch bewegte. "Bäh, wie widerlich" rief Sie wenig angetan von der Aufgabe. Anika musste wieder lachen, während Lena die inzwischen ganz zerstrubeltes Haar hatte, verzweifelt versuchte etwas aus ihrem Trank zu machen. 

Am Ende der Doppelstunde hatte lediglich Anika es geschafft einen vorzeigbaren Trank zu brauen, Professor Slughorn warf ein winziges Ahornblatt hinein, welches sich sofort auflöste. "Bei Merlins Bart, einfach perfekt, so perfekt das ein Tropfen uns alle umbringen würde" fassungslos schüttelte Anika ihm die Hand, dieses Buch war absolutes Gold wert. "Ihren Preis bekommen Sie natürlich, wie versprochen" Slughorn holte die Fiole mit Flüssigem Glück hervor "Benutzen Sie es mit Bedacht" mahnte er und überreichte es der jungen Hexe. 

Als die Mädchen auf dem Weg zur ersten Einzelstunde bei Professor Dumbeldore waren, äußerte Lena ihre Bedenken "Glaubst du wirklich es ist gut dieses Buch zu behalten?" fragte Sie Anika skeptisch "Wieso denn nicht?"   "Weil es der Schule gehört zum Beispiel oder vielleicht weil dort drinnen lauter Sachen stehen die du eigentlich gar nicht wissen solltest"  "Du bist nur eifersüchtig weil Anika heute besser war als du in Zaubertränke" neckte Miriam ihre Freundin "Gar nicht wahr"  "Wohl wahr" An Dumbeldores Bürotür angekommen blieben die drei einen Moment lang unsicher stehen, dann überwand Miriam sich und klopfte an. "Kommt herein" ertönte Dumbeldores raue Stimme und als die drei sein großes Büro betraten, roch es leicht nach Lakritz, der Lieblings Süßigkeit ihres Schulleiters. Dieser saß entspannt an seinem Schreibtisch "Na ihr drei, wie geht es euch? Genießt ihr euren Unterricht?"  "Ja Sir" antwortete Miriam, Lena und Anika nickten zustimmend "Professor Slughorn ist ganz begeistert von deinen Fähigkeiten im Zaubertränke brauen, Anika"  Lena verdrehte die Augen "Ich glaube das er meine Fähigkeiten überschätzt" lächelte die Strong Hexe "Ist das so?" fragte Dumbeldore amüsiert "Auf jeden Fall" er lachte "Bedient euch gerne an meinen Lakritz Pastillen" bat er den Mädchen an. Anika und Lena nahmen sich etwas aus der Schüssel die auf seinem Schreibtisch stand, Miriam lehnte dankend ab da Sie kein Lakritz mochte. "Und du Lena, was machst du so wenn du keinen Unterricht hast?" wollte der Schuldirektor nun wissen "Sir?" fragte Lena leicht irritiert "Mir ist aufgefallen das du neuerdings viel Zeit mit Mister Longbottom verbringst"  Miriam unterdrückte ein Prusten und auch Anika grinste verschmitzt, Lena wurde promt rot "Nun ja schon, aber wir sind nur Freunde" stammelte die Muggelgeborene Hexe. Dumbeldore lächelte Sie beruhigend an "Verzeih mir, ich war einfach bloß neugierig"  dann erhob er sich von seinem Stuhl "Aber genug der Plauderei, ihr fragt euch bestimmt was wir heute tun werden" Sie liefen alle in den hinteren Teil seines Büros in dem das Denkarium stand, dass Anika ja bereits kannte. "Was ist das?" wollte Lena wissen "Dies ist mein Denkarium, es ermöglicht mir meine Erinnerungen abzuspeichern und Sie mir an einem späteren Zeitpunkt nochmal genau anzusehen"