Brain

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Soo es geht auch mal weiter xD Hier passiert wenig Daddy Kink, also kein Cringe Toasty, alles gut xD Dieser Part hier kam nämlich unerwartet aus meinen Fingern und war etwas anders geplant aber EGAL!

Viel Spaß xD

P.o.v Rewi

"Na hopp Kleiner!", flüsterte ich ihm ins Ohr. Kurz sah er mich angespannt an.

"Ja, Dad-Rewi!", antwortete er da so schnell, dass ich kaum reagieren konnte und schon war er weg. Ich sah ihm noch hinterher wie er in Richtung Bar lief. Starr blieb ich auf der einen Stelle stehen und war wie in Trance. Was war...also hatte ich...und er...also wie...warum...ich...war verwirrt.

Was hatte ich gerade getan? Ich bin ja öfter etwas befehlshaberisch und offensiv aber doch nicht...so. Oh Gott, was dachte er jetzt bloß von mir. Vermutlich nichts Gutes. Genervt fuhr ich mir durch die Haare. Warum hatte ich mich nicht etwas zurückhalten können. Lucas musste sehr verstört von mir gewesen sein. Wie er am Schluss geschaut hat. Er wird jetzt mit Sicherheit Abstand von mir nehmen. Traurig drehte ich mich um und suchte nach einem Platz auf den ich mich kurz setzten konnte. Ich entdeckte einen kleinen Tisch für 2 Personen am Rand der Mini-Tanzfläche, die sich hier gebildet hatte, der frei war. Vorsichtig schlängelte ich mich durch die, mittlerweile sehr zahlreich erschienenen Partygästen, zu dem Tisch hin und lies mich mit einem Seufzer auf den einen Stuhl fallen.

Wütend schob ich die Hände in meine Haare und stütze die Hände auf meine Knie. Meinen Blick richtete ich gerade auf den Boden. Was war denn nur mit mir los? Hätte ich mich nicht ein paar Minuten unter Kontrolle haben können? Warum musste ich so wenig Selbstdisziplin haben? Lucas hatte ich sicher damit verschreckt. Verständlich! Wie sollte man den sonst reagieren, wenn ein Freund auf einmal komische Anwandlungen bekam und sich anmaßte über einen bestimmen zu können? Mit Sicherheit sah ich ihn heute nicht wieder. Er hielt mich bestimmt für psychisch krank oder einen verkappten sexuellen Belästiger. Es war ja nicht gerade normal was ich getan hatte. Ich war ihm viel zu nahegetreten und hab ihm quasi meine Vorstellungen aufgezwängt.

Stöhnend raufte ich mir die Haare. Immer musste ich alles versauen. Noch nie war etwas gut gelaufen in meinem Leben. Immer hatten mich meine privaten Vorlieben, mein äußeres Auftreten oder negatives Karma zu Fall gebracht. Dabei wusste ich nicht mal womit ich das verdient hatte. War ich ein schlechter Mensch? Weil ich eine Art Fetisch hatte? Weil ich anders war? Weil ich nicht allen nach der Nase handelte? Weil ich Angst vor all dem hatte? War ich es deswegen nicht wert? Nicht wert, Glück geschenkt zu bekommen? Nicht wert, Liebe zu bekommen?

Ist das egoistisch? Dass ich Bestätigung haben wollte, dass ich sie brauchte, dass ich ohne schon längst zerfallen wäre. Ist das zu selbstgefällig? Dass ich aufhören will Angst zu haben und andere Menschen damit betraue, sie mir zu nehmen? Waren sie dazu überhaupt in der Lage? Nutzte ich sie damit aus? Ist das überheblich? Dass ich Besitz haben wollte, über den ich verfügen konnte. Auch wenn man Menschen nicht besitzen sollte. Verdiente ich deswegen nur Scheiße? Weil ich gegen die Regeln lebe? Weil ich ein kleines bisschen von allem haben wollte, nur ein winziges bisschen, wenn alles andere mir eh weggenommen wurde? Nur Lucas? Ist es ironisch, sich in einen Satz zu fragen ob man egoistisch ist und im nächsten sagt, dass man etwas für sich haben möchte?

Warum bin ich so falsch? Was ist bei mir schiefgelaufen, dass ich nie etwas richtig machen konnte. Dass ich immer derjenige war, der eben anders ist. Der nie ganz akzeptiert werden wird. Nicht von allen da draußen, nicht von seinen Freunden, nicht von seiner Familie, nicht von Lucas. Vor allem nicht von Lucas. Wenn alle einmal in meinen Kopf sehen würden, würden sie sehen wie komisch ich bin. Wie kaputt ich bin. Denn da oben ist alles durcheinander, meine stetige Angst alle zu vertreiben, meine große Angst an allem zu zerbrechen. Dann die ganzen Stimmen, die mir sagen, dass ich nicht gut bin. Die nur still sind, wenn ich genug Leute habe, die mir das Gegenteil vorlügen. Und die danach noch stärker zurückkommen und mir immer wieder beweisen, dass ich nicht normal bin. Und wie im Gegensatz zu alldem, mein immerwährender Drang, die herrschende Position zu sein. Wenn ich über mich schon nicht die Kontrolle behalten konnte, dann wollte ich das wenigstens über jemand anderen.

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