Kapitel 1

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Lena traute sich nur den Tagesprofeten rauszuholen, da es im U-bahn Kaffee inzwischen völlig leer war, kein Wunder eine halbe Stunde vor Ladenschluss. Besorgt lass Sie die Schlagzeilen der neusten Ausgabe, Einsturz der Millenium-Brücke war kein technisches Versagen sondern dunkle Magie, der angebliche Hurrikain an der Westküste sei in Wirklichkeit das Wüten von Riesen gewesen. Die Bedienung des Kaffees drehte nun das Radio lauter "Die Polizei forscht weiterhin nach den Ursachen der Milleniumbridge Katastrophe, der Schriffsverkehr ist unterbrochen solange die Rettungstaucher noch nach Opfern suchen, der Bereich ist weitläufig abgesperrt" Lena sah wie die männliche Bedienung ihr kurz einen neugierigen Blick zuwarf, schnell schaute Sie wieder in ihre Zeitung. Beim weiterblättern lass Sie, Azkabanz neuester Insasse in Ungnade gefallen, Malfoys Frau und Sohn verlassen den Prozess, ein Bild von Narcissa Malfoy und ihrem Sohn Draco war unten rechts zu sehen, Sie schauten wie gewohnt arrogant und kalt in die Kamera. "Entschuldigung wir schließen gleich" überrascht schaute Lena auf, die Bedienung stand nun vor ihr und schenkte ihr ein entschuldigendes Lächeln "Oh ja, Verzeihung, ich war nur so vertieft"  erwiderte Lena und faltete den Tagesprofeten schnell zusammen. "Deine Zeitung ist merkwürdig, für ne Sekunde hab ich wirklich gedacht das sich ein Foto bewegt hat"  er lachte, schüchtern stieg Lena mit ein um keinen Verdacht zu erwecken. "Ich hab dich hier schön öfters Abends sitzen sehen" sagte der junge Mann schließlich "Ähm ja, ich mags hier eigentlich ganz gerne" stotterte die Hexe leicht überfordert "Wirklich, ich bin immer froh wenn Feierabend ist und ich hier endlich raus kann"   "Um diese Zeit ist meistens niemand mehr hier, es ist ruhig und man kann gut nachdenken"  er nickte anerkennend "Und was machst du so, wenn du nicht grade nachdenkst?" perplex schaute Lena ihn an, was bei Merlins Bart wollte er von ihr? "Kommt drauf an" antwortete Sie schließlich "Wenn ich den Laden hier gleich dicht mache, dann könnten wir ja noch ein bisschen durch London spazieren und dann kannst du mich ausfragen, also wenn du möchtest?"  etwas sprachlos überlegte Lena ob Sie zusagen sollte, Sie kannte den Kerl doch gar nicht "Ich weiß ja nicht mal deinen Namen"    "Eric und wie heißt du?"  "Lena"   "Okay Lena, dann abgemacht, wir treffen uns gleich vorm Laden" grinsend lief er zurück zur Theke, Sie hatte keine Ahnung ob das eine gute Idee war, was wenn der nette Kerl in Wirklichkeit ein Serienkiller war, schnell fühlte Sie nach dem Zauberstab in ihrer Hosentasche. Wahrscheinlich war Sie schon paranoid, außerdem zeigte endlich mal jemand Interesse an ihr, den aufkeimenden Gedanken an Neville schob Sie schnell beiseite, es war kompliziert. Lena wusste das Sie romantische Gefühle für Neville hegte und lange Zeit hatte Sie gehofft das Er diese Gefühle erwiderte, doch das Problem war das Sie zu schüchtern war um nachzufragen und er zu schüchtern war um eindeutig zu zeigen das Er Sie mehr mochte. Frustiert schaute Sie aus dem beschlagenen Fenster des Kaffees, dabei sah Sie wie eines der Lichter im U-Bahn Tunnel flackerte. Dann fuhr eine Bahn vorbei und die Sicht war für kurze Zeit verdeckt, als die Sicht wieder frei wurde erschrak Lena. Dort draußen stand Dumbeldore, in seinem schimmernd weißen Gewand und er schaute Sie direkt an. Eilig rannte Lena aus dem Kaffee, den Tagesprofeten stopfte Sie dabei in ihre Jackentasche. Als Sie es zu ihrem Schulleiter auf die andere Seite der Gleise geschafft hatte, schaute Sie ihn verdattert an "Du warst diesen Sommer leichtsinnig Lena"  "Ich hatte es satt mich nur Zuhause zu verstecken" seufzte Lena, dabei fiel ihr Blick auf Dumbeldores Hand, Sie war schwarz gefärbt und verschrumpelt "Kein schöner Anblick oder, die Geschichte dazu ist spannend möchte ich anmerken, doch dafür haben wir jetzt keine Zeit, nimm meinen Arm" zwiegespalten schaute Lena zum Kaffee zurück, Eric stand vor der Tür und schaute sich fragend um "Mach was ich sage" sagte Dumbeldore, die Hexe griff nach seinem Arm. Im nächsten Moment wurde Sie in einen starken Zog gezogen, es fühlte sich an als ob sich ihr Körper mehrmals teilen würde, bevor er wieder zusammen fand. Als Lena endlich wieder Boden unter den Füßen spürte, wurde ihr unheimlich schlecht, wenn Sie nicht seit Stunden nichts mehr gegessen hätte, hätte Sie sich höchstwarscheinlich übergeben, so würgte Sie nur ein paar mal bevor das Gefühl der Übelkeit langsam wieder abnahm. "Ich bin grade apperiert oder?"  fragte die Hexe "Allerdings, noch dazu ausgesprochen erfolgreich, die meisten müssen bei ihrem ersten mal brechen"   "Ich frag mich nur warum"  stöhnte Lena gequält, als Sie sich zum ersten mal umschaute sah Sie einen verträumten Vorort in dem bereits alle Einwohner zu schlafen schienen. "Willkommen im charmanten Örtchen Budley Burrington, du wirst dich sicher fragen warum ich dich hergebracht habe"  sagte Dumbeldore und fing an voranzuschreiten, Lena lief ihm eilig nach "Naja ehrlich gesagt schon" Dumbeldore hielt vor einem Haus bei dem die Eingangstür halb herausgerissen war, ansonsten waren ein paar Kampfspuren im Rasen zu erkennen. "Zauberstäbe raus Lena" schnell zog Sie ihren Zauberstab hervor und ging Dumbeldore hinterher, als Sie ins Innere des Hauses kamen fanden Sie ein komplettes Chaos vor, alles sah nach einem skrupellosen Einbruch aus, die Stühle und Tische waren umgeworfen und die Deko zerschlagen und kaputt getreten. Dumbeldore und Lena leuchteten sich mit ihren Zauberstäben den Weg, an den Wänden waren Kratzspuren "Horace!" rief Dumbeldore im Flüsterton, vorsichtig traten Sie ins Wohnzimmer des Hauses. Auch hier war alles verwüstet, Lena bemerkte das Sie auf einer älteren Ausgabe des Tagesprofeten stand, das zutiefst verzweifelte Gesicht ihrer Freundin Anika blickte ihr entgegen, für einen Moment überkam Sie das Gefühl der Trauer. Dies wurde am Tag von Sirius Tod aufgenommen, noch im Zaubereiministerium, nur ungern dachte Lena dorthin zurück. Dumbeldore schaute sich nun einen überraschenderweise, unversehrten Sessel an, er erhob den Zauberstab und plötzlich brach ein Kopf durch das Sesselkissen hindruch "Bei Merlins Bart" rief dieser empört. Lena erschrak, der Sessel stand auf und verwandelte sich Stück für Stück in einen Menschen zurück "Ist nicht nötig mich auseinander zu nehmen Albus" Dumbeldores Lippen umspielte ein schmales Lächeln "Ich muss schon sagen du bist als Sessel deutlich überzeugender geworden Horace"  "Ja das liegt an der Polsterung, die Füllung hab ich von Natur aus" der Mann schien Lena nun das erste mal zu bemerken "Wen hast du mir denn da mitgebracht?"

Die Zauberer Chroniken - Voldemords VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt